Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Aktivitäten – Aus dem Unterricht


„Bildschirmkonsum, Sucht und Schulerfolg“ – ein digitaler Elternabend für die Eltern der Klassen 5

(PL, 02.04.2023) Wie definiert sich Mediensucht? Mit welchen Tricks binden online-Games wie Roblox oder Lernangebote wie Duolingo ihre Nutzer? Was sind „lootboxes“, und welche Rolle spielt der Stoff Dopamin? Wann ist viel Medienkonsum „zu viel“? Und vor allem: was können Eltern tun?

Diese und andere spannende Fragen klärte Verena Alhäuser vom „Netzwerk Medienstark“ auf einer Informationsveranstaltung für Eltern und Erziehungsberechtigte der Klassen 5. Der einstündige Elternabend, angeboten im Rahmen des Medienkonzeptes des LMG, fand online am 27. März 2023 statt und war mit über 40 Teilnehmenden sehr gut besucht. Eine wesentliche Feststellung für die Zuhörenden, die einerseits nicht überrascht, andererseits aber auch immer wieder bewusst gemacht werden muss: Jugendliche verhalten sich, entwicklungsbiologisch bedingt, nicht immer vernünftig und sind auf ihre Eltern als „externe Vernunft“ angewiesen – also auf Instanzen, die gegebenenfalls den Handykonsum konsequent zu Gunsten von Lernzeit oder alternativen Freizeitaktivitäten einschränken.

Tipps für Eltern

Aus dieser Erkenntnis ergeben sich einige wesentliche Tipps, die Frau Alhäuser den Erziehungsberechtigten für eine erfolgreiche Medienerziehung zu Hause mitgab: So ist zum Beispiel die elterliche Vorbildfunktion zentral, welche besonders dann authentisch wirken kann, wenn sich alle Familienmitglieder an die gleichen Regeln (z.B. gewisse handyfreie Zeiten) halten. Neben der Beachtung von Altersgrenzen (TikTok und Instagramm sind z.B. erst ab 13) sind aufklärende Gespräche wichtig, die Kinder für die Gefahren der Onlinewelt warnen. Es gibt zahlreiche Angebote, z.B. von www.schau-hin.info, www.medien-sicher.de und www.klicksafe.de, mit denen Eltern sich selbst in dem Bereich fit machen können. Ein gemeinsam erstellter Mediennutzungsvertrag hilft Jugendlichen, Regeln zu akzeptieren; diese sollten dann konsequent von den Eltern eingefordert werden.

Bedürfnis nach Zugehörigkeit

Schließlich ist auch entscheidend, den Heranwachsenden auf vielfältige Art die Erfüllung des menschlichen Grundbedürfnisses nach Verbundenheit mit anderen Menschen zu ermöglichen. Plattformen wie Instagram und Snapchat etc. bieten hierzu Raum zum Experimentieren während der Phase der Persönlichkeitsfindung. Ab dem zulässigen Mindestalter von 13 Jahren (bei Snapchat mit zusätzlicher elterlicher Zustimmung) können die Angebote von den Jugendlichen durchaus genutzt werden – für die jüngeren Nutzer und Nutzerinnen ist dies häufig eine Überforderung und die negativen Konsequenzen drohen zu überwiegen. Dennoch sollten die Grundbedürfnisse auch der älteren der Jugendlichen nicht nur durch die sozialen Netzwerke sondern auch durch andere Erfahrungen wie der Zugehörigkeit zu einem Sportteam oder einem Verein erfüllt werden. Das LMG bietet, laut Alhäuser, hier durch seine Ensembles eine gute Alternative zur digitalen Welt.

Frau Alhäuser, selbst Mutter zweier LMGler, ist Sozialpädagogin an einer anderen weiterführenden Schule und im Netzwerk Medienstark sowie dem Kinderschutzbund aktiv. Das LMG konnte sie dieses Jahr bereits zum zweiten Mal für einen Elternvortrag gewinnen.

Buchspende2023_02

Buchspende für die Klassenbibliothek der Klasse 5a

Die Leiterin der Gemeindebücherei Rita Tolkmitt mit dem Stapel der gespendeten Bücher

Die Leiterin der Gemeindebücherei Rita Tolkmitt mit dem Stapel der gespendeten Bücher

(KLN, 27.03.2023) Die Freude am Lesen ist ein wichtiger Bestandteil des Deutschunterrichts der Klasse 5b. Die Schülerinnen und Schüler haben deswegen eine eigene Klassenbibliothek zusammengestellt, welche von ihnen gerne genutzt wird und vielfältige Literatur enthält.

Durch eine großzügige Spende der Gemeindebücherei Lohrheim konnte ein Grundstock an Entleihtiteln angelegt werden, welcher jedoch fortlaufend durch eigene Bücher der Schülerinnen und Schüler ergänzt wird. Auf diese Weise konnten schon viele Herzensbücher empfohlen und von anderen Kindern entliehen werden.

English_theatre_01

Workshop: Theatre with Impact

English_theatre_04Gustave, the Orange or The Boy Between the Congolese and the Babushka

(SMN, 23.03.2023) Um viel Impro-Theater und Storytelling ging es in dem Theater-Workshop, den der Englisch-Leistungskurs der Stufe 12 am Donnerstag, den 9. März, im English Theatre in Frankfurt besuchte. Mit dabei: Moriah-Jane, unsere tolle südafrikanische Workshop-Leiterin, große Spielfreude, jede Menge Ideen und die Bereitschaft, auch eine Orange als ernstzunehmende Figur mit zweifelhafter Vergangenheit und ungewisser Zukunft zu betrachten oder aber Erinnerungen aus der eigenen Kindheit (oder nicht allzu fernen Jugend) zu teilen und in einer improvisierten Szene von Mitschüler*innen erzählen zu lassen. Die Fähigkeit sich einzulassen und einander zuzuhören. Gemeinsam eine Strategie zu entwickeln, wie man der Oma den Schlüssel klauen kann. Wie man der besten Freundin erklärt, dass man aus Versehen ihre Katze getötet hat – und das auch noch aus Liebe. 

English_theatre_05English_theatre_02 English_theatre_06

Besuch_Amtsgerischt2023_02

Besuch des Amtsgerichtes Montabaur

Die Klasse 9a im Amtsgericht Montabaur

Die Klasse 9a im Amtsgericht Montabaur

(Laurenz Schwickert, 9a, 06.03.2023) Wir – die Klasse 9a – haben am 15.02.2023 das Amtsgericht in Montabaur besucht. Nachdem wir uns mit dem Thema „Recht und Rechtsprechung“ theoretisch im Unterricht beschäftigt hatten, wollten wir die Umsetzung nun auch praktisch erleben. Als wir ankamen erklärte uns Herr Tries, der Gerichtspräsident, was uns erwarten würde, wofür das Amtsgericht zuständig ist und wie eine Gerichtsverhandlung abläuft. Danach durften wir uns drei Verhandlungen anschauen – es ging um Drogenbesitz und -verkauf. Da alle Angeklagten die Taten gestanden, waren die ersten beiden Fälle nach circa einer Stunde abgeschlossen. Der dritte Fall unterschied sich von den anderen, da ein Schöffengericht zuständig war und es zu einer Verständigung kam. Eine Verständigung ist, wie uns der vorsitzende Richter erklärte, eine Absprache zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung, bei der sich alle Parteien auf einen Rahmen einigen, in dem die Strafe liegt und die Angeklagten dafür im Gegenzug ein vollumfängliches Geständnis ablegen müssen. Nach diesen drei Prozessen nahm sich Herr Buss nochmal Zeit, um auf unsere Fragen einzugehen, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Insgesamt war das für uns alle ein spannender Tag auch, auch um zu sehen, dass das, was wir im Unterricht lernen, praktische Anwendung findet. 

Hadamar1

Gedenken & Aufklärung — Hadamar betrifft uns heute

(Emily Gelitz, MSS12, 02.03.2023) Die Gedenkstätte Hadamar ist ein Ort der Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten der nationalsozialistischen „Euthanasie“.

Das Erinnern und Erforschen der eigenen Geschichte birgt teilweise abgründige Herausforderungen. Welche Chancen daraus aber auch erwachsen können und wie wichtig heutzutage eine aktive gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus ist, durfte die MSS 12 am 30. Januar 2023 während eines Studientages in der Gedenkstätte Hadamar ergründen.

Die Gedenkstätte befindet sich in einem gelb angestrichenen Gebäude in der Kleinstadt Hadamar. Äußerlich ist es ein unscheinbares Haus, in welchem eine schmale Kellertreppe an den Ort der massenhaften Ermordung zwischen 1941 und 1945 führt. Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts wurden zusammengepfercht in einem Kellerraum vergast, anschließend verbrannt und entsorgt. Wir, die Schülerinnen und Schüler der MSS 12, betrachten den noch erhaltenen Boden der Gaskammer. Wir sind nicht die Ersten und werden nicht die Letzten sein, die sich fragen: Wie konnte das geschehen?

In Gesprächsrunden erlangen wir durch die Auseinandersetzung mit Zitaten einen Einblick in das Weltbild, was zu der damaligen Zeit das gesellschaftliche Leben und die Zwischenmenschlichkeit beeinflusste, prägte, politische Ziele legitimieren sollte und Begründung für welterschütternde Taten war. Wir erleben erinnernd die Geschichten von Opfern der Tötungsanstalt in Hadamar. Ebenso hören wir Biografien derjenigen, die töteten.

Und nicht zuletzt sehen wir uns konfrontiert mit der Erkenntnis, dass das Geschehene doch nicht so fern von unserer heutigen Zeit ist, wie oft angenommen. Denn ein Großteil der Aufarbeitungsarbeit habe erst vor gut 30 Jahren begonnen. Es ist klar, dass wir auch heute nicht vor menschlichem Versagen und Manipulation gefeit sind, dass schon vor der NS-Zeit geprägte rassistische Ideologien heute noch vertreten werden, und umso bewusster ist uns sicherlich allen nach diesem Tag in der Gedenkstätte Hadamar, wie wichtig – sei es im Umgang mit der Geschichte oder grundsätzlich im Leben – die eigene Verantwortung, das eigenverantwortliche Handeln ist.

RedesignYou_02

Redesign YOU – die Hopp Foundation am LMG

RedesignYou_01(Klara Neuroth und Lisa Wunderle, 28.02.2023)  Am 06./07. und auch am 22./23. Februar 2023 haben wir, die Stufe 12, an dem redesign YOU-Workshop der Hopp Foundation teilgenommen. Mithilfe von Gina und Jochen, unseren Coaches, hatten wir die Möglichkeit durch verschiedene Methoden und Materialien mehr über uns selbst zu erfahren und uns mit unserer eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen. In dem Workshop ging es vor allem darum, sich untereinander auszutauschen und auch den Blickwinkel anderer einzunehmen. Sei es die Konfrontation der eigenen Ängste, das eigene Zuschreiben positiver Eigenschaften oder auch das kreative Arbeiten – es gab immer wieder erkenntnisreiche Momente. In der gemeinsamen Abschlussrunde beschrieben die anfangs teilweise skeptischen und erwartungslosen Mitschülerinnen und Mitschüler den Workshop als heilend, inspirierend, vielfältig, aufschlussreich, aber durchaus auch als anstrengend. Wir sind sehr dankbar, dass uns die Möglichkeit gegeben wurde, an diesem Projekt teilzunehmen und würden es jeder anderen Gruppe empfehlen!

Cannabis – Nutzen und Risiken der Hanfpflanze

(WAG, 24.02.2023) Im Rahmen der vom Ministerium für Bildung RLP befürworteten und unterstützten Veranstaltungsreihe „Apotheke macht Schule – Prävention im Klassenzimmer“ hielt Herr
Alexander Fischer, Apotheker aus Dierdorf, am 13.02.23 einen Vortrag zum Thema „Cannabis – Nutzen und Risiken der Hanfpflanze“.

In seinem 90-minütigen Vortrag informierte er die Schüler*innen des 13er Grund- und Leistungskurses Biologie über die Cannabis-Pflanze und ihren medizinischen Nutzen, über die rechtliche Einordnung, die Wirkung von THC und Cannabinoiden, über Nebenwirkungen, Indikationen und Dosierung und über den illegalen Konsum.

Die Cannabis-Pflanze enthält über 60 unterschiedliche Cannabinoide, von denen einige mit psychoaktiver Wirkung (Tetrahydrocannabinol: THC) und viele ohne eine solche Wirkung sind (CBD). Nur weibliche Pflanzen enthalten in ihrem Harz THC.

Erzeugnisse aus der Cannabis-Pflanze sind einerseits THC-freie Lebensmittel aus Hanfsamen z.B. Öl, Bier und Schokolade, andererseits aber auch THC-haltige Produkte, wie z.B. Marihuana, Haschisch, medizinisches Cannabis und synthetische Cannabinoide.

Zur rechtlichen Einordnung von Cannabis betonte Herr Fischer, dass der Besitz, Handel und Anbau von Cannabis verboten ist. Dealen und Besitz von Marihuana und Haschisch ist strafbar! Medizinisches Cannabis ist dagegen ein verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel.

 

Wo beeinflusst Cannabis den Körper?

Cannabis beeinflusst das Gehirn, das Herz, die Leber, den Darm, Muskeln, Knochen, die Bauchspeicheldrüse, die Nieren, das Immunsystem, die Geschlechtsorgane und die Lunge gleichermaßen negativ. Nebenwirkungen von THC sind bei höherer Konzentration Schwindelanfälle, Kreislaufkollaps, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Orientierungsstörungen, Herzrasen und gerötete Augen.

Medizinisches Cannabis wird möglichst gering und exakter dosiert als bei der Verwendung als Rauschdroge. Voraussetzung für die Verschreibung ist eine schwerwiegende Erkrankung und eine bestehende Aussicht auf spürbare positive Veränderung des Krankheitsverlaufs. Cannabis kann verschrieben werden i.d.R. für einen Zeitraum von 30 Tagen und findet häufig Anwendung in der Krebstherapie.

Nebenwirkungen betreffen insbesondere die Psyche und führen zu Euphorie, Orientierungsstörungen, Verwirrtheit, Gleichgewichtsstörungen und Halluzinationen. Ausserdem beeinträchtigen sie die Fahrtauglichkeit.

 

Cannabiskonsum in Deutschland

Laut Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung haben im Jahr 2019 bereits 10,6% der 12- bis 17-Jährigen jemals Cannabis konsumiert und 47,2% der 18- bis 25-Jährigen. Vermutlich wird Corona zu einem weiteren Konsumanstieg geführt haben.

Die bekanntesten Konsumformen sind das Rauchen von Joints („kiffen“), bei dem Haschisch bzw. Marihuana meist mit Tabak vermengt zu einer Zigarette gedreht wird und das Rauchen mittels Pfeifen oder Wasserpfeifen („Bong“). Aber auch das Trinken von Cannabisprodukten als Tee-Aufguss oder der Verzehr von Cannabis-haltigen Lebensmitteln bspw. in Keksen verbacken, sogenannte „Space-Cakes“ sind häufige Konsumformen.

Körperliche Folgen des Cannabiskonsums sind: Minderung der Hirnleistung, d.h. Lernen und Gedächtnis werden schlechter, eingeschränkte Lungenfunktion und Krebsrisiko insbesondere bei gerauchtem Cannabis, verminderte Spermienkonzentration und beweglichkeit bei Männern, gestörter Menstruationszyklus bei Frauen, erhöhtes Herzinfarktrisiko.

Soziale und psychische Folgen des Cannabiskonsums sind: Psychosen, geringerer Ausbildungsgrad durch schlechtere schulische Leistungen, Abhängigkeit, d.h. kein Zurechtkommen im Alltag ohne Cannabis und ein höheres Risiko bei Depressionen und Angststörungen.

Jeder muss selbst die Entscheidung treffen, ob er illegale Drogen konsumiert oder nicht. Man sollte sich aber nicht von seinem Umfeld überreden lassen, selbst Drogen auszuprobieren!

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (www.dhs.de) hat eine telefonische Beratung in Sucht- und Drogenfragen für Betroffene und ihre Angehörigen rund um die Uhr unter 01806-31 30 31.

Wir bedanken uns bei Herrn Fischer für den spannenden Vortrag und sein Engagement im Hinblick auf die Gesundheit unserer Schüler*innen.

SID_2022_01

Safer Internet Day am LMG – „Digitale Helden“ zu Besuch in Klasse 5 und 8

SID_2022_02(PL, 07.02.2023) Was ist ein Smombie? Welche Bilder darf ich posten – welche sollte ich besser nicht veröffentlichen? Was ist das „Recht am eigenen Bild“? Welche Haltungsschäden entstehen durch Handynutzung, und welche Gymnastik hilft? Diese Fragen thematisierten die „Digitalen Helden“ des LMG auf unterhaltsame und engagierte Weise in den 5. und 7. Klassen. Anlass war der diesjährige „Safer Internet Day“ (SID 23), ein alljährlich stattfindender, weltweiter Aktionstag mit dem Ziel, gemeinsam das Internet zu einem besseren (virtuellen) Ort zu machen („Together for a better Internet“).

Mit den Chancen und Risiken von Internet und social media beschäftigt sich die AG „Digitale Helden“ regelmäßig in ihren wöchentlich Treffen. Die 10 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse bilden sich zu rechtliche Thermen weiter, diskutieren Probleme wie Cyberbullying und fake news und veranstalten Aktionen im ganzen Schuljahr.

 

SID_Logo

Mint-Mobil_01

MINT-Mobil am Landesmusikgymnasium Montabaur

Mint-Mobil_03(WAG, 18.01.2023) Montabaur: Eine gelungene Abwechslung für den Grundkurs Biologie der Klasse 12 am Landesmusikgymnasium in Montabaur: Das MINT-Mobil der Hochschule Koblenz war am 06.01.2023 einen ganzen Vormittag vor Ort und brachte einiges an Experimenten zum Mit- und Selbermachen mit. Den angehenden Abiturient*innen gefiel das Schnuppern in einen anderen naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Nach einigen „Sicherheitshinweisen“, ähnlich wie bei jedem Linienflug, nur hier für den Bereich Löten, konnte dann auch losgelegt werden. Die Praxis stand hier im Vordergrund. Ganz ohne Erklärungen der technischen Funktion geht es aber meist nicht, daher ging das praktische Aufbauen mit der Theorie einher. Der „Blumenstrauß“ der Versuche war bunt gemischt: Ob ein USB-Ladegerät für ein Smartphone, einen Mini-Audioverstärker fürs Smartphone, einen kleinen Elektromotor, eine Tesla-Spule oder ein Lauflicht – all diese Versuche wurden im Lauf des Vormittags von den Schüler*innen realisiert. „Wir haben mit dem MINT-Mobil einen anderen Ansatz: Wir kommen an die Schulen und bringen die Versuche in Kisten und Schuhkartons mit. Dann lernen wir vornehmlich durchs Aufbauen, also durchs Machen. Das Interesse, wie das Gemachte funktioniert, kommt dann von ganz alleine. Theorie folgt Praxis.“, so Projektleiter Prof. Dr. Johannes Stolz.

Mint-Mobil_05Dank der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit sind die Aktionen des MINT-Mobils der Hochschule Koblenz kostenfrei. Schulen können sich für Termine bewerben; neue Termine bis zum Schuljahresende wurden kürzlich eingestellt. www.hs-koblenz.de/mint-mobil

Cambridge Certificate 2022

LMGler erfolgreich bei Cambridge Sprachprüfung

(PO, 04.01.2023) 17 Schülerinnen und Schüler der MSS 12 und 13 erhielten im Dezember endlich ihr „Cambridge Certificate in Advanced English“ – die Urkunde zu ihrer im Laufe des Jahres 2022 mit Unterstützung der Schule abgelegten, renommierten Sprachprüfung. Dabei erreichten 14 Teilnehmende das Ergebnis C1 und drei sogar das fast muttersprachliche Niveau C2. Schuldirektor Dr. Rademacher zeigte sich beeindruckt von den Leistungen, die die Jugendlichen freiwillig und parallel zur normalen Unterrichtsbelastung erbracht haben. Die Zertifikate sind international anerkannt und können z.B. im Berufsleben oder bei Studienaufenthalten im Ausland dem Nachweis der Sprachkompetenz dienen.

Die Gruppe hatte sich im letzten Quartal des Schuljahres 2021/22 unter Leitung von Herrn Silberbauer, aus der Ferne unterstützt durch Frau Corcilius (in Mutterschutz), in nachmittäglichen Sitzungen fleißig auf die Prüfung vorbereitet. Kurz vor den Sommerferien 2022 kamen schließlich   Beauftragte der VHS Koblenz, welche die Prüfungen für die University of Cambridge abwickelt, nach Montabaur, um Tests in Hör- und Leseverständnis, sprachlichem Wissen, schriftlicher Textproduktion sowie Sprechen abzunehmen. Zwei Prüfungen mussten wegen Coronaerkrankung nachgeholt werden, weswegen sich die Aushändigung der Urkunden verzögerte.

Das Angebot konnte unsere Schule im Schuljahr 2021/22 durch eine Kooperation mit dem benachbarten MTG durchführen, an dem weitere drei Schülerinnen und Schüler Interesse an der Sprachprüfung hatten. Auch 2022/23 soll die Vorbereitung auf das Cambridge Certificate und die zentrale Prüfung wieder ermöglicht werden.