Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Aktivitäten – Aus dem Unterricht


Cambridge2023

Taking the challenge – das Cambridge Certificate geht in die nächste Runde

(SMN, 12.09.2023) Auch in diesem Schuljahr haben 13 Schüler*innen der Stufe 12 des Landesmusikgymnasiums nach einer etwa viermonatigen Vorbereitungsphase an der Cambridge-Prüfung teilgenommen. Stattgefunden hat diese am vergangenen Samstag, dem 9. September, an der Volkshochschule in Koblenz. Nun gilt es geduldig zu sein und abzuwarten – die Ergebnisse werden die Teilnehmer*innen voraussichtlich Mitte Oktober erfahren.

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Projekttage am Landesmusikgymnasium

(SMN, 18.07.2023) Während die Stufen neun bis 12 in der letzten Woche an verschiedenen Fahrten teilnahmen, hatten die SchülerInnen der Stufen fünf bis acht die Möglichkeit in einem bunten Angebot rund um das Thema Nachhaltigkeit  ihre Interessen zu erkunden, neue Fähigkeiten zu erlernen und gemeinsam kreative Projekte auf die Beine zu stellen.

Die folgenden Beiträge bieten einen Einblick in einzelne Projekte, die im Rahmen der Projekttage vom zehnten bis zum zwölften Juli angeboten wurden:


Projekt „Gut zu Fuß“ – Nachhaltigkeit, Wald und Holz

(SCH) Am ersten Projekttag haben sich die Schüler kreativ und künstlerisch mit den Materialien abgelaufener Coronatests auseinandergesetzt: Dabei sind, einem Musikgymnasium voll und ganz würdig, Miniaturinstrumente und deren Spieler entstanden, wobei sich die Schüler zum Teil an ihren eigenen Instrumenten orientiert haben. Daneben gestalteten sie aber auch Spiele und Landschaftsmodelle.

Am zweiten Tag, es war leider der sonnigste und wärmste in diesen Projekttagen, haben die Schüler zusammen mit Herrn Förster Frenzel eine fachkundige Exkursion durch den Wald und über die Montabaurer Höhe gemacht. Neben Erdzeit- und jüngerer Waldgeschichte thematisierte er mit den Schülern anschaulich die Problematik des Klimawandels und die Folgen des Borkenkäferbefalls für den Wald.

Die Notwendigkeit des Rohstoffes Hold für das alltägliche Leben erlebten die Schüler am dritten Projekttag beispielhaft im Westerwälder Industrieunternehmen Hapack in Elgendorf. Der Firmeninhaber Herr Hasdenteufel führte die Schüler in die Welt der Palettenherstellung und auch der unterschiedlichen Verpackungsmittel für sowohl tonnenschwere Pumpen für den Lithiumabbau in Südamerika als auch die High-Tech-Verpackung für hochentwickelte Geräte für die Halbleiterindustrie ein. Dazu gehören auch computergesteuerte Modellberechnungen für die sichere Verpackung – egal, ob für LKW-, Flug- oder Schiffstransporte mit ihren individuellen und sehr unterschiedlichen physikalischen Notwendigkeiten.

Insgesamt haben alle Teilnehmer in den drei Tagen gezeigt, dass sie „gut zu Fuß“ an allen drei Aktionen teilnehmen konnten und so nachhaltig, kreativ und wissbegierig unterwegs waren!

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Stressbewältigung für Vorspiel und Schule – Ausbildung in japanischer Heilmethode Jikiden Reiki mit Energie- und Entspannungsübungen sowie praktischen Tipps für eine gesunde konzentrationsfördernde Ernährung

(Birte Bornemann und Volker Höh) „Eigentlich spiele ich mein Instrument gerne und möchte auch beim Vorspiel eine gute Note erzielen. Aber wenn ich Zuhause bin, diese erste Minute zu überwinden, wirklich das Instrument in die Hände zu nehmen und anzufangen – das ist häufig so schwer“, gibt ein Schüler der 7. Klasse offen und selbstkritisch zu. Und alle Anderen sind sich einig, dass es ihnen ebenso geht, als eine Mitschülerin der 8. Klasse ergänzt: „Vor dem Vorspiel bin ich immer angespannt, das ist echt stressig.“ Gerade ist Schulleiter Dr. Udo Rademacher auf Stippvisite in den Kurs gekommen und erkundigt sich interessiert, was die besondere Anspannung vor dem Vorspiel denn ausmache im Vergleich zur „Stresssituation Klassenarbeit“. „Ist doch klar“, antwortet eine Schülerin aus Klasse 6: „Beim Vorspiel steh ich allein da!“

Hier setzen Kursleiter und langjähriger Instrumentallehrer des LMG Volker Höh und seine Projektkollegin Birte Bornemann an. Beide haben durch ihre beruflichen Erfahrungen vielfältige Stress- und Auftrittssituationen erlebt und für sich verschiedene Techniken, Methoden und hilfreiche Strategien gesammelt, die sie nun in diesem Projektkurs weitergeben. „Aus meiner Sicht tut es jeder und jedem auf lange Sicht gut, zusätzlich zum Musik- und Instrumentalunterricht auch Körper und Geist darin zu unterstützen, für Stresssituationen wie Vorspiel, Konzertauftritt oder später auch Bewerbungsgespräche gerüstet zu sein.“, so Bornemann. Den ganzen Menschen mitzunehmen und Bewusstheit für die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu schaffen, darum geht es auch in diesem Projektkurs.

Bornemann und Höh haben ein Programm zusammengestellt, das der Projektgruppe ein Angebot schafft, aus dem jeder individuell hilfreiche Maßnahmen herauspicken und für sich eigenständig praktizieren kann. So vermittelten sie die Grundlagen für die ganzheitliche japanische Heilmethode Jikiden Reiki. Mit Erstaunen erleben die Gruppe, wie sie sich selbst und fließende Energien erspüren und damit sich und andere stärken können. Neben Energie- und Entspannungsübungen flossen auch Körperübungen aus dem QiGong sowie Atemtechniken mit ein, die zu einem anderen Körpergefühl führten und das Gedankenchaos in den Köpfen spürbar beruhigten. „Boah, grad denke ich mal gar nichts“, staunte ein Schüler. Die Kursleiter bauten auch immer wieder eine Minute Stille ein, schickten jeden gedanklich auf „seine Insel“ und staunten gemeinsam mit den SchülerInnen, wie sich eine spürbar neue Ruhe im Raum ausbreitete. Praktische Tipps für eine gesunde und konzentrationsfördernde Ernährung ergänzten den Kurs. Höh, selbst Berufsmusiker und derweil auch ganzheitlicher Gesundheitsberater, war beeindruckt, wie gut sich einige Schülerinnen und Schüler mit Ernährungsthemen auskannten.

Den inneren Schweinehund zu überwinden und sich so zu verhalten, wie es einem gut bekommt, das steht auch bei den Schülerinnen und Schülern auf einem anderen Blatt. „Wir wissen um so viel, was uns selbst gut tut. Aber das nutzt alles nichts, wenn wir es nicht tun“, erinnert Höh seine Projektgruppe. Täglich ist jede und jeder selbst für sein Tun und Nicht-Tun verantwortlich. „Selbstdisziplin ist Dein wichtigster und allerbester Freund“, steht auf dem Zettel, den die Projektleiter an die Tür geklebt haben. Ein paar Tage später bedankt sich ein Elternteil herzlich bei den Projektleitern: „Von dem Kurs hat schon unsere ganze Familie profitiert.“

 

Let’s dance

(Kim Dreesen, 7b) In dem Projekt Let’s Dance wurden wir zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt. In der einen wurde mithilfe von Videoclips ein Tanz auf die Beine gestellt und in der anderen, in der wir uns schlussendlich mit 27 Schülerinnen und Schülern wiederfanden, eine Showtanzchoreographie erstellt.

Am Montag begannen wir damit, in den ersten zweieinhalb Stunden die Songs, zu denen  wir tanzen wollten, auszuwählen. Wir entschieden uns für die beiden Songs „Starships“ und „Timber“, die Herr Born zu einer Laufzeit von ca. 3 Minuten und 15 Sekunden zusammenschnitt. In den restlichen Stunden des Tages zeigten Frau Hesse und Herr Born uns mehrere Hebefiguren, die wir erfolgreich umsetzen konnten. Am Ende der sechsten Stunde überlegten wir, welche der gelernten Figuren wir in den Tanz mit aufnehmen würden. Außerdem sollten wir uns als „Hausaufgabe“ Tanzschritte für einen Achtertakt aus einem der Lieder ausdenken.

Den Dienstag verbrachten wir damit, die Tanzschritte einzubauen und einzustudieren. Am Ende des Tages hatten wir „Starships“, den ersten Song vollkommen vertanzt, ebenso den Refrain aus „Timber“, des zweiten Songs. Schon am Montag hatten wir uns entschieden, auf die erste Strophe von „Timber“ ein Tanzbattle zu machen, das wir uns am Mittwoch ausdachten, nachdem wir noch einmal die bisherige Choreographie wiederholt hatten.

Zum Schluss der Projekttage konnten wir anderen Schülern unseren vollständigen Tanz vorführen. Wir würden uns freuen, wenn auch zu unserem Auftritt am Donnerstag, während des Sommerfestes wieder Zuschauer kommen, um sich den Tanz (nochmal) ansehen zu können!

 

Abenteuer Mexiko

(PAB/SMN) 21 SchülerInnen ließen sich in der Projektwoche auf das Abenteuer Mexiko ein: eine abwechslungsreiche Mischung aus Sprachunterricht, (selbstgemachter!) Musik und jeder Menge Informationen zur aktuellen Situation des von sozialen Gegensätzen und Spannungen geprägten Landes, seiner Geschichte und seiner Kultur. Frau Neuroth, Frau Pabst und Frau Simon, die sechs Jahre lang an einer mexikanischen Schule tätig war und anschaulich aus erster Hand berichten konnte, begleiteten sie dabei.

Die TeilnehmerInnen waren überrascht und stolz, schon nach drei Tagen erste Schritte im Spanischen machen zu können – von szenisch vorgetragenen Dialogen in einem Restaurant (besonders interessant für alle Spanienurlauber) über verschiedene Varianten der Liebeserklärung (te adoro – te amo – te quiero) bis hin zu den Grundlagen der spanischen Aussprache und Konjugation bot der Sprach-Crashkurs allerlei Möglichkeiten sich produktiv mit der spanischen Sprache auseinanderzusetzen. Aber auch ein wenig mexikanische Geschichte stand auf dem Programm.  Die SchülerInnen erfuhren Neues, insbesondere über den legendären Revolutionär Emiliano Zapata (1879-1919) und die Nachhaltigkeitspolitik seiner geistigen Erben, der sogenannten „Zapatisten“. Natürlich darf in einem Projekt über Mexiko die Musik nicht fehlen und so  lernten unsere ProjektteilnehmerInnen bekannte lateinamerikanische Lieder singen und spielen. Das Lernabenteuer Mexiko war für alle Beteiligten eine bereichernde Horizonterweiterung.

 

Impressionen aus den Projekten:

 

 

 

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Die 5er zu Besuch auf dem Bauernhof

5a_Bauernhof_02(PL, Clara Schermuly, 5a, 02.07.2023) Am 26.06.2023 fuhr die Klasse 5a mit Frau Stücken und Frau Pohl gegen 8:15 Uhr am Schulzentrum ab. Unser Ziel: der Bauernhof in Maxsain. Die Klasse 5a war sehr gespannt und konnte es kaum erwarten, als wir nach circa 20 Minuten an dem Hof der Familie Aller ankamen.

Mit im Gepäck: jede Menge Freude.

Frau Aller begrüßte uns und sofort fiel uns der große Wolfshund ins Auge. Dann durften wir unsere Rucksäcke unter dem Dach einer kleinen Hütte ablegen. Als wir dies erledigt hatten, bildeten wir einen Kreis und Frau Aller erklärte uns noch ein paar Verhaltensregeln. Zum Beispiel, dass wir nicht einfach so weglaufen sollten oder dass wir mucksmäuschenstill im Kuhstall sein sollten, weil die Kühe sonst ihren Kot ablassen würden.

Dann ging es los. Zuerst gingen wir in den Raum, in dem die Kühe gemolken werden. Die 5a stellte sich in eine Reihe und Frau Aller erklärte uns, wie wir die Kühe melken sollten. Dies durften wir auch bei den Daumen unserer Nachbarn ausprobieren. Alle kicherten drauflos. Der Reihe nach durfte dann jeder, der wollte, auch mal eine Kuh melken. Jeder hatte ein tolles Ergebnis vorzuzeigen. Da das aber natürlich nicht alles war, durfte man dann auch immer zu viert einen der Melkapparate anschließen.

5a_Bauernhof_01Auf einmal wurde es dunkel im Raum und die Melkmaschinen setzten aus. Wie sich herausstellte war dies nur ein kleiner Stromausfall, was allerdings nicht ganz so oft passiert. Danach schalteten wir die Maschinen wieder ein und weiter ging es. Als alle fertig waren, sollten wir die Zitzen der Kühe noch mit einer Flüssigkeit einsprühen, damit sie sauber bleiben.

Als wir damit fertig waren, gingen wir zu den Kühen und alle durften eine Kuh füttern. Viele bestaunten die vielen unterschiedlichen Farben und Formen der Flecke auf dem Fell der Kühe.

Einige trauten sich sogar, die ruhigen Tiere zu streicheln. Einige ließen sich das gefallen, manche aber auch nicht. Plötzlich erblickten wir eine Kuh, die einfach ganz ruhig da lag und kaute. Die Landwirtin Frau Aller erklärte dann, warum die Kühe da so liegen und die ganze Zeit kauen. Sie sagte, die Kühe würden wiederkauen. Dies taten sie auf einem Wasserbett. Die 5a durfte sich auch einmal auf die Wasserbetten stellen. Wir wackelten so ein bisschen hin und her. Es war einfach nur lustig!

Wenig später bekamen die Jungen eine Schubkarre, in die sie Stroh füllen sollten und die Mädchen auch. Die vollen Karren brachten wir nun zu den Kälbchen . Dort stellte die 5a sich in eine Reihe und dann durften wir nacheinander eine Hand voll Stroh im Stall verteilen.

Wer wollte durfte danach ein Kälbchen streicheln aber nur wenn es nicht davonlief. Eines der Kälbchen hatte noch keine Ohrmarke und war erst vier oder fünf Tage alt. Es sah sehr sehr süß aus.

Dann liefen wir wieder zu unseren Rucksäcken und machten eine Frühstückspause. Ein paar Kinder streichelten den süßen Wolfshund auch bezeichnet als sanfter Riese.

5a_Bauernhof_03Als alle fertig gegessen hatten liefen wir zur Futterstelle der Bullen. Frau Aller meinte, wir sollten zuerst das Heu, was die Bullen immer runter schubsen, wieder aufheben. Erst dann sollten wir neues Heu reinfüllen. Als die Landwirtin Frau Aller gepfiffen hatte, sind auf einmal alle Bullen gekommen. Einer fragte, ob wir die Tiere mal streicheln dürften und Frau Aller beantwortete die Frage mit einem ja. Das Fell der Bullen war weich, auch wenn manche zurückschreckten, ließen sich auch einige streicheln. Dann sollte einer in den Bottich mit etwas Futter für die Bullen steigen und einen Eimer befüllen. Als das Kind wieder ausstieg war es von Kopf bis Fuß weiß. Dieses Futter verteilten wir nun über das Heu für die Bullen. Da das aber noch nicht reichte, durfte noch einer rein. Und als auch dieses Kind wieder ausstieg, war es komplett weiß. Auch das reichte noch nicht aus und noch ein drittes Kind stieg in den Bottich und machte sich schneeweiß. Nun waren wir komplett fertig und wir liefen zurück.

Auf dem Rückweg erblickten wir eine Weide. Alle blieben stehen und Frau Aller meinte, auf dieser Koppel würden zwei Kühe stehen, sechs Kälbchen und eine Kuh, die eine Zwillingsschwester hatte, die noch größer war. Der Name der Kuh war Fine. Eigentlich sollte das Tier eingeschläfert werden, weil es zu klein war und so „unbrauchbar“. Fines eines Bein wuchs nicht so wie

das andere. Frau Aller sagte, dass das Tier trotzdem etwas ganz Besonderes hat. Wenn ein Kälbchen auf die Welt kommt und sich nicht direkt zurechtfindet geht Fine zu ihm hin und hilft ihm. Die Kälbchen nehmen die Hilfe gerne an und da Fine nicht so groß ist, sind die Kälbchen auch nicht ängstlich, wenn sie sie sehen.

Frau Aller guckte auf die Uhr und es war Zeit für die letzte Aktion: das Butter herstellen. Frau Aller füllte Sahne in vier Gläser und gab zwei den Mädchen und zwei den Jungs. Auf „los“ sollten wir schütteln, bis man nichts mehr hörte und dann wieder schütteln, bis man was hörte. Es war lustig.

Die Landwirtin begutachtete die Sahne und entschied dann, das es Butter war. Wir aßen sie auf dem Brot, welches Frau Stücken mitgebracht hatte.

Zum Schluss packten wir ein und streichelten nochmals den süßen Hund. Wir liefen an die Straße und warteten auf den Bus. Aber vorher bedankten wir uns herzlich bei der netten Frau Aller. Auf der Heimfahrt waren alle noch ganz aufgeregt und kicherten rum. Wir bedanken uns bei Frau Stücken und Frau Pohl dafür, dass sie ihren Tag mit uns verbracht hatten.

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Shakespeare-Workshop am English-Theatre

(HBR, 22.06.2023) Nachdem sich unser Englisch-LK aus der MSS12 im Unterricht mit dem Drama „Macbeth“ von Shakespeare beschäftigt hatte, organisierte unser Lehrer, Herr Höber, einen Theater-Workshop für uns.

Zunächst bekamen wir in einer kleinen Führung das Theater gezeigt, bei welcher der Workshopleiter, PJ Escobio, bereits viele Fragen beantwortete.

Danach setzten wir uns noch einmal tiefer mit Shakespeare und „Macbeth“ auseinander, bekamen dabei neue Zugänge vermittelt und konnten so eine neue Sichtweise auf das Stück entwickeln. Durch die spielerische Herangehensweise wurde das Drama für uns lebendig und der Workshop zu einem vollen Erfolg.

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„Judentum live erleben – im Mittelpunkt der Schabbat“

(WAG, 11.05.2023) So lautete das Thema der Online-Veranstaltung, die am 25.04.23 im Zuge der internationalen Wochen gegen Rassismus und Antisemitismus stattfand und an der die Schüler*innen der 12. Jahrgangsstufe teilnahmen. Die Beiträge des jüdischen Referenten Arie Rosen, der aus Jerusalem zugeschaltet war, wurden durch den Gesang des Musikers Yedidia Toledano umrahmt.

Kooperationspartner ist die Konrad-Adenauer Stiftung e.V., deren Vertreterin Frau Jaschinski zu Beginn ein kurzes Grußwort sprach.

Herr Rosen, der seine Kindheit in Frankfurt am Main verbrachte, lebt heute mit seiner Familie in Jerusalem. Sehr authentisch berichtete er den Schülern von seiner jüdischen Sozialisation und seinem Glauben. Neben der Vorstellung jüdischer Gebräuche und Kultgegenstände zeigte er den Schüler*innen die Abläufe der jüdischen Schabbatfeier, wie er sie mit seiner Familie wöchentlich feiert. Dabei plädiert er dafür, das Schabbatgebot, einzuhalten, da es den Familienzusammenhalt stärke und die Gesundheit und Erholung der Menschen von dem oft hektischen Alltagsleben fördere. Seine Mutter, Frau Lea Fleischmann, Autorin des vor ca. 30 Jahren erschienen Buches „Schabbat“, las den Schüler*innen Passagen daraus vor, die den Fokus auf das öffentliche Leben des Schabbats in Jerusalem legten. Frau Fleischmann beschäftigte sich damals schon mit aktuellen Fragen zum Umweltschutz. Wie würde die Schöpfung wohl aufatmen, wenn nur an einem Tag der Woche keine Autos fahren würden, so wie es in einigen Stadtteilen Jerusalems am Schabbat praktiziert wird.

Am Ende blieb nicht mehr viel Zeit für Fragen, die Emily Gelitz im Vorfeld gesammelt hatte. Insgesamt war die Begegnung ein wertvoller Beitrag zum interreligiösen Austausch, den man in Zukunft intensivieren sollte

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Besuch des Amtsgerichtes Montabaur

(Xanten Wolf, Eunice Konmoe Keminsi, 9b, 11.05.2023) Am 13.04.2023 ist die Klasse 9b mit Frau Stanke ins Amtsgericht Montabaur gegangen. Nachdem sie sich in den Gerichtssaal eingefunden hatten, betrat der Richter den Saal. Bei seinem Eintreten standen alle Anwesenden auf. Dann begann die Gerichtsverhandlung. Angeklagter war ein Mann mittleren Alters (um die 40). Er hat eine Familie bestehend aus seiner Frau und zwei Söhnen (5 und 7 Jahre). Er wurde angeklagt, Cannabis angebaut, besessen und damit Handel getrieben zu haben.

Wie wurde die Polizei auf ihn aufmerksam? Im Sommer 2022 hat er Cannabis-Samen für seine eigene Plantage aus dem Ausland bestellt. Da beim Zoll stichprobenartig Pakete kontrolliert werden, wurde auch seins kontrolliert. Daraufhin wurde sein Haus durchsucht. In der Werkstatt des Mannes wurden Reste von Marihuana gefunden. Nachdem im Haus nichts gefunden wurde, wurde der Dachboden durchsucht, wo die Polizei auch fündig wurde. Dort fanden sie nämlich eine professionell angelegte Cannabis-Plantage mit 33 Pflanzen. Darüber berichtete der Staatsanwalt. Danach stellte der Richter dem Angeklagten seine Rechte (z.B das Recht zu schweigen) und Pflichten vor. Der Angeklagte erzählte kurz über sein Leben. Er hat einen Hauptschulabschluss und hat danach eine Ausbildung zum KFZ- Mechatroniker gemacht. Ab seinem 16. Lebensjahr nahm er allerdings Cannabis, hat aber unmittelbar nach der Durchsuchung mit dem Gebrauch aufgehört. Dieser „Schuss vor den Bug“, wie es der Richter später formulierte, war essenziell, damit der Mann merkte, dass sein Konsum und sein Anbau rechtswidrig sind. Ob er wirklich seine Sucht bekämpfen will oder einfach nur seinen Führerschein zurückhaben möchte, ist unklar. Infolgedessen wurden Beweismittel (Fotos von der Plantage) gezeigt und eine Zeugin (Polizistin) machte eine Aussage. Folglich wurde das Urteil diskutiert. Der Staatsanwalt schlug 1 Jahr und 9 Monate Bewährungsstrafe vor, der Verteidiger hingegen stellte die Anklage in Frage. Er argumentierte damit, dass sich der Besitz bei der Herstellung nicht vermeiden ließe. Er schlug 1 Jahr und 3 Monate Bewährungsstrafe vor. Der Richter und die Schöffen (ehrenamtliche Richter) zogen sich zurück, um das Urteil zu besprechen. Währenddessen konnten sich die Schüler austauschen; sie waren sehr interessiert und aufgeregt. Der Richter und die Schöffen kamen zu folgendem Urteil: Der Angeklagte sollte 1 Jahr und 5 Monate Bewährungsstrafe, 3 Jahre Bewährung bekommen, dazu eine Geldstrafe und unangekündigte Drogentests machen.

Nach dem Gerichtsprozess hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit dem Richter und dem Staatsanwalt zu sprechen. Beide betonten sehr deutlich, dass der Konsum von Alkohol und anderen Drogen „blöd“ macht.

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„Tiere und Nachhaltigkeit im Ethikunterricht“ – Besuch des Tierheims Montabaur

Tierheim_2023_02(SMN, 01.05.2023) Im Ethikunterricht haben wir uns mit dem Thema „Tiere und Nachhaltigkeit“ befasst. Wir, die Schüler, haben uns gewünscht, am Ende der Einheit ins Tierheim gehen zu dürfen. Am 18.04.23 war es so weit. Vor Ort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und konnten uns entscheiden, ob wir bei den Groß- oder Kleintieren helfen. Zuerst haben wir die Hühner und Enten aus ihren Ställen herausgelassen und allen Futter gegeben. Daraufhin machten wir alle Gehege sauber und haben neues Heu verteilt. Danach ging es ans Pflegen der Tiere und wir haben die Esel, Ponys, Ziegen und Schafe gestriegelt. Außerdem haben wir einer verletzten Taube geholfen. Währenddessen war die andere Gruppe mit Hasen und Katzen beschäftigt. Als Erstes haben wir das Futter zubereitet und Wassernäpfe frisch aufgefüllt. Dann haben wir die Laken bei den frisch kastrierten Kaninchen und Schecken ausgetauscht. Danach wurden die Tiere gefüttert. Zuletzt mussten in der Kleintier-Abteilung noch die Räume von den Katzen saubergemacht werden. Danach wurden wir wieder in zwei Gruppen eingeteilt. Während die einen mit dem Hund Milo spazieren gegangen sind, durften die anderen die Esel mit Möhren und Heu verwöhnen.

Tierheim_2023_01 Insgesamt hat uns der Tag sehr viel Spaß bereitet und wir haben viele interessante Sachen über Tiere, ihre Gewohnheiten, ihre Haltung und über die Arbeit im Tierheim erfahren. So würde sich das Tierheim über jegliche Unterstützung, z.B Ausführen von Hunden (über 16-Jährige) freuen!

Während des Aufenthalts im Tierheim sind wir auf eine Idee für ein neues Projekt gekommen. In Kürze erfahrt ihr mehr darüber

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Welttag des Buches 2023 mit den 5. Klassen

WelttagDesBuchs_02(KLN, 25.04.2023) Anlässlich des Welttag des Buches 2023 am 23.04.2023 waren die 5. Klassen zu Besuch in der Buchhandlung Reuffel in Montabaur. Frau Querbach erklärte den Lernenden den Beruf des Buchhändlers und gab Einblicke in die Welt der Autoren, Verlage und Buchhandlungen.

Im Anschluss konnten die Kinder eine Rallye innerhalb der Buchhandlung durchführen und ein Buch gewinnen.

Kurze Zeit zum Stöbern und der Erhalt des diesjährigen Buches „Volle Fahrt ins Abenteuer“ rundeten den Besuch ab.

Ronja

Ronja Workshop 2023

(Noah Esser, 7a, 21.04.2023)  Am Dienstag, den 18. April, hatten wir – die 7. Klassen – Besuch von Alexandra und Claudia, die bei der Organisation ‚Ronja‘ arbeiten und sich für die Prävention (sexualisierter) Gewalt einsetzen. Sie haben uns auf spielerische Weise viel über das Thema Gewalt und soziale Kommunikation erzählt und auch beigebracht. Eines der Spiele war zum Beispiel „Merkmale einordnen“. Hier mussten wir bestimmte Verhaltensweisen in sozialen Netzwerke auf einer Skala von gut zu schlecht einordnen (das Foto zeigt das Ergebnis). Das hat uns nicht nur sehr viel Spaß gemacht, gleichzeitig haben wir auch viel über soziale Netzwerke und den Umgang mit ihnen gelernt. In einer anderen Aufgabe sollten wir zu den Oberbegriffen physische, psychische und digitale Gewalt Beispiele finden. Auch dabei sind sehr viele Ergebnisse entstanden.

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Selbstständiges Lernen macht Spaß – Die 7b unternimmt eine „Wörterrallye bei Norma“

Norma-Rallye_2023_01(PAB, 11.04.2023) Es gibt sehr viele Möglichkeiten, französische Vokabeln zu lernen. Am besten ist natürlich ein Sprachaufenthalt in Frankreich, den die SchülerInnen des LMG ab der Klasse 7 in den letzten Jahren verstärkt nutzen. In der Zwischenzeit begnügen sie sich mit den klassischen – durchaus sinnvollen – Methoden.

Norma-Rallye_2023_07„Eine gute Abwechslung zum Unterricht im Klassenraum“ (Emilia Schlößer) war dieses Schulhalbjahr 2023 wieder die „Norma-Rallye“ in der Klasse 7b. Sie „war ein interessantes und hilfreiches Erlebnis. Wir haben kleine Grüppchen gebildet, die zusammen französische Begriffe finden sollten. Es war ein Teamwork, welches viel Spaß gemacht hat.“ (Kim Dreesen) „Ich hätte nie gedacht, dass auf fast allen Produkten eine französische Übersetzung steht.“ (Emilia S.) „Ich fand die Rallye sinnvoll, da man sich die neuen Vokabeln besser merken kann, weil man sich an eine  bestimmte Aktivität erinnern kann. Später kann man die Vokabeln nochmal schriftlich lernen, aber dank Norma kann man sie sich besser einprägen.“ (Moritz Paul)

Norma-Rallye_2023_04Nicht zuletzt funktioniert diese Art des Lernens so gut, „weil man alles selber suchen konnte“ (Lea Hebel) und ein kleiner Wettbewerbscharakter („die Gruppe mit den meisten Antworten hat gewonnen“ – Nico Mille) die Motivation steigerte, so dass „wir ein gutes Ergebnis erzielt“ haben (Jette Becker). Sara Gerling bilanziert für alle: „Es war ein sehr schöner Tag.“