Westerwälder Zeitung vom 14.05.2019)
Abschluss der Musiktage Montabaur
(H.P. Metternich) Die Musiktage Montabaur boten zum zehnten Mal den Preisträgern des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland eine Plattform, um sich fundiert bei ihren musikalischen Aktivitäten weiterzubilden und sich gleichzeitig auf den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ vorzubereiten. Die 16 ausgewählten jungen Musiker, die am Sonntagnachmittag im Kongresszentrum auf Schloss Montabaur beim Abschlusskonzert ihre erstaunlichen musikalischen Talente instrumental oder vokal zum Klingen brachten, haben sich allesamt für den Bundeswettbewerb qualifiziert.
Wie der Leiter des Landesmusikgymnasiums (LMG), Richard Moser, bei der Begrüßung einer erfreulich großen Zahl von Zuhörern deutlich machte, seien in diesem Jahr, quasi als Jubiläumsschmankerl, zwei Konzerte in der Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums vorangegangen. Die klingende Krönung waren dann nach den Meisterkursen durch neun Dozenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und anderer Musikhochschulen ohne Zweifel die Darbietungen der Interpreten am Sonntag. Die Auftritte bestachen allesamt durch eine enorm hohe Qualität. „Mit dem Angebot der Musiktage Montabaur erhalten die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Arbeit mit Hochschulprofessoren und eine Vorstellung im Hinblick auf ihre eventuelle spätere Berufswahl“ (…), erklärte Moser, der auch die Moderation des Abends übernahm. Er informierte dabei aufschlussreich über die Schüler, die Komponisten und die Werke, die zur Aufführung kamen. Zudem blickte er zurück auf die Anfänge der Musiktage in Montabaur: „Die Idee zu einem solchen musikalischen Lehrgang hatte der Trompetenlehrer an unserer Schule, Markus Schwind, vor zehn Jahren“. Mit dem Lehrgang werde eine Lücke zwischen den Landes- und Bundeswettbewerben „Jugend musiziert“ bei der musikalischen Förderung der Jugendlichen geschlossen, so Moser, der seine Hochachtung dem Leiter dieser Musiktage, Wilfried Danner, zollte. „Bei ihm laufen alle Fäden dieser intensiven Musiktage zusammen“, lobte der Schulleiter das immense Engagement von Danner. Auf acht Instrumenten einschließlich dem „Instrument menschliche Stimme“ präsentierten die Akteure solo, im Duett oder als Trio eine musikalische Vielfalt voller Gegensätze mit Werken der Barockzeit bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen mit stark kontrastierten und ungewöhnlichen Klangeffekten. Mit den wohl ungewöhnlichsten Klangeffekten wartete Julia Welsch auf, die mit zwei, man möchte sagen „Minibecken“, das Kongresszentrum in Schwingungen versetzte. „Es ist immer wieder erstaunlich, was musikbegabte Menschen mit Instrumenten oder mit ihrer Stimme schon in ganz jungen Jahren zu leisten vermögen“, stellte Richard Moser am Ende der beeindruckenden Soiree anerkennend fest. Um diese Qualität zu pflegen und weiter zu optimieren, dafür sind die Musiktage Montabaur eine allererste Adresse.
Westerwälder Zeitung vom 11.05.2019
Sparkassenstiftung unterstützt Talente des Landesmusikgymnasiums Montabaur
Die Sparkassenstiftung der Sparkasse Westerwald-Sieg vergibt als Nachfolgerin der Kreissparkasse Westerwald seit 2005 Stipendien an besonders begabte Musikschüler des Landesmusikgymnasiums Montabaur. Jährlich stellt die Sparkasse auf diesem Weg 6000 Euro zur Verfügung, um die von einer Instrumentallehrer-Jury ausgewählten Stipendiaten bei ihrer musikalischen Ausbildung zu unterstützen. Dafür bedanken sich die Stipendiaten nun am Dienstag, 4. Juni, um 19 Uhr mit einem klassischen Konzert in der Geschäftsstelle der Sparkasse Westerwald-Sieg in Montabaur.
Bei einem Pressetermin im Musikgebäude des Landesmusikgymnasiums wurden die „Auserwählten“ im Beisein des Schulleiters Richard Moser und des Kreisbeigeordneten Kurt Schüler sowie in Anwesenheit von Andreas Görg, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westerwald-Sieg, vorab der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den aktuellen Stipendiaten, die ihre Zuwendungen wie in den Klammern angegeben verwenden werden, gehören Maria Armitli (Klasse 12, Klavier, Teilnahme an einem Meisterkurs), Carlotta Crone (Klasse. 11, Harfe, Beschaffung eines Instruments), Arda Dincer (Klasse 10, Trompete, Teilnahme Meisterkurs), Charlotte Dohr (Klasse 11, Klarinette, neues Mundstück), Evgenia Gienko (Klasse 10, Klavier, Instrument), Sina Hannappel (Klasse 12, Querflöte, Instrument), Alexandra Hermann (Klasse 10, Gesang, Klavierunterricht), Jakob Klocke (Klasse 11, Klavier, Teilnahme Meisterkurs), Julian Müller (Klasse 12, Klavier, Unterricht), Emely Schwickert (Klasse 10, Klavier, Teilnahme Meisterkurs), Patricia Sommer (Klasse 7, Blockflöte, Instrument), Clara Wagner (Klasse 8, Klarinette, Instrument) und Hannah Zeus (Klasse 10, Gesang, Klavierunterricht).
Als stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassenstiftung nutzte Kurt Schüler gemeinsam mit Andreas Görg die Gelegenheit zu einer persönlichen Begegnung mit den Stipendiaten. Schulleiter Richard Moser bedankte sich bei der Sparkasse für die großzügige und nun schon seit 14 Jahren bestehende Unterstützung. (…)
Karten für das Konzert am Dienstag, 4. Juni, um 19 Uhr in der Geschäftsstelle der Sparkasse Westerwald-Sieg in Montabaur sind zum Preis von 7 Euro in den Geschäftsstellen der Sparkasse in Montabaur, Wirges, Ransbach-Baumbach, Höhr-Grenzhausen und Neuhäusel erhältlich.
Westerwälder Zeitung vom 10.05.2019
Junge Talente des Landesmusikgymnasiums in Montabaur boten facettenreiches Konzert
(H.P. Metternich) Die „Kultur im Keller“ (KiK), die im 14-tägigen Rhythmus stattfindende Konzertreihe im Historica-Gewölbe an der Stadtmauer in Montabaur, darf für sich in Anspruch nehmen, im Kulturschaffen der Kreisstadt ein enorm breites Spektrum abzudecken. (…) Dabei wird jeder „Kunstgeschmack“ bedient. Bei der Veranstaltung am Dienstagabend bot die Kultur im Keller jungen Musikern des Landesmusikgymnasiums (LMG), allesamt Teilnehmer beim jüngsten Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Mainz, eine Plattform, um ihr musikalisches Talent im außergewöhnlichen Ambiente des Historica-Gewölbes zum Klingen zu bringen.
So vielfältig das Kulturprogramm im Keller an sich ist, so vielfältig waren auch die Darbietungen der 14 Protagonisten, die mit einem sogenannten „Überraschungskonzert“ aufwarteten. Volker Höh als zurückhaltend agierender Moderator des Abends kündigte „unterschiedliche Beiträge aus unterschiedlichen Stilepochen, intoniert auf unterschiedlichen Instrumenten“ an. Die unterschiedlichen Stilepochen spannten mit dem Bach’schen Präludium aus der „Suite C-Dur für Violoncello solo“ einen Bogen vom Barock bis hin zu Eigenkompositionen der zwei Vokalinterpretinnen Alexandra Hermann und Emma Reßmann, denen für den Landeswettbewerb diese Aufgabe auferlegt war. Mit Justus Hannappel und Leon Sauer als Gitarrenbegleitung bewiesen die zwei ausdrucksstarken Sängerinnen, dass sie als Solistinnen diese Aufgabe brillant gemeistert haben.
Die Bandbreite des Repertoires imponierte ebenso wie die Vielfalt der Instrumente. Als vielversprechende Cello-Solisten empfahlen sich Nehir Ertopcu, Emmely Kettner, Jan Milajev und Björn Gard. Letzterer erinnerte sich augenzwinkernd an eine Begebenheit, die ihn zum Cellospiel gebracht haben soll: „Mit vier Jahren war ich mit meinen Eltern in einem Streicher-Konzert, wo ich den Wunsch äußerte, später mal ein Instrument mit Bogen spielen zu wollen. Willst du stehen oder sitzen?, war die Frage meiner Eltern. Das Ergebnis sehen Sie hier.“
An der Gitarre überzeugte neben dem Duo Tobias Buchstäber und Roland Schohl das Trio Leonhard Weinberger, Peter Krause und Justus Hannappel, das für seine souveränen Darbietungen viel Applaus bekam.
Oliver Bicanic hat, wie er verriet, mit vier Jahren das Akkordeonspiel erlernt. Im Historica-Keller demonstrierte er eindrucksvoll, dass er mit diesem Instrument eine Musikerkarriere anstreben könnte. Schließlich war es noch Julia Welsch, die ihre Percussion-Spielfreude im Gewölbekeller leidenschaftlich auslebte. Die Liaison „Kultur im Keller – LMG“ ist am Dienstagabend voll aufgegangen. Weitere Bilder gibt es unter www.rhein-zeitung.de/westerwald
Westerwälder Zeitung vom 08.04.2019
Stadthalle und Schloss sind Veranstaltungsorte
Internationalität, Nachwuchsförderung und höchstes künstlerisches Niveau gelten als die besonderen Merkmale des Akademie-Festivals der Internationalen Konzerttage Mittelrhein (IKM). Sie dauern noch bis 27. Juli und umfassen insgesamt 16 Konzerte.
„Damit das hohe Niveau der Konzertreihe weiterhin gewährleistet bleibt, bieten wir für diplomierte Musiker sowie für Schüler des Landesmusikgymnasiums die Möglichkeit der Weiterbildung in Meisterkursen bei hochkarätigen Dozenten“, betonen die Veranstalter. Dafür stellt das Musikgymnasium wieder seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Das Meisterklassenkonzert für alle Instrumente findet am Freitag, 26. April, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle Montabaur statt. Im Anschluss daran sind die Meisterschüler für Klavier in einem Klavierrecital am Samstag, 27. April, ebenfalls um 19.30 Uhr, im Rittersaal von Schloss Montabaur zu hören. Das Programm und die Ensembles der Abschlusskonzerte werden im Verlauf der Meisterkurse zusammengestellt. Der Eintritt ist frei.
(Landesmusikrat RLP / MEL, 08.04.2019)
289 begabte, jugendliche Musikerinnen und Musiker nahmen am diesjährigen Landeswettbewerb “Jugend musiziert” in der Hochschule für Musik in Mainz teil. Ein voller Erfolg also – nicht weniger als 119 Preisträgerinnen und Preisträger werden das Land Rheinland-Pfalz vom 28. Mai bis 4. Juni beim Bundewettbewerb in Halle vertreten.
Bereits zum 56. Mal fand im diesen Jahr der Landeswettbewerb “Jugend musiziert” in der Hochschule für Musik in Mainz statt. Seit seiner Gründung 1964 fördert der Wettbewerb junge musikalische Talente und zeichnet sie aus. Mittlerweile ist er eine der wichtigsten Säulen des deutschen Musiklebens und Grundstein für zahlreiche Musikkarrieren. Jahr für Jahr motiviert der größte musikalische Jugendwettbewerb Tausende von jungen Musikerinnen und Musikern zu besonderen künstlerischen Leistungen. Er ist eine Bühne für jene, die solistisch oder im Ensemble ihr musikalisches Können zeigen und sich einer fachkundigen Jury präsentieren wollen. Neben der sportiven und künstlerischen Herausforderung des Wettbewerbs geht es bei “Jugend musiziert” auch um die Begegnung musikbegeisterter Jugendlicher.
Die insgesamt 289 rheinland-pfälzischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in 14 unterschiedlichen Wertungskategorien von mehr als 80 fachkundigen Jurorinnen und Juroren aus ganz Deutschland und der Schweiz bewertet und konnten zahlreiche persönliche Erfolge erzielen. Der viertägige Wettbewerb ist der größte und erfolgreichste Musikwettbewerb seiner Art in Rheinland-Pfalz und in der Bundesrepublik Deutschland.
Auch Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, unter dessen Dach “Jugend musiziert“ angesiedelt ist, würdigte den Wettbewerb: „Wir freuen uns Jahr für Jahr über die rege Teilnahme und sind immer wieder begeistert von den künstlerischen Leistungen der Jugendlichen. “Jugend musiziert” spiegelt nicht nur die musikalische Vielfalt des Landes wieder, sondern ist auch in Zeiten der Digitalisierung eine großartige Motivation, junge Menschen für das Musizieren zu begeistern. Ein Dank gilt dabei auch den engagierten Lehrerinnen und Lehrern, sowie den Eltern, die ihre Kinder beim kontinuierlichen Üben unterstützen und motivieren“.
Der Deutsche Musikrat, die Landesmusikräte, die Regional- und Landesausschüsse “Jugend musiziert“ sowie auf Bundesebene der gleichnamige Projektbeirat, öffentliche Musikschulen, Vereine und Privatpersonen leisten und sichern die organisatorische Durchführung; Bund, Länder und Gemeinden und zahlreiche private sowie öffentliche Geldgeber stellen die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung. Die Sparkassen, als größter Einzelförderer aus der Wirtschaft, engagieren sich ebenfalls seit vielen Jahren bei “Jugend musiziert”. Sie unterstützen den Nachwuchswettbewerb auf allen Wettbewerbsebenen.
Die Ergebnisse der Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Montabaur (für die Kreise Westerwald und Rhein-Lahn) finden Sie unten.
Eine detaillierte Ergebnisliste kann als PDF oder Excel Datei von der Homepage des Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz heruntergeladen werden: www.jumu-rheinland-pfalz.de
Ergebnisse der Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Montabaur beim Landeswettbewerb Jugend musiziert, 4. -7. April 2019 in Mainz
Wertungskategorie Violine solo
AG II: Hannah Balser (Koblenz): 20 P., 2. Preis
Paula Oslislok (Dreikirchen): 17 P., 3. Preis
AG III: Isabelle Raviol (Montabaur): 25 P., 1. Preis (BW)
Janine Charton (Raubach): 20 P. 2. Preis
AG IV: Jeanne Frida Lieser (Ebernhahn): 19 P., 3. Preis
AG V: Leah Münzer (Nauort): 20 P., 2. Preis
Anna Obenaus (Montabaur): 20 P., 2. Preis
AG VI: Yuliya Feldman (Koblenz): 20 P., 2. Preis
Wertungskategorie Viola solo
AG IV: Alban Matthiaß (Duisburg): 25 P., 1. Preis (BW)
AG V: Max Leonhard Pötzl (Rhein-Lahn-Kreis): 25 P., 1. Preis (BW)
Antonia Mager (Idstein): 22 P., 2. Preis
Wertungskategorie Violoncello /
AG III: Clara Wagner (Dreikirchen): 22 P., 2. Preis
Hilmar Sokol (Wirscheid): 21 P., 2. Preis
AG IV: Nehir Ertopcu (Dernbach): 23 P., 1. Preis (BW)
Emmely Kettner (Montabaur): 21 P., 2. Preis
AG V: Björn Gard (Spiesen-Elversberg): 24 P., 1. Preis (BW)
Jan Milajev (Montabaur): 23 P., 1. Preis (BW)
Daphne Welsch (Montabaur): 21 P., 2. Preis
Wertungskategorie Kontrabass solo
AG IV: Lisa Koenen (Mönchengladbach): 22 P., 2. Preis
Wertungskategorie Akkordeon solo
AG II: Laureen Keller (Miechelbach): 21 P., 2. Preis
AG IV: Oliver Bicanic (Koblenz): 23 P., 1. Preis (BW)
Wertungskategorie Percussion solo
AG IV: Lukas Pfunder (Koblenz): 24 P., 1. Preis (BW)
Julia Welsch (Montabaur): 22 P., 2. Preis
AG V: Joelle Lieser (Ebernhahn): 23 P., 1. Preis (BW)
Wertungskategorie Gesang (Pop)
AG V: Alexandra Hermann (Montabaur): 22 P., 2. Preis
Begleiter:
AG III: Luise Kaiser (Montabaur): 23 P., 1. Preis
Justus Hannappel (Girod): 23 P., 1. Preis
AG IV: Nikita Krapp (Montabaur): 24 P., 1. Preis
Evgenia Gienko (Untershausen): 25 P. 1. Preis
AG V: Irina Tarase (Elgendorf): 24 P., 1. Preis
Anastasia Caplan (Koblenz): 23 P., 1. Preis
Maria Armitli (Heimbach-Weis): 23 P., 1. Preis
Julian Robin Müller (Höchstenbach): 22 P., 2. Preis
Pia Schardt (Limburg-Offheim): 22 P., 2. Preis
AG VI: Alina Barz (Elbtal-Elbgrund): 20 P., 2. Preis
Wertungskategorie Vokalensembles
AG II: Finja und Rosa Fröhlich (Dernbach): 24 P., 1. Preis
AG III: Matthias Herrmann (Polch) / Hagen Stahnecker (Koblenz): 23 P., 1. Preis (BW)
Lisa Wunderle (Rheinbreitbach) / Sophie Zamyslova (Trier): 21 P., 2. Preis
AG IV: Luise Schupp (Balduinstein) / Mihai Tarase (Elgendorf): 24 P., 1. Preis (BW)
Elia Puttich (Nörtershausen) / Simeon Stammberger (Montabaur) / Ben Axer (Erftstadt): 23 P., 1. Preis (BW)
AG V: Hannah Zeus (Ettringen) / Alexandra Herrmann (Montabaur): 25 P., 1. Preis (BW)
Emma Reßmann (Salz) / Miguel Fialho (Gemünden): 24 P., 1. Preis (BW)
Nina Berkemer (Ibbenbüren) / Julian R. Müller (Höchstenbach): 24 P., 1. Preis (BW)
Pia Schardt (LM-Offheim) / Sam Schnabel (Hünstetten) / Felix Wagner (Dreikirchen): 22 P., 2. Preis
Sam Schnabel (Hünstetten) / Felicitas Lock (Neuss): 22 P., 2. Preis
Wertungskategorie Gitarrenensembles
AG III: Peter Krause (Briedel) / Leonhard Weinberger (Niederelbert) / Justus Hannappel (Girod): 21 P., 2. Preis
AG IV: Tobias Buchstäber / Roland Schohl (beide Montabaur): 20 P., 2. Preis
AG V: Jannis Kern (Breitenau) / Leon Sauer (Trier) / Paul Hoffmann (Girod): 21 P., 2. Preis
Wertungskategorie Harfenensembles
AG V: Salome Wolf (Meudt) / Carlotta Crone (Montabaur): 22 P., 2. Preis
Wertungskategorie Duo Holzblasinstrument/Klavier
AG II: Finja und Rosa Fröhlich (Dernbach): 24 P., 1. Preis
Helena Gerz (Horressen) / Hannes Bracht (Maringen-Noviand): 22 P., 2. Preis
Bina Brühl (Hundsangen) / Ines Osipow (Helferskirchen): 20 P., 2. Preis
AG III: Finn Strackbein (Kammerforst) / Mariella Dapprich (Langendernbach): 23 P., 1. Preis (BW)
Lorenzo Schäfer (Oberelbert) / Daniel Matus (Berod): 21 P., 2. Preis
AG IV: Clemens Prégardien (Gückingen) / Lea Wagenbach (Weroth): 24 P., 1. Preis (BW)
Clara Wagner (Dreikirchen) / Mihai Tarase (Elgendorf): 24 P., 1. Preis (BW)
AG V: Jana Moritz (Gau-Heppenheim) / Emely Schwickert (Siershahn): 22 P., 2. Preis
AG VI: Charlotte Dohr (Bullay) / Julian Dockendorf (Bitburg): 24 P., 1. Preis (BW)
Wertungskategorie Duo Blechblasinstrument/Klavier
AG IV: Emely Häusler (Vallendar) / Sonja Muchnik (Koblenz): 18 P., 3. Preis
Wertungskategorie Klavier Kammermusik
AG IV: Lisa Jacobsen (Montabaur) / Oona Lassmann (Dreikirchen) / Nikita Krapp (Montabaur): 21 P., 2. Preis
AG V: Charlotte Dohr (Bullay) / Rebecca Wiesend (Montabaur) / Alban Matthiaß (Duisburg): 24 P., 1. Preis (BW)
Jana Löhr (Höchstenbach) / Lara Gürntke / Christian Röckelein (beide Stahlhofen): 22 P., 2. Preis
Nassauische Neue Presse vom 01.04.2019
Bei „Musik im Marmorsaal gab es jetzt die Preisträger von Jugend musiziert zu bewundern
„Sie dürfen sich jetzt im Theatersaal des Kurhauses wie im Kino fühlen“. Das waren Begrüßungsworte der Pianistin Ingrid Wendel, als sie zur allwöchentlichen Konzertreihe „Musik im Marmorsaal“ fünf erste Preisträger*innen (…) vorstellte. Tatsächlich fand das Konzert, in dem diese jungen Menschen nach ihrer erfolgreichen Teilnahme am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ als Teil der Celloklasse Stefan Welsch am Landesmusikgymnasium Montabaur ihr Talent unter Beweis stellten, ausnahmsweise in der samtroten Aura des Theaterbühnenvorhangs statt. Das war eine optimale Gelegenheit, vor dem Landeswettbewerb in Mainz noch einmal zu Konzertbedingungen eine Auswahl des Repertoires zu präsentieren.
Björn Gard (17), Nehir Ertopcu (15), Emmely Kettner, Daphne Welsch (16) und Jan Milajev (16) brachten je zwei Stücke zu Gehör, die alle zur „Bundesliga klassischer Musik“ gehören, was den technischen Schwierigkeitsgrad und den der Interpretation angeht. Sätze aus Suiten, Sonaten und Konzerten von Bach, Schumann, Lalo, Saint-Saens, Cassado, Tschaikowsky, Britten, Elgar und Schostakowitsch, ein für die Zuhörer anspruchsvolles und gleichermaßen faszinierendes Programm: Wie gewohnt war Ingrid Wendel neben ihrer Hauptrolle als Pianistin und Korrepetitorin auch als Moderatorin unterwegs, um in ihrer unverwechselbaren und liebenswerten Art wissenswerte Fakten zum Besten zu geben – eine oft humorvolle und stets wohltuende Ergänzung zur Musik. (…)
Bewundernswert war – und das zog sich wie ein roter Faden durch den Nachmittag – , wie sich die Musiker und Musikerinnen immer wieder Herausforderungen stellten, weil sie Stücke gewählt hatten, die nicht nur ein hohes Maß an Fleiß samt Disziplin regelmäßig erforderlich machen, sondern auch an geistiger Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Werk, mit dessen Tonsprache und der Intention des Komponisten. (…)
Alle fünf Musikerinnen und Musiker begannen früh mit dem Erlernen des Instruments. (…) Über Daphne Welsch, Schülerin ihres im Saal anwesenden Vaters Stefan, gab es zu berichten: „Sie konnte kaum laufen, da saß sie schon beim Papa und wollte Cello spielen.“ (…)
„Das Üben bringt ihn auf andere Gedanken.“ Jan Milajev spielte zum Schluss des grandiosen Nachmittags den Kopfsatz aus Lalos Konzert in a-Moll und überzeugte auch durch seine Coolness, mit der er sich beim Auswendigspielen zweimal das Pult mit den Noten wieder heranzog.
Ein professionelles Selbstverständnis, das sich letztlich bei allen in diesem Konzert irgendwo gezeigt hat und gerade durch Veranstaltungen dieser Art gefördert werden kann. Bravo, bravissimo, cellissimo! Und jeder im Saal bekam noch „einen kleinen grünen Kaktus“ überreicht, als schön kontrastierende und witzige Zugabe der fünf jungen Cellisten.
Orginalartikel:
Westerwälder Zeitung vom 28.03.2019
Jugend aus den Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald musiziert im Keramikmuseum
(H.P. Metternich) Die Preisträger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ der Landkreise Rhein-Lahn und Westerwald – zumindest ein Teil derer, die sich für den Landesentscheid qualifiziert haben – konnten bei einem (…) Preisträgerkonzert im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen öffentlich kundtun, dass ihre Höchstbewertung mit 25 Punkten mehr als gerechtfertigt ist. Am Sonntagnachmittag waren es 26 junge Musiker, die ihre Qualitäten in unterschiedlichen Kategorien eindrucksvoll unter Beweis stellten. Sabine Melchiori, die Vorsitzende des Regionalausschusses „Jugend musiziert“, die gemeinsam mit ihren Mitstreitern Klementina Pleterski und Wolfgang Lang für die Vorbereitung und Durchführung des Regionalwettbewerbs verantwortlich zeichnete, konnte eine ganze Reihe von Gästen willkommen heißen, darunter den Hausherrn des Museums, Landrat Achim Schwickert, der es sich nicht hatte nehmen lassen, den jungen, vielversprechenden Talenten persönlich seine Glückwünsche auszusprechen.
Melchiori nannte zunächst einige Zahlen und Fakten: „Beim 56. Regionalwettbewerb ,Jugend musiziert‘ stellten sich 171 junge Musiker in zehn Kategorien dem Votum von insgesamt 27 Juroren. Das entspricht nahezu exakt der Teilnehmerzahl des vergangenen Jahres. Damit steht der Wettbewerb am Landesmusikgymnasium, was die Teilnehmerzahl im Vergleich mit den sieben anderen Regionen in Rheinland-Pfalz anbelangt, mit Abstand an erster Stelle.“ Das sei sicher ein Beleg dafür, dass der Regionalentscheid am Landesmusikgymnasium (LMG) und auch an der benachbarten Kreismusikschule nach wie vor einen hohen Stellenwert genieße. „Über zwei Tage waren in den Räumen des Gymnasiums Musik und Gesang von höchster Qualität zu hören, die zu hervorragenden Ergebnissen führten. Es wurden insgesamt 14 zweite Preise vergeben und sage und schreibe 157 erste Preise – verbunden mit 107 Weiterleitungen zum Landeswettbewerb nach Mainz“, blickte Sabine Melchiori noch einmal auf den Wettbewerb zurück, ehe sie die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Akteure beim Preisträgerkonzert lenkte.
Was da vorgetragen wurde, ob „klassische“ oder zeitgenössische Literatur, war höchst bemerkenswert. Die Darbietungen, sowohl im Vortragssaal als auch beim anschließenden Wandelkonzert an verschiedenen Orten im Museum, zeugten allesamt von einem enorm hohen Leistungsstand der jungen Musiker. Den Auftakt boten in der Kategorie „Viola solo“ der Altersgruppe (AG) IV Alban Matthiaß (Viola) und Evgenia Gienko (Klavier). Weiter ging es in der Kategorie „Violine solo“ mit Mathilda Thielecke (AG Ib) und Paula Oslislok (AG II). In der Kategorie „Duo Holz/Klavier“ waren die Altersgruppen II, III und IV mit Finja Fröhlich (Klarinette) und Rosa Fröhlich (Klavier), Lorenzo Schäfer (Saxofon) und Daniel Matus (Klavier) sowie Clara Wagner (Klarinette) und Mihai Tarase (Klavier) vertreten. Luise Schupp und Mihai Tarase (Gesang, AG IV) wurden in der Kategorie „Vokalensembles“ von Nikita Krapp am Klavier begleitet. Die Vorträge im Konzertsaal beendeten in der Kategorie „Klavier Kammermusik“ (AG V) Charlotte Dohr (Klarinette), Rebecca Wiesend (Cello) und Alban Matthiaß (Klavier). Folgende Musikerinnen und Musiker erfüllten beim anschließenden Wandelkonzert das komplette Museum mit bemerkenswerten Melodien: Anna Obenaus (Violine solo, AG V), Nehir Ertopcu (Cello solo, AG IV), Björn Gard (Cello solo, AG V), Tobias Buchstäber und Roland Schohl (Gitarrenensembles, AG IV), Oliver Bicanic (Akkordeon solo, AG IV), Salome Wolf und Carlotta Crone (Harfenensemble, AG V), Julia Welsch (Schlagzeug solo, AG IV), Joëlle Lieser (Schlagzeug solo, AG V) und schließlich Alexandra Hermann und Justus Hannappel (Gesang, Pop, mit Gitarre, AG V).
Westerwälder Zeitung vom 05.02.2019
Jury verteilt viele hohe Punktzahlen
(H.P. Metternich) Der 56. Regionalwettbewerb der Region Montabaur mit den Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald, „Jugend musiziert“, bei dem sich letztendlich 171 Instrumentalisten und Sänger in unterschiedlichen Kategorien und Altersstufen am Samstag und Sonntag einer 27-köpfigen Jury stellten (wir berichteten), hat beachtliche Ergebnisse hervorgebracht. Wenn die Wettbewerbsteilnehmer mit ihren Darbietungen eine möglichst gute Bewertung erzielen, ist das zum einen Ansporn, ihr musikalisches Talent weiter auszubauen.
Wenn sie dann auch noch die notwendige Punktzahl für eine Weiterleitung erreicht haben, können sie beim Landesentscheid im März in Mainz mitmachen. Die Weiterleitung wird ausgesprochen, wenn die Jury die Leistungen mit mindestens 23 von 25 möglichen Punkten bewertet. Die Teilnehmer in den Altersgruppen Ib werden, weil sie zu jung sind, noch nicht weitergeleitet, auch wenn sie eine Bewertung zwischen 23 und 25 Punkten erhalten haben. (…) Alle Ergebnisse siehe web.musikgymnasium.de/jumu
Westerwälder Zeitung vom 04.02.019
Was der Wettbewerb Jugend musiziert für die Nachwuchstalente Finja und Rosa bedeutet
(H.P. Metternich) Der Wettbewerb für das instrumentale und vokale Musizieren der Jugend, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, führte am Wochenende beim 56. Regionalwettbewerb der Region Montabaur mit den Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald rund 180 junge, talentierte Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 8 und 19 Jahren in das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz (LMG) in Montabaur. Weil das Landesmusikgymnasium über ideale Räumlichkeiten und eine gute Infrastruktur verfügt, waren auch zahlreiche Gäste aus anderen Regionen und Bundesländern in Montabaur mit dabei. Die Teilnahme an Jugend musiziert bedeutet für viele Musikerinnen und Musiker unter Umständen einen Einstieg in eine professionelle Musikkarriere.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Wettbewerb stellten sich am Samstag und Sonntag rund zehn Stunden dem Urteil einer fachkundigen Jury, vor der die jungen Nachwuchstalente um Punkte und um die begehrte Weiterleitung zum Landesentscheid in Mainz wetteiferten. Der diesjährige Regionalwettbewerb bestach wieder einmal mehr durch eine enorme musikalische Vielseitigkeit. (…) Die Vorbereitung und die reibungslose Abwicklung eines derartigen Wettbewerbes mit fast 200 Teilnehmern und 27 Juroren an zwei Tagen verlangt eine logistische Meisterleistung. Hierfür zeichneten an erster Stelle Sabine Melchiori und Klementina Pleterski in bewährter Manier verantwortlich. Bei dem 56. Regionalentscheid von Jugend musiziert in Montabaur waren die Juroren, die aus verschiedenen Bundesländern in den Westerwald gekommen waren, allenthalben von dem hohen Leistungsstandard der Teilnehmer angetan.
Für die landläufige Meinung „Früh übt sich, wer ein Meister (oder eine Meisterin) werden will“ mögen die Geschwister Finja und Rosa Fröhlich (…) stehen, die beim Wettbewerb in gleich zwei Kategorien antraten. Zum einen bewiesen sie ihr Talent in der Kategorie Vokalensemble, und zum anderen wussten sie auch in der Kategorie Duo Klavier und Holzblasinstrument als Pianistin und Querflötistin zu überzeugen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte die elfjährige Finja, die am LMG bei Karoline Schaeferdiek Querflöte und bei Martina Hennemann Gesang lernt, dass sie vor einem öffentlichen Auftritt keine Angst habe, denn sie habe schon bei der Abschlussfeier nach der vierten Grundschulklasse in der Dernbacher Kirche gesungen.
Ihre Schwester Rosa besucht die fünfte Klasse am Musikgymnasium. Den Gesang bringt ihr ebenfalls Martina Hennemann bei, Klavierunterricht hat sie bei Olga Razinkova. Sie hat schon mit acht Jahren ihre Schwester bei einem Vorspiel am Klavier begleitet. Beide haben auch schon an der Landesmusikakademie in Engers musiziert. Übrigens: Finja und Rosa haben in beiden Kategorien die Weiterleitung zum Landeswettbewerb geschafft. Als Gesangsduo erreichten sie 24 Punkte, und als Instrumentalduo erhielten sie die Höchstbewertung mit 25 Punkten.
Bereits nach dem Wertungsspielen wurden alle Teilnehmer beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert für ihre Leistungen mit Urkunden belohnt. Eine öffentliche Belobigung erfahren die Preisträger beim Preisträgerkonzert am Sonntag, 24. März, 17 Uhr, im Beisein von Landrat Achim Schwickert im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen. Wer die begehrte Weiterleitung zum Landesentscheid erhalten hat, der darf vom 4. bis 7. April an der Musikhochschule in Mainz beim Landeswettbewerb dabei sein.