Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

MTM2019_01

Junge Preisträger beweisen ihr Musik-Talent

Westerwälder Zeitung vom 14.05.2019)

Abschluss der Musiktage Montabaur

(H.P. Metternich) Die Musiktage Montabaur boten zum zehnten Mal den Preisträgern des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland eine Plattform, um sich fundiert bei ihren musikalischen Aktivitäten weiterzubilden und sich gleichzeitig auf den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ vorzubereiten. Die 16 ausgewählten jungen Musiker, die am Sonntagnachmittag im Kongresszentrum auf Schloss Montabaur beim Abschlusskonzert ihre erstaunlichen musikalischen Talente instrumental oder vokal zum Klingen brachten, haben sich allesamt für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Wie der Leiter des Landesmusikgymnasiums (LMG), Richard Moser, bei der Begrüßung einer erfreulich großen Zahl von Zuhörern deutlich machte, seien in diesem Jahr, quasi als Jubiläumsschmankerl, zwei Konzerte in der Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums vorangegangen. Die klingende Krönung waren dann nach den Meisterkursen durch neun Dozenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und anderer Musikhochschulen ohne Zweifel die Darbietungen der Interpreten am Sonntag. Die Auftritte bestachen allesamt durch eine enorm hohe Qualität. „Mit dem Angebot der Musiktage Montabaur erhalten die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Arbeit mit Hochschulprofessoren und eine Vorstellung im Hinblick auf ihre eventuelle spätere Berufswahl“ (…), erklärte Moser, der auch die Moderation des Abends übernahm. Er informierte dabei aufschlussreich über die Schüler, die Komponisten und die Werke, die zur Aufführung kamen. Zudem blickte er zurück auf die Anfänge der Musiktage in Montabaur: „Die Idee zu einem solchen musikalischen Lehrgang hatte der Trompetenlehrer an unserer Schule, Markus Schwind, vor zehn Jahren“. Mit dem Lehrgang werde eine Lücke zwischen den Landes- und Bundeswettbewerben „Jugend musiziert“ bei der musikalischen Förderung der Jugendlichen geschlossen, so Moser, der seine Hochachtung dem Leiter dieser Musiktage, Wilfried Danner, zollte. „Bei ihm laufen alle Fäden dieser intensiven Musiktage zusammen“, lobte der Schulleiter das immense Engagement von Danner. Auf acht Instrumenten einschließlich dem „Instrument menschliche Stimme“ präsentierten die Akteure solo, im Duett oder als Trio eine musikalische Vielfalt voller Gegensätze mit Werken der Barockzeit bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen mit stark kontrastierten und ungewöhnlichen Klangeffekten. Mit den wohl ungewöhnlichsten Klangeffekten wartete Julia Welsch auf, die mit zwei, man möchte sagen „Minibecken“, das Kongresszentrum in Schwingungen versetzte. „Es ist immer wieder erstaunlich, was musikbegabte Menschen mit Instrumenten oder mit ihrer Stimme schon in ganz jungen Jahren zu leisten vermögen“, stellte Richard Moser am Ende der beeindruckenden Soiree anerkennend fest. Um diese Qualität zu pflegen und weiter zu optimieren, dafür sind die Musiktage Montabaur eine allererste Adresse.