Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

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Die 5er zu Besuch auf dem Bauernhof

5a_Bauernhof_02(PL, Clara Schermuly, 5a, 02.07.2023) Am 26.06.2023 fuhr die Klasse 5a mit Frau Stücken und Frau Pohl gegen 8:15 Uhr am Schulzentrum ab. Unser Ziel: der Bauernhof in Maxsain. Die Klasse 5a war sehr gespannt und konnte es kaum erwarten, als wir nach circa 20 Minuten an dem Hof der Familie Aller ankamen.

Mit im Gepäck: jede Menge Freude.

Frau Aller begrüßte uns und sofort fiel uns der große Wolfshund ins Auge. Dann durften wir unsere Rucksäcke unter dem Dach einer kleinen Hütte ablegen. Als wir dies erledigt hatten, bildeten wir einen Kreis und Frau Aller erklärte uns noch ein paar Verhaltensregeln. Zum Beispiel, dass wir nicht einfach so weglaufen sollten oder dass wir mucksmäuschenstill im Kuhstall sein sollten, weil die Kühe sonst ihren Kot ablassen würden.

Dann ging es los. Zuerst gingen wir in den Raum, in dem die Kühe gemolken werden. Die 5a stellte sich in eine Reihe und Frau Aller erklärte uns, wie wir die Kühe melken sollten. Dies durften wir auch bei den Daumen unserer Nachbarn ausprobieren. Alle kicherten drauflos. Der Reihe nach durfte dann jeder, der wollte, auch mal eine Kuh melken. Jeder hatte ein tolles Ergebnis vorzuzeigen. Da das aber natürlich nicht alles war, durfte man dann auch immer zu viert einen der Melkapparate anschließen.

5a_Bauernhof_01Auf einmal wurde es dunkel im Raum und die Melkmaschinen setzten aus. Wie sich herausstellte war dies nur ein kleiner Stromausfall, was allerdings nicht ganz so oft passiert. Danach schalteten wir die Maschinen wieder ein und weiter ging es. Als alle fertig waren, sollten wir die Zitzen der Kühe noch mit einer Flüssigkeit einsprühen, damit sie sauber bleiben.

Als wir damit fertig waren, gingen wir zu den Kühen und alle durften eine Kuh füttern. Viele bestaunten die vielen unterschiedlichen Farben und Formen der Flecke auf dem Fell der Kühe.

Einige trauten sich sogar, die ruhigen Tiere zu streicheln. Einige ließen sich das gefallen, manche aber auch nicht. Plötzlich erblickten wir eine Kuh, die einfach ganz ruhig da lag und kaute. Die Landwirtin Frau Aller erklärte dann, warum die Kühe da so liegen und die ganze Zeit kauen. Sie sagte, die Kühe würden wiederkauen. Dies taten sie auf einem Wasserbett. Die 5a durfte sich auch einmal auf die Wasserbetten stellen. Wir wackelten so ein bisschen hin und her. Es war einfach nur lustig!

Wenig später bekamen die Jungen eine Schubkarre, in die sie Stroh füllen sollten und die Mädchen auch. Die vollen Karren brachten wir nun zu den Kälbchen . Dort stellte die 5a sich in eine Reihe und dann durften wir nacheinander eine Hand voll Stroh im Stall verteilen.

Wer wollte durfte danach ein Kälbchen streicheln aber nur wenn es nicht davonlief. Eines der Kälbchen hatte noch keine Ohrmarke und war erst vier oder fünf Tage alt. Es sah sehr sehr süß aus.

Dann liefen wir wieder zu unseren Rucksäcken und machten eine Frühstückspause. Ein paar Kinder streichelten den süßen Wolfshund auch bezeichnet als sanfter Riese.

5a_Bauernhof_03Als alle fertig gegessen hatten liefen wir zur Futterstelle der Bullen. Frau Aller meinte, wir sollten zuerst das Heu, was die Bullen immer runter schubsen, wieder aufheben. Erst dann sollten wir neues Heu reinfüllen. Als die Landwirtin Frau Aller gepfiffen hatte, sind auf einmal alle Bullen gekommen. Einer fragte, ob wir die Tiere mal streicheln dürften und Frau Aller beantwortete die Frage mit einem ja. Das Fell der Bullen war weich, auch wenn manche zurückschreckten, ließen sich auch einige streicheln. Dann sollte einer in den Bottich mit etwas Futter für die Bullen steigen und einen Eimer befüllen. Als das Kind wieder ausstieg war es von Kopf bis Fuß weiß. Dieses Futter verteilten wir nun über das Heu für die Bullen. Da das aber noch nicht reichte, durfte noch einer rein. Und als auch dieses Kind wieder ausstieg, war es komplett weiß. Auch das reichte noch nicht aus und noch ein drittes Kind stieg in den Bottich und machte sich schneeweiß. Nun waren wir komplett fertig und wir liefen zurück.

Auf dem Rückweg erblickten wir eine Weide. Alle blieben stehen und Frau Aller meinte, auf dieser Koppel würden zwei Kühe stehen, sechs Kälbchen und eine Kuh, die eine Zwillingsschwester hatte, die noch größer war. Der Name der Kuh war Fine. Eigentlich sollte das Tier eingeschläfert werden, weil es zu klein war und so „unbrauchbar“. Fines eines Bein wuchs nicht so wie

das andere. Frau Aller sagte, dass das Tier trotzdem etwas ganz Besonderes hat. Wenn ein Kälbchen auf die Welt kommt und sich nicht direkt zurechtfindet geht Fine zu ihm hin und hilft ihm. Die Kälbchen nehmen die Hilfe gerne an und da Fine nicht so groß ist, sind die Kälbchen auch nicht ängstlich, wenn sie sie sehen.

Frau Aller guckte auf die Uhr und es war Zeit für die letzte Aktion: das Butter herstellen. Frau Aller füllte Sahne in vier Gläser und gab zwei den Mädchen und zwei den Jungs. Auf „los“ sollten wir schütteln, bis man nichts mehr hörte und dann wieder schütteln, bis man was hörte. Es war lustig.

Die Landwirtin begutachtete die Sahne und entschied dann, das es Butter war. Wir aßen sie auf dem Brot, welches Frau Stücken mitgebracht hatte.

Zum Schluss packten wir ein und streichelten nochmals den süßen Hund. Wir liefen an die Straße und warteten auf den Bus. Aber vorher bedankten wir uns herzlich bei der netten Frau Aller. Auf der Heimfahrt waren alle noch ganz aufgeregt und kicherten rum. Wir bedanken uns bei Frau Stücken und Frau Pohl dafür, dass sie ihren Tag mit uns verbracht hatten.