Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Feste / Feiern – Diverse Feiern


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Impressionen der Weihnachtskonzerte 2019

 

 

 

 

 

Besonderer Dank am Ende eines besonderen Schuljahres

(Quernes / Stammberger, 24.06.2020) Weiterarbeit im Sekretariat im Lockdown, Umstellung des Internatsbetriebes auf Pandemiebedingungen, Reinigung nach Corona-Hygienekonzept, Kochen unter besonderen Hygieneanforderungen, Umrüstung der Schule auf Corona-Bedingungen, Umstellung des Präsenzunterrichtes auf virtuellen Onlineunterricht und wieder zurück, Abstimmung der einzelnen Schritte mit den Gremien und nicht zuletzt: Bei all dem die Motivation nicht zu verlieren, um die Schülerinnen und Schüler gut durch diese Phase zu begleiten, das waren die Herausforderungen dieses sehr besonderen, nun zu Ende gehenden Corona-geprägten Schulhalbjahres für Sekretariat, Internatsteam, Reinigungskräfte und Hausmeister, Küchenteam, Schulleitung und nicht zuletzt das Instrumental- und Gymnasialkollegium des Landesmusikgymnasiums.

Da persönliche Begegnungen und Austausch nach wie vor auf ein Minimum zu reduzieren sind, haben Herr Christof Quernes, Vorsitzender VEFF, des Vereins der Ehemaligen, Freunde und Förderer des Landesmusikgymnasiums, und Herr Ralf Stammberger, Schulelternsprecher, namens des Fördervereins und der Elternschaft der Schule Herrn Jeuck als Vorsitzendem des Örtlichen Personalrates und Herrn Moser, dem Schulleiter, stellvertretend für alle Mitarbeitenden einen kleinen Dank für den vielfältigen Einsatz unter sehr besonderen Bedingungen überreicht. Die übrigen Mitarbeitenden haben den Dank Coronakonform mit einem kleinen Dankesbrief übermittelt bekommen. Einen herzlichen Dank auch allen, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben!

Normalerweise wären in diesen Tagen mit Sommerfest, Stufenkonzerten, Oberstufenfeier, 10er-Abschlussparty, Sommerdisko, Verabschiedung von Herrn Dr. Opelt, des langjährigen und verdienten Musikkoordinators, in den Ruhestand, ganz zu schweigen von den entfallenen Kurs- und Stufenfahrten, vielfältigste Möglichkeiten der Begegnung und des Miteinanders gewesen. All dies muss nun entfallen.

Umso größer ist die Hoffnung, dass der von der Bildungsministerin, Dr. Hubig, für nach den Sommerferien avisierte Regelbetrieb diese Formen des Miteinanders wieder zulassen wird. Zunächst aber allen schöne Sommerferien und eine gesunde Rückkehr danach!

R. Stammberger, C. Quernes, R. Moser, C. Jeuck

R. Stammberger, C. Quernes, R. Moser, C. Jeuck

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Die Internatler veranschieden Frau Hottgenroth

Verabsch_Hottgenroth_02(FRI, 05.06.2020) Am Donnerstag, 28. Mai wurde in einer anrührenden Zeremonie Frau Hottgenroth, die langjährige stellvertretende Leiterin unseres Internates verabschiedet. SchülerInnen und ErzieherInnen hatten für sie eine kleine Zeremonie auf dem Schulhof vorbereitet, in der auf bewegende Weise gewürdigt wurde, welchen Stellenwert „Hoggi“ für das Internatsleben gehabt hat: Eine Vermittlerin auf allen Ebenen, eine im Doppelpack mit Wolfgang Schneider stets warmherzige Leitung, auch in schwierigen Situationen, ein Mensch, der fehlen wird!

Ein ganz herzlicher Dank an Rita Hottgenroth, von jemand bezeichnenderweise als „Frau Hennemann des Internates“ beschrieben, für all die Jahre ihres Dienstes!!!

Neben einem Gedicht, das die Internatssprecher für sie geschrieben hatten, das mit einem Augenzwinkern all die Besonderheiten ihrer Person würdigte, verabschiedeten die Versammelten Frau Hottgenroth mit einem Segenslied und dem wunderbaren Trostlied von Dietrich Bonhoeffer: „ Von guten Mächten wunderbar getragen!“ Da blieben denn auch ein paar Tränchen nicht aus!
Als Geschenk gab man ihr sinnträchtig ein Apfelbäumchen mit auf den Weg, geschmückt mit „Herzensfrüchten“! Jeder hatte daran ein rotes Herz mit persönlichen Worten des Abschieds und Dankes gebunden.

Wir wünschen Rita Hottgenroth für die nun kommende Zeit ihres wohlverdienten Ruhestandes von Herzen alles Gute!

 

Benefizkonzert-Hochformat

Benefizkonzert für das Uganda-Projekt der SV am 23. Juni

(MEL, 15.06.2019) Am Sonntag, 23. Juni um 17 Uhr findet in der Aula (Turnhalle) des LMG eine Neuauflage des alljährlichen Benefizkonzerts für unsere ugandische Patenschule statt. Beteiligt sind der Gospelchor, die Kammerphilharmonie ‚musica viva‘ sowie kleiner Ensembles. Ein besonderes Highlight wird sicher die Uraufführung des Klavierkonzerts ‚Sterbelicht‘ von und mit Julian Müller zusammen mit der Kammerphilharmonie sein.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
 

Der Schüler liebstes (Sorgen-)Kind funktioniert endlich wieder

Milchautomat erfreut sich wieder großer Beliebtheit dank engagierter Eltern

(Armin Hannappel / MEL, 13.04.2019)  In einem beispiellosen Akt der kreativen und zupackenden Eigeninitiative ist es Armin Hannappel (SEB) mit Unterstützung durch einen weiteren Schülervater (Guido Kramer) gelungen, den von den Schülern so heiß geliebten Milchautomaten wieder funktionstüchtig zu machen. Auch die SV und der SEB waren maßgeblich an diesem Projekt beteiligt. Frau Schalla hatte sich für die Übernahme der Materialkosten von etwas mehr als 300 € durch die Landesoberkasse stark gemacht, sodass weder der VEFF noch die SV zur Kasse gebeten werden mussten.

Der Milchautomat (MA) stand wohl schon ca. 1 Jahr defekt an seinem angestammten Platz mit gezogenem Netzstecker. Nachdem bei unterschiedlichen Gelegenheiten und Abfragen immer wieder, insbesondere von der SV, dessen Reparatur in die vorderen Ränge der Wunschprojekte rückte, wurde er zum Thema der SEB-Sitzung am 29.11.2018. Für die Reparatur gab es weder einen Etat noch einen offiziellen Betreiber. Herr Hannappel erklärte sich in dieser Sitzung dazu bereit, im Rahmen des SEB dazu Recherchen einzuholen. Von ihm stammt der folgende Bericht:

„Der MA wurde im Rahmen eines Schulmilchprogramms des Landes Rheinland-Pfalz von der Molkerei Campina, zu der auch Landliebe gehört, aufgestellt und befüllt. Nach drei Jahren wurde das vom Land angeschobene Schulmilchprogramm eingestellt. Der MA ging an die Schule über in eigenverantwortlicher Betreuung. Herr Jeuck und Herr Müldner betreuen das Gerät bis zum Defekt. (Befüllung, Bestellung, Wechselgeld, Geldentnahme, etc.) Die SV erhält den erwirtschafteten Überschuss zu ihrer Verwendung (in den Schulmonaten ca. 20 – 30,-€ monatlich). Es fand aus Unwissenheit keine Wartung statt. Es gibt keine Unterlagen oder Ansprechpartner außer einer Mobilfunknummer der Molkerei „Landliebe“ am MA selbst und auch nur einen einzigen Schlüssel für das Gerät.

Sobald der Automat an die Elektrizität angeschlossen wurde, löste er eine Sicherung am LMG aus. Es bedurfte also einer umfänglichen Wartung / Diagnose. Aus diesem Grund holte ich den MA kurz Weihnachten in meine Werkstatt, d.h. Herr Jeuck, Herr Müldner, einige 13er wuchteten das 300 kg schwere Ungetüm auf meinen Pick Up.

Es folgte der Kontakt mit dem Hersteller, der durch vorhandene Typenschilder ermittelt werden konnte. Nach einigen Telefonaten erhielt ich Zugang zu der Betriebsanleitung, den Wartungsvorschriften, Ersatzteilliste mit Explosionszeichnung und schließlich nach Recherche im Internet Unterlagen in ähnlichem Umfang für das Münzschaltgerät (Geldwechsler), welches von einem anderen Hersteller stammt.

Die eigentliche Arbeit konnte nun beginnen: Leider war es nicht mit einem neuen Netzkabel getan – sofort flog die Sicherung erneut heraus. Demontage, Entnahme der Kühleinheit mit Kompressor, gemeinsame Messungen mit einem guten Bekannten. Wir vermuteten den Kondensator oder die Spule, welche beide dem Kompressor zu leichtem Anlaufen verhelfen, ohne dass die Sicherung fliegt, weil die Stromaufnahme zu hoch wird. Die beiden Teile hätten wir leicht und kostengünstig ersetzen können. Aber: Worst case! Der Kompressor ist schadhaft. Die Hoffnung auf eine günstige Reparatur ist nun völlig dahin. Das sollte das Projekt allerdings nicht ausbremsen. Der SEB ist sich einig, dass eine Lösung für die Übernahme der Reparaturkosten gefunden wird.

Fast zeitgleich schickt Herr Jeuck ein Firmenkärtchen von Guido Kramer aus Ötzingen, Schülervater von Lisa. Er hat ein Nebengewerbe und repariert Kältemaschinen und er hat das nötige Equipment für die anstehende Reparatur. Im Wesentlichen besteht eine Kälteeinheit aus Kompressor (Verdichter), Verflüssiger und Verdampfer. Die Bauteile sind über Lötstellen miteinander verbunden und stehen unter Druck. Es musste nun der Kompressor herausgetrennt, die Bauteile mit flüssigem Stickstoff gereinigt, der neue Kompressor eingelötet und Kältemittel aufgefüllt werden. Die Arbeit an der ausgebauten Kälteeinheit übernahm Herr Kramer zum Selbstkostenpreis. Den günstigsten baugleichen Kompressor hatte ich vorher im Internet recherchiert.

Der alte Kompressor starb den Hitzetod. Er war so stark mit Staubflusen bedeckt, dass der Wärmetausch nur noch bedingt stattfinden konnte. Der Kompressor schaltete nicht mehr ab, weil die erforderliche Kühltemperatur nicht mehr erreicht werden konnte. Er überhitzte und ein mechanischer Schaden folgte daraufhin.

In der Zwischenzeit widme ich mich der Reinigung des MA und der Überprüfung aller anderen Bauteile. Der Dämpfer für die Warenausgabeklappe und die Pufferbatterie für die Steuerplatine müssen noch getauscht werden. Schlüsselkopien müssen noch herbei. Eine zusätzliche Doppellage an festem Schaumstoff im Warenausgabeschacht soll künftig das Zerbersten der ein oder anderen Milchpackung verhindern, was sichtlich in der Vergangenheit ab und an vorkam (weiße Pampe auf den Bildern und der Gestank nach Buttersäure). Die gefundenen Konfettischnipsel stammen vielleicht von Fastnacht oder irgendeiner Abifeier. Reinigung und korrekter Sitz der Dichtungen, Außenreinigung – fertig.

Nach weiteren zwei Wochen erfolgte der Einbau der von Herrn Kramer reparierten Kälteeinheit und ein mehrtägiger Probelauf bei mir zuhause. Alles läuft perfekt. Noch ein Treffen mit Herrn Jeuck zur Überprüfung und teilweisen Änderung der Dateneingabe (Datum, Uhrzeit, Preise, Schaltung der Beleuchtung, Löschen der Fehlermeldungen, Check der Kompressorlaufzeiten…..). Es folgt ein weiterer Probelauf mit den geänderten Daten.

Die elektronische Steuerung des MA zeichnet u.a. die Laufzeiten des Kompressors auf. Hieraus lässt sich frühzeitig erkennen, ob Maßnahmen erforderlich werden. Eine regelmäßige Wartung mit Reinigung der Bauteile und Ablesen der Laufzeiten wird dem reparierten MA hoffentlich noch eine lange Lebensdauer und den Schülerinnen und Schülern jede Menge gekühlte Milch bescheren.

Die Verladung und den Transport zum LMG übernehme ich selbst. Die Entladung auf dem Schulhof geschieht über einen äußerst kurzen Dienstweg durch einen Mitarbeiter und Radlader des städtischen Bauhofes. Dann ‚nur’ noch aufstellen und mit der Wasserwaage ausrichten, sowie Luftleitbleche anbringen.

Jetzt sind Herr Jeuck und Herr Müldner an der Reihe: Milch bestellen, Wechselgeld auffüllen und bestücken.

Die ersten Füllungen sind jeweils schon nach weniger als 24 Stunden vergriffen. Ein Lob an die Hartnäckigkeit der SV!“

 

Die gesamte Schulgemeinschaft dankt Herrn Hannappel und Herr Kramer ganz herzlich für Ihren unglaublichen Arbeitseinsatz!!

 

Musiktag 2018

(FRI, 29.11.2018) Ein Tag ganz im Zeichen der Musik, gewidmet der Ensemble-Arbeit und den Weihnachtskonzertvorbereitungen:

Der Musiktag am Landesmusikgymnasium!

 

Impressionen vom Musiktag 2018:

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Gedenkfeier Martin Ramroth

(RSt, 28.10.2018) Mit einer Gedenkfeier in der voll besetzten Stadthalle von Montabaur hat die Schulgemeinschaft des Landesmusikgymnasiums an den langjährigen Lehrer und  Chorleiter Martin Ramroth erinnert, der bei einem tragischen Sport-Unfall am 1. Oktober ums Leben gekommen ist.

Nach einem ruhigen Streichersatz aus Benjamin Brittens Simple Symphony, zu dem Gedenkbilder gezeigt wurden, die die Schüler während der Trauerverarbeitung in der Schule gezeichnet hatten, sowie Fotos, die Martin Ramroth in seiner Arbeit, vor allem mit seinen Chören zeigen, waren es vor allem diese, allesamt von Martin Ramroth einst selbst gegründeten Chöre, „Art of the Voice“, “LaFilia“ und “ExtraChord“, die Stücke vortrugen, die sie mit ihm eingeübt hatten und mit denen sie ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten.

Herr Stammberger vom Schulelternbeirat schlug eine Brücke von der zurückliegenden Bestattung Martin Ramroths zur Trauer- und Gedenkfeier der versammelten Schulgemeinschaft.

Der langjährige Gymnasialkollege Axel Müldner erinnerte an die vielen, oft auch heiteren Facetten von Herrn Ramroths Wirken am Landesmusikgymnasium; er machte auch deutlich, dass es bei der Verarbeitung einer gerissenen Lücke nicht darum ginge, diese zu füllen, sondern vielmehr darum, diese Lücke und die damit einhergehende Veränderung zu akzeptieren, weil man nur auf diesem Wege Martin Ramroth und den Nachfolgern in seiner Arbeit gerecht werden würde.

Schulleiter Richard Moser wies in seiner ausführlichen Würdigung auf Martin Ramroths  über 24-jährige Tätigkeit an der Schule, sein vielfältiges Engagement dort und seine herausragende Chorarbeit hin und fasste diese mit den Worten „man kann ohne Übertreibung zusammenfassend feststellen, dass Martin Ramroth, wie nur wenige andere, unsere Schule entscheidend mitgeprägt hat“, auf den Punkt.

Dies wurde nicht nur durch die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, vieler Ehemaliger und Freunde und eines großen Teils der Elternschaft zum Ausdruck gebracht, sondern in ganz persönlichen Worten auch von Charlotte Benner, ehemalige Schülerin und Mitglied von „Extrachord“, die ihre Schulzeit am Landesmusikgymnasium und ihre Prägung durch Martin Ramroth und seine Chorarbeit schilderte.

Für die Schülerschaft sprach Julian Müller. Mit seinen sehr persönlichen Gedanken zur Infragestellung und Erschließung des Sinnes unseres Lebens angesichts des Todes, bewegte er viele im Saal.

Mit dem alttestamentlichen Zitat „Alles hat seine Zeit“ schloss Pfarrer Haxel-Schamuhn schließlich den geistlichen Bogen der Feier.

Zum Abschluss brachten nahezu einhundert Sängerinnen und Sänger aus allen Chören gemeinsam den ersten Satz aus dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms zu Gehör. Sie trugen die weltberühmte Verheißung der Tröstung vor:

 

Selig sind, die da Leid tragen,
denn sie sollen getröstet werden.

(Matthäus 5, 4)

Die mit Tränen säen,
werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen
und tragen edlen Samen,
und kommen mit Freuden
und bringen ihre Garben.

(Psalm 125, 5.6)

 

Nach den Schlusstönen verharrten alle in einer dichten Stille, sprachlos und doch ein wenig getröstet angesichts der Unbegreiflichkeit des plötzlichen Todes eines so hochgeschätzten Lehrers.

Eine Note aus Glas, in der Wünsche und Bitten abgelegt wurden, wird zusammen mit einer Stele, die die Gedanken der Schülerschaft zum Ausdruck bringt, auch in der kommenden Zeit noch im Gymnasium stehen und dort einen Ort dankbarer und nachdenklicher Erinnerung darstellen.

 

Impressionen von der Gedenkfeier

JohannaHellmichNachruf

Gedenken an Johanna Hellmich

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,Blume

sondern habt den Mut von mir zu erzählen und auch zu lachen.

Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

(Verfasser unbekannt)

 

(C. Haxel-Schamuhn, S. Hannappel, 06.09.2018) Am 31.08. gedachte die Schülerschaft des LMG der verstorbenen Schülerin Johanna Hellmich. Zur Bewahrung der Erinnerung wurde im Anschluss an die Gedenkfeier im Innenhof ein Rosenbäumchen gepflanzt.

 

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Zum Abschied viel Dankbarkeit und auch Musik

Schulsekretärin des Landesmusikgymnasiums geht in den Ruhestand

(MEL, 19.08.2018)  Seit 31 Jahren kümmert sich Rosel Opper nun schon am Landesmusikgymnasium (bzw. am ehemaligen Aufbaugymnasium) um Schüler, Lehrer, Schulleitung und hält gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen ‚den Laden zusammen’. Stressresistenz ist gefragt, wenn 500 Personen täglich ein und aus gehen, ständig das Telefon klingelt, viele wichtige Dinge abgesprochen und geregelt werden müssen – u.a. der Vorverkauf für die begehrten Weihnachtskonzerte – , nebenbei Schlüsselausgaben, Fahrkartenanträge, Krankmeldungen, und das alles gleichzeitig. Und trotzdem haben Rosel Opper und ihr Team immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte von Schülern, verarzten kleinere Blessuren, beruhigen aufgeregte Kinder und Eltern und haben stets den Überblick.

In den vergangenen drei Jahrzehnten erlebte Rosel Opper große Umbrüche in der Schullandschaft. Zu Beginn ihrer Amtszeit war das Peter-Altmeier-Gymnasium noch ein Aufbaugymnasium mit Schülern ab 16 Jahren. Als1991 das Landesmusikgymnasium gegründet wurde, existierten die beiden Schulformen noch einige Jahre nebeneinander – mit entsprechenden Herausforderungen nicht zuletzt für die Schulverwaltung. Hinzu kam die rasante Entwicklung der Digitalisierung, die neben aller Arbeitserleichterung auch ein hohes Maß an geistiger Flexibilität erfordert. Und trotz allem: „Es gab nicht einen Tag, an dem ich gesagt habe, ich habe heute keine Lust zu arbeiten“, betonte Rosel Opper bei ihrer Abschiedsfeier am vergangenen Freitag. Schulleiter Richard Moser würdigte die Stabilität im Sekretariat, insbesondere in seinen Anfangsjahren, und bedankte sich aufs Herzlichste für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Sie waren eine sichere Bank, stets loyal und ließen mich meine Fehler nie merken!” Auch das Kollegium, zahlreiche ehemalige Kollegen, das Internatsteam, das Schülersprecherteam und die nicht-pädagogischen Mitarbeiter (Hausmeister, Sekretariat, Reinigungskräfte, Küchenpersonal) ließen es sich nicht nehmen, Frau Opper mit warmherzigen und wertschätzenden Worten für ihr Wirken zu danken. Die Sekretärin und „gute Seele“ des Hauses wird nach Meinung der Schüler und Lehrer eine große Lücke hinterlassen. Und da Musik bekanntlich noch mehr ausdrücken kann als Worte, gaben der Mädchenchor laFilia (Ltg. Martin Ramroth) und ein spontan gebildeter Lehrerchor (Ltg. Richard Moser) ihr noch zwei musikalische Segenswünsche mit auf den Weg.

Die besten Wünsche der Schulleitung, des Kollegiums und aller Mitarbeiter des Landesmusikgymnasiums begleiten Rosel Opper in ihren Un-Ruhestand. Denn Langeweile wird bei der reiselustigen und auch privat sehr aktiven 63-Jährigen ganz sicher nicht aufkommen.

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Abschied vom „alten Internat“ (Abrissfete)

(W. Schneider, Internatsteam, 02.05.2018)  Am Samstag, dem 28. April 2018 nutzten ca. 200 ehemalige Internatsschüler des LMG und auch des ehemaligen Aufbaugymnasiums, die aus allen Richtungen der Republik angereist waren, die Gelegenheit, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr ein letztes Mal „ihr Internat“ zu besichtigen und in vollen Zügen Internatsluft zu schnuppern. Denn in wenigen Wochen ist es soweit, der Wohnbereich wird kernsaniert.

Welche Freude, die früheren Mitbewohner wiederzusehen, in alten Erinnerungen zu schwelgen! Ach ja, die „guten alten Zeiten“ …

Im Kaminzimmer, in der Bar, in den Räumen des Wirtschaftsgebäudes, im Eingangsbereich, vor der Haustür, in den Bädern, Fluren und Zimmern trafen sich die Internatsschülergenerationen, um sich über ihr Erleben im Internat auszutauschen.

Tenor des Tages: „ Das müssen wir unbedingt wiederholen, aber leider gibt es dann nicht mehr unser Internat, wie wir es kennen.“

Für alle war es ein rundum gelungener Tag und man konnte sich kaum voneinander trennen. Zum Abschluss ging es für einige Gruppen noch ins Städtchen nach Montabaur zu einem gemeinsamen Abschiedsessen.