Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Miguel überzeugt Jury mit Ed Sheeran-Song

Westerwälder Zeitung vom 18.11.2017

17-jähriger aus Gemünden ist im Team von Mark Forster bei „The Voice of Germany“

(Angela Baumeier)  Das Daumendrücken hat sich gelohnt: Miguel Fialho hat die Jury der siebten Staffel der Sat1- und ProSieben-Show „The Voice of Germany“ bei der letzten sogenannten Blind Audition überzeugt – und kämpft nun im Team des Musikers Mark Forster weiter. Gepunktet hat Miguel mit seiner Interpretation von „Shape of You“ von Ed Sheeran. Es ist ihm gelungen, eine eigene Version daraus zu machen. „Und das scheint bei den Coachs angekommen zu sein“, strahlt Miguel. Und nicht nur dort. Auch die Freunde stehen hinter ihm. „Die sind total ausgeflippt und sagen: ‚Miguel, du bist jetzt ein Star’“, erzählt der 17-Jährige, der bei der Aufzeichnung noch 16 Jahre alt war. (…)

Die Blind Audition war das erste Mal, dass Miguel allein auf einer so großen Bühne stand. „Ich hab mich total darauf gefreut“, erzählt er. Doch als es dann soweit war und er hochschaute, dachte er: „Da sitzen ganz, ganz viele Menschen.“ Sein nächster Gedanke: „Okay, Miguel, atme tief durch und hab Spaß!“

Mutter Mina, die selbst alle Staffeln von „The Voice of Germany“ verfolgt hat, fieberte bei der Blind Audition kräftig mit. Es sei für sie spannend und interessant, das mal selbst mitzumachen, sagt sie und bekennt: „Man ist ja schon stolz. Die ganze Familie ist stolz und steht dahinter.“ (…)

Doch dann, als der Moment da ist, da sie nur am Monitor verfolgen kann, wie ihr Sohn auftritt, ist es Emotion pur. „Ich hab gezittert am ganzen Körper, mir war grottenschlecht …“, erzählt die Mutter. Und dass für sie trotzdem die Minuten ganz schnell verrannen, bis endlich Mark Forster den Buzzer als Erster drückte. „Ich war so geschockt. Habe gedacht: Okay, hat sich jemand umgedreht – und war dann noch mehr aufgeregt“, erinnert sich Mina Fialho weiter an die entscheidenden Sekunden.

„Für mich ist das alles noch ein Traum. Ich konnte das alles gar nicht glauben“, berichtet Miguel. „Ich kann das ausleben, wovon viele Menschen träumen“, sagt er und freut sich auf die Herausforderungen bei den „Battles“, in denen die Teammitglieder nun gegeneinander antreten. (…)

Auf die Frage, wie der Sohn den Erfolg verkraftet, antwortet die Mutter bestimmt: „Wir haben im Vorfeld darüber gesprochen. Wir sind eine ganz bodenständige Familie und wissen, wo wir herkommen. Und da wollen wir auch bleiben.“ Miguel solle erst mal sein Abitur machen, wünscht sie sich. Der 17-Jährige selbst kann sich vorstellen, später mal etwas mit Musik zu machen, vielleicht als Musikmanager zu arbeiten oder Pop(ular)musik zu studieren. Oder aber auf Lehramt zu studieren, Englisch und Geografie. Doch das ist ferne Zukunft. Jetzt geht es erst einmal auf ins „Battle“. Das Daumendrücken geht weiter.