Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Jugend musiziert: Preisträger treffen den richtigen Ton

Westerwälder Zeitung vom 14.03.2018

176 Schüler stellten sich dem 55. Regionalwettbewerb 

(H.P. Metternich)  Es ist ein guter Brauch, dass sich die Preisträger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ – zumindest ein Teil derer, die sich für den Landesentscheid qualifiziert haben – bei einem sogenannten Preisträgerkonzert der Öffentlichkeit präsentieren. Als Konzertsaal diente das Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen, wo Solisten und Duos ein breites Spektrum klassischer und moderner Musik vorstellten.

Das Konzert hat eindrucksvoll deutlich gemacht, auf welch hohem Niveau in der hiesigen Region schon in jungen Jahren musiziert wird. Der Kreisbeigeordnete Kurt Schüler zollte den Preisträgern seine Hochachtung für das bisher Erreichte im Wettbewerb „Jugend musiziert“. Das Museum in Höhr-Grenzhausen sei ein idealer Ort für eine derartige Veranstaltung, denn hier gehe die Kunst des Handwerks mit der Kunst der Musik einher, sagte Schüler und betonte, dass der Kreis die Räumlichkeiten gerne zur Verfügung stelle. Sabine Melchiori vom Organisationsteam, die gemeinsam mit ihren Mitstreitern Klementina Pleterski und Wolfgang Lang für die Vorbereitung und Durchführung des Regionalwettbewerbs verantwortlich zeichnete, nannte in ihrer Begrüßung einige Fakten und Zahlen. 

„Beim 55. Regionalwettbewerb ,Jugend musiziert‘ stellten sich 176 junge Musiker in unterschiedlichen Kategorien und Altersklassen dem Votum von insgesamt 29 Juroren. 90 haben die notwendige Punktzahl erreicht, die für eine Weiterleitung zum Landesentscheid notwendig sind“, sagte Melchiori, die anschließend auch durch das Konzertprogramm führte. Die Darbietungen zeugten allesamt von einem enorm hohen Leistungsstand der jungen Musiker. Den Auftakt machten in der Kategorie „Flöte solo und Harfe“ Sina Hannappel und Pauline Smusch (Altersklasse AG V), die die Zuhörer mit einem modernen polyfonen Stück in Erstaunen versetzten. Der Hornsolist Leon Jung (AG II) wurde am Klavier von seiner Mutter Cynthia Grose begleitet. In der Kategorie „Klarinette solo“ mit Klavierbegleitung bestachen Johanna Arnold (AG II, Klavierbegleitung Romy Falk), Clemens Prégardien (AG IV, Klavierbegleitung Lea Wagenbach), Charlotte Dohr (AG IV, Klavierbegleitung Eberhard Nöst) und Leon Milajev (AG IV, Klavierbegleitung Nastasja Chodykin). Der Saxofonist Paul Müller (AG IV) wurde in der Kategorie „Saxofon solo“ von Laura Saul am Klavier begleitet, und als Begleiterin von Selina Bechthold agierte Nastasja Chodykin in der Kategorie „Duo Kunstlied“ (AG V). In der Kategorie „Duo Klavier und ein Streichinstrument“ überzeugten Ticiano Loheide (AG II, Cello) mit Hannes Bracht und Daphne Welsch (AG V, Cello) mit Irina Tarase. Bei einem sogenannten Wandelkonzert erklang die Musik dann buchstäblich in allen Ecken und Enden des Museums. Als Gitarrensolisten empfahlen sich Fiona Schellen (AG Ia), Kim Schindewolf (AG II) und Leonhard Weinberger (AG III). Nach einem Blockflöten-Solo von Marie Mehlfeld (AG V) und einem Klarinetten-Solo von Jorja Jung (AG V) setzte das Schlagzeugensemble mit Ben Müller, Marc Stumpf, Julia Welsch und Carina Zimmert (AG III) ein klingendes Ausrufezeichen hinter ein bemerkenswertes Preisträgerkonzert.