Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Von Rumba flamenca bis Hänsel und Gretel große Vielfalt geboten

Westerwälder Zeitung vom 21.12.2018

Weihnachtskonzert wartete mit Gitarren, Flöten, Klavier und Gesang auf

(Elias Müller) Der Montag ist üblicherweise kein beliebter Tag bei Schülern, doch am Montagabend zeigten sich die Schüler des Landesmusikgymnasiums bestens gelaunt und vor allem in musikalischer Höchstform. Das zweite Weihnachtskonzert wartete mit Gitarren, Flöten, Gesang, Klassik und Jazz auf. Gleich zu Beginn des Abends nahm das Gitarrenensemble Cantomano die Zuhörer vom Haus Mons Tabor mit nach Spanien. Doch neben dem „Rumba flamenca“ zeigten die Gitarristen unter Volker Höh mit „Billie Jean“, dass sie keineswegs auf nur ein Genre festgelegt sind.

Anschließend ließ der Mittelstufenchor Prima La Voce seine volle Klangvielfalt hören und überzeugte das Publikum (…) und verabschiedete sich nicht nur vom Publikum, sondern auch von ihrem Dirigenten Richard Moser, da der Chor zum neuen Schulhalbjahr mit dem Gospelchor zusammengeführt wird. Mit Geschenken, Dankesworten und Luftschlangen bedankten die Schüler sich bei Moser.

Als erste Solodarbietung des Abends war Oliver Liu am Klavier zu hören. Zwar tanzte bei „Russkaya“ aus Stravinskys Ballett „Petruschka“ niemand auf der Bühne, stattdessen aber tanzten Lius Finger flink über die Tasten. (…) Nach diesem Soloauftritt wurde es wieder voll auf der Bühne, denn die Jazzcombo Freeloader wurde vom Chor der Stufe sechs unterstützt (…) Das Ensemble unter der Leitung von Walter Born bewies mit zwei weiteren Stücken, dass die Zukunft der Jazzmusik am LMG gesichert ist. (…)

Nach der Pause nahm das Sinfonische Blasorchester (SBO) das Publikum mit in die Märchenwelt von Hänsel und Gretel. (…) Mindestens so beeindruckend wie die Darbietung des SBO und seinem Dirigenten Philipp Hebgen waren die beiden Stücke der Kammerphilharmonie Musica Viva. Beim Konzert von Vivaldi wurden die Streicher unter Tobias Simon unterstützt von Philipp Claudy und Anton Schleich an der Piccolotrompete. Der Höhepunkt war der vierte Satz der Streichersymphonie von Fikret Amirov, in den die Tochter des Komponisten einführte.

Das Ensemble Flautastique führte dem Publikum vor Augen, dass eine Flöte weit mehr bietet, als manch einer vermutet. Mit einem Instrumentarium von Piccolo- bis Kontrabassflöte ließ die Gruppe mit Dirigentin Karoline Schaeferdiek das Publikum staunen. Den furiosen Abschluss des Abends gestaltete The Blueberry Jazz Orchestra, die „kleine“ Big Band, die sich als ganz und gar nicht klein entpuppte. Walter Born als Vertretung von Bandleader Andreas Steffens führte die jungen Jazzmusiker zu Bestleistungen. (…)