Lieber Schülerinnen und Schüler,
Liebe Eltern,
Liebes Kollegium,
Liebe Internats-, Verwaltungs- und Hauswirtschaftsteams,
das Jahr 2020, das sich nun dem Ende zuneigt, wird uns wohl allen in Erinnerung bleiben. Womöglich werden uns noch unsere Enkel danach befragen, wenn sie in einem verstaubten Winkel die Mund-Nasenschutz-Masken entdecken, wie wir diese Zeit erlebt haben.
Es war in großem Maße ein Jahr des Verlustes und des Verzichtes. Verlust von Möglichkeiten, die uns sonst selbstverständlich waren: das Reisen, der Besuch bei Familien und Bekannten, von Konzert und Kinobesuchen oder auch einfach das unbeschwerte Einkaufen. Verzicht auf Dinge, die auf den ersten Blick nicht lebensnotwendig erschienen, wie das gemeinsame Musizieren, Besuch eines Museums oder Kinos oder ein gemeinsames Abendessen im Restaurant.
Gerade das Leben an unserer Schule hat in besonderer Weise unter dieser Situation gelitten, sind doch das gemeinsame Musizieren, die Ensemblearbeit und vor allem natürlich die Konzerte gewissermaßen das Herzstück und der Daseinszweck eines Landesmusikgymnasiums. Heute, am 17.12. wäre das letzte unserer großen Weihnachtskonzerte gewesen. Normalerweise der Höhepunkt und emotionale Abschluss des Jahres für unsere Schulgemeinschaft. Wenn wir daran denken, ist es nicht ganz einfach, nicht wehmütig zu werden.
Bei all dem, was dieses Jahr nicht war und nicht stattfand, gilt es aber auch zu sehen, was alles unter diesen unglaublich erschwerten Rahmenbedingungen gelungen ist: In kürzester Zeit wurde durch großartigen Einsatz des Kollegiums von Präsenz- auf Digitalunterricht umgestellt und dieser immer weiter perfektioniert (Auch wenn das vom Land bereitgestellte Videokonferenzsystem wohl noch immer nicht stabil und verläßlich läuft ; Instrumentalproben gab es mal digital, mal mit Abstand; Ensembleproben wurden – wo immer es die Regeln zuließen – durchgeführt; Internats- und Küchenbetrieb wurden hygienekonform umgestellt und die Reinigungspläne angepasst. Bei all dem hat das Verwaltungsteam als stabiles Rückgrat die Nerven behalten und dafür gesorgt, dass die Abläufe funktionieren. Mit viel Kreativität wurden neue Formate entwickelt und ausprobiert! Dabei haben wir alle viel für die Zukunft gelernt. All das verdient höchsten Respekt und dafür möchten wir als VEFF, als Schulelternbeirat und als Schülervertretung ganz herzlich ‚Danke‘ sagen!
Die Arbeit des Schulelternbeirates, des VEFF und der Schülervertretung war in diesem Jahr natürlich in großem Maße von dieser Sondersituation geprägt. Umso mehr hoffen wir, dass mit Bereitstellung des Impfstoffs nach einem vermutlich nicht ganz leichten Winter, der noch vor uns liegt, spätestens ab Ostern eine Normalisierung der Situation eintritt und wir wieder gemeinsam das Leben und die Musik feiern können!
Ganz herzlich wünschen wir Ihnen und Euch eine gesegnete Weihnacht und einen guten Beginn eines neuen Jahres, das vielleicht in künftiger Erinnerung eher verblassen wird, weil es von einer Normalität geprägt wird, die wir fast schon verlernt haben. Jetzt aber allen erstmal einige Tage der Erholung, die wir sicher alle dringend gebrauchen können!
Rieke Eschen und Nikita Krapp
Schülersprecher
Christof Quernes
VEFF-Vorsitzender
Ralf Stammberger
Schulelternsprecher