(PL, 01.04.2017) Was haben drei Hexen, ein verrückter Tyrann und ein Geist gemeinsam? – Der Englisch-LK der damaligen MSS 12 brachte sie alle vergangenen Mai 2016 auf die Bühne, als sie „Macbeth“ von Shakespeare aufführten.
In dem Theaterstück geht es um den schottischen Kriegshelden Macbeth, der nach einer Prophezeiung von drei Hexen seinen König ermordet, um sich an dessen Platz zu setzten. Eine tragende Rolle in dem Verrat spielt seine Frau, Lady Macbeth, die ihn ermutigt seinen Plan in die Tat umzusetzen, sich jedoch später aus Gewissensbissen umbringt. Auch Macbeth wird im Laufe des Stückes immer wahnsinniger, sieht den Geist eines seiner Opfer und verfällt der Tyrannei. Schlussendlich wird er von dem Sohn des rechtmäßigen Königs und seinen Alliierten, allen voran der Schotte Macduff, gestürzt.
Die Schüler spielten Schlüsselszenen und füllten dabei entstehende Handlungslücken mit Inhaltsangaben aus- natürlich in der englischen Originalfassung. Der Anlass für dieses Unterrichtsprojekt war der 400. Todestag William Shakespeares. Zusätzlich beschäftigte sich der Englisch- LK mit der Gesellschaft und Weltanschauung des 17. Jahrhunderts, um komplexere Handlungsstränge des Stücks verstehen zu können.
Noa H., die die Rolle der Lady Macbeth übernahm, hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht. „Normalerweise schauspielert man in der Schule ja nicht, deshalb war es eine willkommene Abwechslung zum Schultag!“ Das merkten die übrigen Englisch Kurse der Stufe, die der Aufführung beiwohnten, ebenfalls. Auch wenn die frühneuzeitliche englische Sprache im Publikum teilweise zu Verständnisproblemen führte, überzeugten die Schüler doch mit ihrer schauspielerischen Leistung – sei es als Hexe, Geist oder Tyrann.