Im Fach Deutsche Sprache und Literatur wollen wir daher die Aufmerksamkeit für Sprache schulen und Freude an Texten und Medien vermitteln. Das Erkennen und Verinnerlichen von Strukturen und Ausdrucksmitteln der Sprache, das Lesen, Analysieren und Interpretieren von kurzen (Witz) und langen Texten („Faust“), das Auswendiglernen und Vortragen von Gedichten und Theaterszenen und auch das immer wiederkehrende eigene Schreiben sind dabei nicht wegzudenkende Bestandteile unseres Faches. Auch das Verfassen von Lebenslauf und Bewerbung, die Vortrags- und Gesprächsführung kommen nicht zu kurz, Kommunikationstheorie und Filmanalyse müssen auch sein, von den Grundlagen für wissenschaftliches Arbeiten ganz zu schweigen; was das Fach Deutsch leisten soll, ist beeindruckend. Und ab und zu sollte auch noch ein Theaterbesuch oder eine eigene kleine „Produktion“ drin sein…

Der Lohn für die Mühe besteht im Gegensatz zur Musik, bei der die virtuose Beherrschung eines Stückes dem Vortragenden wie dem Hörer sich unmittelbar mitteilt, eher darin, dass der Erfolg zum Teil unmerklich eintritt, Anstrengung nicht mehr bemerkt wird, Kenntnisse und Fertigkeiten selbstverständlich werden und etwas leicht von der Hand geht oder ein Satz einfach nur richtig gut klingt.