Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Französisch mit unserem Fremdsprachenassistenten Alli Assié

(Alli Assié, 11/2019) Salut!

Als neuer „assistant de français“ freue ich mich sehr darüber, mich Ihnen vorzustellen. Ich heiße Alli Assié, bin 25 Jahre alt, in Nantes geboren und aufgewachsen. Mein Name mag Sie erstaunen, doch meine Eltern wählten ihn aus, weil er so schön multikulturell klang und aussah – was noch heute der Fall ist. „Ali“ reichte ihnen aber nicht, und so fügten sie noch ein weiteres „L“ hinzu – dadurch klingt dieser Buchstabe genauso wie das französische Wort für Flügel, nämlich „aile“. Mit zwei „L“ bzw. Flügeln sei ich freier. Seitdem strebe ich immer wieder danach, mich der Luft und der Freiheit zu widmen, Linguistik zu studieren und auf Weltreisen zu gehen.

So ist es nicht überraschend, dass ich 2008 nach Mexiko zog und dort ein Jahr in Xalapa verbrachte. Dort unterrichtete ich zumeist Deutsch und konnte mich mit Land und Leuten vertraut machen. Meiner Universität in München, die ich im Rahmen eines Erasmus-Stipendiums besuchte, hatte ich zuvor den Rücken gekehrt. Aus dem Germanistikstudiengang heraus et hop! los in die unbekannte Hispanophonie hinein! Dort fühlte ich mich stets herzlich aufgenommen. Zudem konnte ich so viel lernen, sowohl über die dortige Kultur und die diversen Sprachen (z.B. das Nahuatl), aber auch andere Kenntnisse (z.B. Feinbäckerei, Botanik), die ich zuvor, während meines Studiums, relativ ungenutzt ließ, anwenden. Im Juli 2019 kehrte ich mexikanisiert nach Europa zurück. Dank dieser einjährigen Auszeit in Mexiko konnte ich die Kompetenzen meines bisherigen Studiums (der Philosophie, Politik- und Kulturwissenschaften außer den oben erwähnten Sprachwissenschaften) wirkungsvoll erweitern und vertiefen.

Anschließend habe ich mich entschieden, mit einem demontierten Fahrrad im Zug nach Deutschland zu fahren, Couchsurfing bei meiner Ankunft zu machen und mich möglichst ökologisch fortzubewegen. Das hatte ich ebenso 2017 gemacht, als ich nach München zog. Die Räder ersetzen ja wohl die Flügel!

Ehe ich in Montabaur bzw. Koblenz angekommen bin, habe ich auch wieder in meiner Geburtsstadt Nantes bei meinen Eltern gewohnt. Diese Stadt kenne ich wirklich in- und auswendig und wer Lust hat, davon mehr zu hören, kann sich jederzeit gerne an mich wenden. Nantes und seine Umgebung bieten so viele verborgene und entdeckungswürdige Ecken, dass ich immer wieder gerne über diese ebenso reizvolle wie facettenreiche Stadt berichten mag. Nun freue ich mich sehr auf unsere Mitarbeit und bin dankbar, als Fremdsprachenassistent am LMG tätig zu sein.

À bientôt!

Cordialement,

Alli