Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Ensembles – Yellow Tone Orchestra


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Das Landesmusikgymnasium begeistert fast 1000 ZuhörerInnen beim Sommerkonzert in der Rhein-Mosel-Halle

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_02(GEC, 10.07.2023) Die fünf großen Ensembles des LMGs, in denen Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern weit über den Westerwald hinaus aktiv mitwirken, boten den fast 1000 ZuhörerInnen über knapp drei Stunden einen nicht nur abwechslungsreichen und unterhaltsamen, sondern auch anspruchsvollen Abend. Persönliche Einblicke in die besondere Rolle und die aufregenden Erlebnisse eines Schülers am LMG durch die SchülerInnen Tanja Schneider, Jakob Liebe und Fabian Kessler in kurzen Umbauphasen bei Ensemblewechsel rundeten dieses musikalische Programm ab.

Zur Einstimmung auf einen stimmungsvollen Abend zeichnete das Sinfonieorchester unter der Leitung von Winfried Vögele den Verlauf des Flusses Moldau im gleichnamigen Werk des tschechischen Komponisten Bedrich Smetana musikalisch nach. Das Stück gilt als Meilenstein der Programmmusik und in der Interpretation des Orchesters als ein ebensolcher des Konzertabends. In einer nicht minder beeindruckenden Darbietung überzeugte die junge Saxophonistin Svea Machatsch in einem zugleich gefühlvollen und temperamentvollen von Herrn Vögele selbst arrangierten Stück „Saxophonkonzert“ für Sinfonieorchester.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_05Der Gospelchor „born again“ unter der musikalischen Leitung Walter L. Borns begeisterte durch einen dynamischen und farbenfrohen Gospel, der die ZuhörerInnen mit einem abwechslungsreichen Programm mitriss und zugleich zutiefst emotional berührte. Einige hervorragende Solisten bereicherten die vielfältigen Facetten. Einen besonderen Höhepunkt bildete das Abschlussstück Electric aus dem Musical Fame, bei dem neben solistischen SängerInnen eine eigens engagierte Band bestehend aus Streichern, Schlagwerk, Hörnern und Gitarren den atemberaubenden Gesang des Ensembles in Szene setzte.

Den Abschluss des ersten Konzertteils bildete die Big Band „The Yellow Tone Orchestra“, seit 2007 geleitet von Andreas Steffens. Die Band brillierte durch die Interpretation von Jazzmusik bekannter Komponisten und Arrangeure wie Sammy Nestico oder Godfrey G. Goodwin. Insbesondere in der abschließenden, mitreißenden Darbietung von Cerebro Congelado konnten die einzelnen MusikerInnen aus allen Instrumentengruppen und der Latin percussion part in Improvisationsparts solistisch begeistern. Unter tosendem Applaus ließen die 16 MusikerInnen sich dazu hinreißen, bekannte Melodien aus dem Swinggenre als Zugabe zur Animation aller Gäste zur Einstimmung auf die anschließende Pause zu performen.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_04Die Kammerphilharmonie „musica viva“ unter der Leitung des Musikkoordinators der Schule, Tobias Simon, präsentierte Dvoraks Böhmische Suite op. 39. In dieser 1879 uraufgeführten Suite verarbeitete Dvorak verschiedene tschechische Volkstänze zu einem eindrucksvollen Werk ästhetischen Ideals absoluter Musik und folkloristischen Tons. Die hingebungsvollen MusikerInnen des Ensembles wussten sowohl die tänzerisch wirkenden Sätze der Polka und der Sousedská als auch der anschließenden Romanze herausragend zu präsentieren und schlossen die Suite mit einem fulminanten Finale ab.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_03Den Konzertabschluss bot das ca. 60-köpfige Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Philipp Hebgen. Eine besondere Überraschung stellte hier der Gastauftritt des Abiturienten (2022) Ben Müller dar, der im letzten Jahr an einem Dirigierworkshop des Deutschen Musikrates am LMG teilnahm und bei diesem Konzert seine neuen Kompetenzen im Dirigieren adäquat unter Beweis stellen konnte. Mit den stimmungsvollen Klängen des Arrangements des zeitgenössischen Komponisten Guido Rennerts „Guten Abend, gute Nacht“ wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Nacht begleitet.

Vielen Dank an die zahlreichen BesucherInnen für Ihr Interesse und für die positive Resonanz auf diese in die Musikwoche einstimmende Auftaktveranstaltung.

Techik-AG im Ü-Wagen

Radioaufnahmen zu „Beethoven 2020“ am LMG

(OPT, 12.09.2019) Am 11.09.2019 haben mehrere Ensembles des Landesmusikgymnasiums Aufnahmen für die im Rahmen von Beethovens 250. Geburtstag geplante SWR-Sendung „Treffpunkt Klassik“ gemacht. Dafür war der SWR2 mit einem Ü-Wagen den ganzen Tag zu Gast am Landesmusikgymnasium. Geplanter Sendetermin ist der 21.01.2020. Das Projekt wird geleitet und betreut von Sabine Fallenstein und Jörg Lergersdorf. Aufgenommen wurden: Das SBO, Ltg. Philipp Hebgen mit J. Stert: Wer ist Elise? – , die Kammerphilharmonie, Ltg. Tobias Simon mit C. Seither: Ferne Begegnung – Trios Adieux für Ludwig van B. -, Cantomano, Ltg. Volker Höh, Beethoven: Sonatine, c-Moll, Werk ohne opus und C. Domeniconi: Divertimento mit Beethoven -, Jacob Klocke, Klavier, (Klasse: Denys Proshayev): L. v. Beethoven Sonate op. 31, Nr. 2 („Der Sturm“) -, das Blechbläserensemble, Ltg. Martin Balser, L. v. Beethoven: Aus dem 2. Satz der 7. Symphonie und aus den Equali -, Jazzcombo, Ltg. Walter Born, Beethoven: Für Elise (Samba-Arrangement von W. Born). Das Team des SWR bestand aus Klaus Koch (Technik), Christine Decker (Tontechnikerin), Angela Öztanil (Toningenieurin) und Tobias Hoff (Tonmeister). Für  die Schülerinnen und Schüler war die sehr konzentrierte Arbeit zwischen 8:00 und 18:00 Uhr eine interessante Erfahrung. Alle sind schon gespannt auf das Endergebnis,  wofür weitere Schüler des LMGs auch Wortbeiträge vorbereiten werden.

 

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Live@school Workshop mit Dozent der SWR Big Band am Landesmusikgymnasium

(Steffens, 12.03.2018) Zum wiederholten Male konnte sich das Yellow Tone Orchestra für die Jugendfördermaßnahme der SWR Big Band „Live@schooll“ qualifizieren. In diesem Jahr bekamen sie einen Workshop mit Georg Maus gesponsert. Der Baßposaunist der SWR Big Band und Leiter des Landesjugendjazzorchester Thüringen kam am Mittwoch, 7.3. nach Montabaur und probte mit den MusikerInnen des Yellow Tone Orchestra.

Mittlerweile hat sich eine für die SchülerInnen des Landesmusikgymnasiums sehr positive Partnerschaft mit dem SWR und dessen Big Band entwicklelt. Georg Maus ist bereits der vierte Dozent aus deren Reihen, der mit dem Yellow Tone Orchestra arbeitet.

Dazu kam im letzten Jahr eine CD Produktion im Tonstudio des SWR und gemeinsame Konzerte in Montabaur, Stuttgart und der Jazznight in Koblenz. Der diesjährige Workshop war gleichzeitig Startschuss für die „ heiße“ Phase der Vorbereitung der Big Band auf den Bundeswettbewerb „Jugend Jazzt“ vom 10. – 13.5. in Frankfurt.

Yellow Tone Orchestra feiert Geburtstag mit tollem Konzert

Westerwlder Zeitung vom 24.10.2017

Big Band des Landesmusikgymnasiums glänzte mit musikalischen Erfolgen

(H.P. Metternich)  Zehn Jahre lang spielt die Big Band I des Landesmusikgymnasiums Montabaur nun schon als Yellow Tone Orchestra auf den Bühnen dieser Welt. Grund genug für die aktuellen Musiker des Ensembles und für etliche Ehemalige, den runden Geburtstag mit einem Konzert zu feiern. 

Neben den musikalischen Erfolgen bei Jugend jazzt und Co. war dies ein guter Anlass, auch einmal für alles andere Danke zu sagen. Zahlreiche Big-Band-Freunde und „Yellow Tone-Historiker“ füllten am Sonntagnachmittag die Aula am Landesmusikgymnasium und gaben sich genussvoll dem Big-Band-Sound hin.

Bereits als beste Jugend-Big-Band des Landes ausgezeichnet und mehrfacher Preisträger verschiedener Wettbewerbe, hat Andreas Steffens als Leiter des Ensembles aus den Musikern vieler Big-Band-Generationen der Schule stets das Bestmögliche herausgeholt und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Seine Ausnahmestellung als Schulband in der Big-Band-Szene bewies das Ensemble am Sonntag in beeindruckender Weise. Die Big Band des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz in Montabaur wurde Mitte der 90er-Jahre von Ulrich Adomeit gegründet. Seit 2007 leitet Andreas Steffens das heutige Yellow Tone Orchestra. (…)

„Wir haben uns gestern und heute Morgen zusammengefunden und intensiv geprobt, um für heute ein konzertfähiges Programm auf die Beine zu stellen“, sagte der musikalische Leiter Andreas Steffens bei der Begrüßung der Konzertgäste in der nahezu voll besetzten Aula. Das sei alles ein wenig improvisiert, doch von Unfertigkeit keine Spur. Improvisiert wirkt eigentlich nur der „Konzertsaal“ am LMG, doch das Turnhallen-Flair tat dem fulminanten Big-Band-Sound keinen Abbruch. Helle Begeisterung herrschte unter den Zuhörern, die mit Szenenapplaus für berauschende Soli und enthusiastischen Sound nicht geizten. Das Konzert am Sonntag am Landesmusikgymnasium hat eindrucksvoll das hohe musikalische Niveau deutlich gemacht, mit dem das LMG auf allen Ebenen punkten kann.

 

Yellow Tones und Blechbläserquartett des LMG umrahmen erste Auslandsreise der neuen Bundesratspräsidentin

(OP, 09.11.2016) Ihre erste Reise als Bundesratspräsidentin unternahm Ministerpräsidentin Malu Dreyer in die rheinland-pfälzische Partnerregion Burgund Franche-Comté. Begrüßt wurde sie in Dijon von einem Blechbläserquartett des Landesmusikgymnasiums mit der deutschen und französischen Nationalhymne. Ihre anschließende Rede und die Worte der Gastgeber wurden von der Big Band unserer Schule umrahmt. Die dann am Nachmittag stattfindende Sitzung im Regionalparlament schloss mit der Europahymne, wiederum vom Blechbläserquartett gespielt. Die Big Band gestaltete darüber hinaus an drei Tagen das musikalische Programm auf einer kulinarischen Messe, auf der Aussteller aus den Partnerprovinzen ihre Produkte anboten und über ihren Landstrich informierten. Unser Gastgeber war das Rheinland-Pfalz-Haus in Dijon, dem wir für die schönen Tage in Burgund herzlich danken.
 
 
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Link zum Beitrag auf der Webseite des rheinland-pfälzischen Landtages.
Yellow Tone Orchestra

Die Yellow Tones arbeiten mit Krzysztof Penderecki

Die Big Band des LMG als Gastensemble beim 2. Mainzer Komponistenportrait

(MEL, 6.3.2016) Ein Wochenende der Musik, vorgestellt und interpretiert vom Komponisten: An diesem, nun zum zweiten Male stattfindenden Projekt wirken führende Kulturinstitutionen des Landes Rheinland-Pfalz zusammen. Das Mainzer Komponistenportrait widmet sich in Zusammenarbeit des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie der SWR2 Landesmusikredaktion Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Staatstheaters Mainz, des Kulturfonds Peter E. Eckes und des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz einem bedeutenden Komponisten der Gegenwart in Orchester- und Kammerkonzerten sowie einer Diskussionsrunde. 2016 steht der große polnische Komponist Krzysztof Penderecki im Mittelpunkt, der u.a. als Dirigent im Mainzer Dom zu erleben sein wird.

Krzysztof Penderecki gehört zu den am häufigsten Geehrten seiner Generation. Zahlreiche Länder und Institutionen in Ost und West zeichneten ihn für seine Verdienste für die Musik und die Völkerverständigung aus. Er ist zudem Ehrendoktor und -professor vieler internationaler Universitäten. „Ich habe Jahrzehnte damit verbracht, neue Klänge zu suchen und zu finden. Gleichzeitig habe ich mich mit Formen, Stilen und Harmonien der Vergangenheit auseinandergesetzt. Beiden Prinzipien bin ich treu geblieben … Mein derzeitiges Schaffen ist eine Synthese.“


Das besondere Interesse des Komponisten gilt den musikalischen Großformen, insbesondere der Gattung Sinfonie. Aber auch auf dem Gebiet der Konzertliteratur und der Kammermusik hat er ein gewichtiges OEuvre geschaffen, das oft unmittelbar in Zusammenarbeit mit herausragenden internationalen Solisten entsteht. So ist der Maestro auch beim Werkstattkonzert persönlich anwesend, wenn das Yellow Tone Orchestra unter der Leitung von Andreas Steffens mit Beteiligung des JugendEnsembleNeueMusik unter der Leitung
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von Walter Reiter sein Werk Actions am 19. März um 11:30 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters Mainz probt und aufführt. Auszüge des Konzerts werden sowohl vom SWR als auch von Arte gesendet.

Zuhörer aus unserer Schulgemeinschaft sind ausdrücklich erwünscht und eingeladen, die Yellow Tones zu begleiten. Es gibt noch eine Reihe von Plätzen im Bus – Abfahrt am LMG wäre am 19.03. um 8:00 Uhr, Rückkehr gegen 14:30; Fahrt und Eintritt sind kostenfrei!! Eine verbindliche Anmeldung bei Herrn Steffens ist erforderlich.

Folkwang Universität Studenten

The Yellow Tone Orchestra meets „Ensemble Folkwang“

Mi. 10.02.2016 19.30 Uhr am Landesmusikgymnasium in Montabaur

Gemeinsames Konzert des Yellow Tone Orchestra mit dem Ensemble Folkwang

(MEL, 28.01.2016) Am Mittwoch, dem 10.02., gastiert ein Nonett der Jazzabteilung der Folkwang Universität der Künste/Essen bei uns am Landesmusikgymnasium in Montabaur. Unter der Leitung des international renommierten New Yorker Trompeters Ryan Carniaux – seit 2013 Professor für Jazztrompete in Essen – spielen Studentinnen/Studenten klassischen und zeitgenössischen Jazz in extra für diese außergewöhnliche Besetzung geschriebenen Arrangements. Ein besonderer Focus auf die Improvisation mit- und Interaktion untereinander zeichnen die Musik dieses hervorragenden Ensembles aus.

Mit dabei ist auch ein ehemaliger Schüler des Landesmusikgymnasiums – Nico Zöller aus Holler.
Nico, Abiturjahrgang 2010, Tenorist im Yellow Tone Orchestra (mit ihm gewann er auch 2010 den Bundesjazzpreis für Jazzorchester) studiert nun Saxophon an der Folkwang Universität der Künste in Essen und ist Mitglied im Landesjugendjazzorchester NRW.

Die Besetzung :

  • Ryan Carniaux, Navid Rezaiam, Trompeten
  • Anna Pittelkau, Altsaxophon
  • Nico Zöller, Baritonsaxophon
  • Kai Trimpler, Tenorsaxophon
  • Philipp Schittek, Posaune
  • Javier Grau,Klavier
  • Duy Luong, Bass
  • Michel Schallenberg, Drums

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Alexandra Lehmler

The Yellow Tone Orchestra meets – Alexandra Lehmler, Franck Tortiller, Patrice Héral, Matthias Debus

Workshop und Konzert mit international renommierten Jazzmusikern am LMG

(Steffens/MEL, 24.09.2015) Am Donnerstag, dem 15.10. findet nachmittags ein Workshop mit dem Yellow Tone Orchestra und den Musikern der Alexandra Lehmler-Band statt und abends ab 19.30 Uhr ein gemeinsames Konzert in der Turnhalle.

Alexandra Lehmler war von 1995 – 2000 Schülerin am LMG und gehörte zum ersten Abiturjahrgang des Musikgymnasiums. Ihre künstlerische Arbeit wurde 2014 mit dem Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg belohnt. Außerdem war sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und wurde mit dem GBG Förderpreis für kulturelle Bildung ausgezeichnet.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Besetzung: Alexandra Lehmler – Saxophone; Franck Tortiller – Vibraphon; Matthias Debus – Bass; Patrice Héral – Drums

Die Band, die von Alexandra Lehmler zusammengestellt wurde, bringt eine selten gehörte Energie und viel Leidenschaft auf die Bühne. Tortiller und Héral, in Frankreich gefeierte Jazzmusiker und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, sind beide Meister ihrer Instrumente und blicken auf Konzerte rund um den Globus zurück. Ihre Ausstrahlung und Erfahrung sind unvergleichlich und paaren sich, als würden sie schon immer zusammen gehören, mit der Musik der beiden gebürtigen Rheinland-Pfälzer Lehmler und Debus. Das Debütkonzert wurde als „triumphaler Erfolg“ gefeiert, weitere erfolgreiche Konzerte folgten. Inzwischen hat die Band ein Album aufgenommen, welches im nächsten Jahr veröffentlicht werden soll.

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Alexandra Lehmler ist deshalb am (Jazz-) Puls der Zeit, weil sie nicht zum x-ten Mal die Klassiker der Jazzliteratur zum Besten gibt, sondern weil sie am liebsten eigene Kompositionen spielt. So haben sie und Bassist Matthias Debus der Band maßgefertigte Stücke auf den Leib geschneidert, die so bunt sind wie ihre musikalischen Einflüsse. Mal schimmern bunte Farbtöne der Weltmusik durch, manchmal funkeln klassische Elemente, manchmal wird es rockig, dreckig, derb.

Alexandra Lehmlers Musik ist der klingende Gegenbeweis, dass Jazz, so wie sie ihn versteht, in irgendwelche Schubladen passt. Jazz ist eben das, was man daraus macht … Jazz ist Energie, er drängt nach vorne. Jazz ist Musik fürs Publikum, das bei Alexandra Lehmlers Konzerten diese Magie schon nach wenigen Momenten spüren kann.

Yellow Tone Orchestra China

China-Austausch 2014

(OPT, 04.2014) Am 31.3.14 startete die Big Band des Landesmusikgymnasiums „The Yellow Tone Orchestra“ mit ihrem künstlerischen Leiter Andreas Steffens in Begleitung von Dr. Franz-Peter Opelt zu einer zweiwöchigen Konzertreise nach China.

Anlass  der Reise war – neben unserem regelmäßigen China-Austausch – eine Einladung der Staatskanzlei zur Teilnahme an den Feierlichkeiten des 25-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Fujian und Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig handelte es sich um das 15-jährige Jubiläum des von Herrn Adomeit initiierten Kulturaustausches unserer Schule mit unseren chinesischen Partnern und Freunden.

Teilnehmende Schülerinnen und Schüler waren:  Jakob Bereznai (Klavier), Sarah Buchholz (Saxophon), Jannik Ferdinand (Posaune), Markus Flöck (Trompete), Julian Gislai (Bass), Philipp Gordetzki (Posaune), Jannik Henkes (Gitarre), Adrian Herkenroth (Schlagzeug), Dominik Konski (Saxophon), Anton Moshammer (Saxophon), Sophia Müller (Trompete), Stephan Müller (Posaune), Simon Noll (Saxophon), Alexander Nückel (Posaune), Simon Schwickert (Schlagzeug), Alexander Scott (Saxophon), Niklas Wetzlar (Trompete), Christian Wolf (Trompete), und Maike Menningen (Gesang).
Am 1.4.14 wurden wir von „alten Bekannten“ des Auswärtigen Amtes in Fuzhou vom Flughafen abgeholt und nach Quanzhou gebracht. Auch dort war der persönliche Kontakt zu allen chinesischen Gastgebern sofort hergestellt, weil es sich hauptsächlich um Kolleginnen und Kollegen handelte, die in den letzten Jahren bei uns in Deutschland gewesen waren. So nahmen in den abendlichen Unterhaltungen,  stets  bei  bestem chinesischen  Essen, die positiven Erinnerungen an die deutschen Gastfamilien einen großen Raum ein.

Unser erster Besuch galt am 2.4.14 dem „Quanzhou Preschool Education College“. Nach den üblichen Begrüßungsansprachen wurden wir in der Galerie der Schule herumgeführt, in der unser Austausch durch große Fotos eindrucksvoll dokumentiert war. Danach begannen die Probenarbeiten. Durch die Zeitverschiebung war die Band noch etwas müde, aber das spätere Konzert war schon ein erster Erfolg, mit begeistertem Publikum, das hinterher Foto um Foto mit unseren Schülerinnen und Schülern machen wollte.

Der 3.4.14 begann morgens mit einem Ausflug nach Guanqiao (Nan´an), zu den Häusern der Familie Cai, einer mehr als hundert Jahre alten Arbeitersiedlung, deren kultureller Wert erkannt worden ist, und die nun unter Denkmalschutz gestellt werden soll. Hier begann auch das Regionalfernsehen, sich für unsere Gruppe zu interessieren und Interviews zu machen, was sich noch an manchen Tagen fortsetzen sollte. In Nan´an hatten wir dann am Nachmittag wiederum Proben, nunmehr ausgeschlafen und  in einem Saal mit hervorragender Akustik, so dass die rechte Lust am Musizieren wieder erwachte. (Oder war die Band dadurch beflügelt worden, dass man die eigenen Konterfeis auf einer großen Plakatwand vor der Halle entdeckt hatte?) Jedenfalls war das jugendliche Publikum abends so begeistert, dass nach dem Konzert die Polizei sich veranlasst sah, die Bühne zu räumen. Die Band durfte sich dann bei einem Essen, an dem auch Herr Chen vom Auswärtigen Amt und die stellvertretende Bürgermeisterin teilnahmen, entspannen.

Im „Quanzhou Vocational College of Art“ trafen wir am 4.4.14 einige unserer chinesischen Gäste aus dem vergangenen Jahr wieder, andere waren schon früher bei uns gewesen. Wir besuchten den Unterricht, bestaunten das Puppenspiel, die Vorbereitungen zu einer Aufführung im Stil der Peking Oper und außerordentlich akrobatische Darbietungen im Fach Sport. Wirklich näher kamen sich die Schüler am Nachmittag, als ganz informell einige Gastgeber und Gäste sich auf ihren Instrumenten kleine Stücke vorspielten und man ungezwungen begann, gemeinsam zu musizieren. Danach waren wir eingeladen, als Publikum am Prüfungskonzert der diesjährigen Abschlussklasse  teilzunehmen. Die Schüler, vornehmlich aber Schülerinnen, bewiesen ihr Können in den Bereichen Choreographie, Tanz, Gesang und Instrumentalspiel vor einer Jury aus Mitgliedern der Schulaufsicht und in Anwesenheit ihrer Lehrer, Eltern, der Presse sowie des Fernsehens. Unser Tagesprogramm endete sehr ruhig und entspannt mit der Besichtigung des Kaiyantempels und seiner zwei Pagoden.

Der erste Teil unsrer Chinareise war nun schon beendet und wir fuhren am 5.4.14 nach Fuzhou. Auch hier wurden wir von vielen chinesischen Freunden erwartet und begrüßt, u.a. von Herrn Adomeit. Nachmittags besuchten wir den berühmten Panda-Zoo. Dann hatten wir eine sehr herzliche private Einladung zum Essen bei Herrn Wang, dem kommissarischen Leiter unserer Partnerschule, des „Fujian Preschool Education College“, einem unermüdlich Bilder malenden und Bücher schreibenden  Vollblutkünstler, vor allem aber sehr liebenswerten Menschen und Gastgeber.

Bei einem Spaziergang durch den Xihu-Park (auch West Lake Park genannt) versuchten wir, den Tag entspannt zu beenden. In dieser wunderbaren Umgebung finden unter den günstigen klimatischen Bedingungen Fuzhous abends viele Freiluftaktivitäten der großstädtischen Bevölkerung (8 Millionen) statt. U.a. gibt es Kaligraphie (mit Wasser auf Fußplatten geschrieben), Tanzgruppen, auch Paartanz, Kung Fu, Tai Chi und musikalische Darbietungen aller Art. An einer davon blieben wir hängen, weil wir bemerkten, dass die Gruppe Bass- bzw. Gitarrenverstärker, ein Schlagzeug, ein e-Piano und eine Lautsprecheranlage mit Mikrophonen benutzten. Ihre Darbietungen waren Lieder höchst patriotischer Natur, aus längst vergangenen Zeiten, im  Karaoke-Stil dem Publikum angeboten. Unsere chinesische Freundin Emmy verhandelte dann erfolgreich um die Überlassung der Anlage für einen Auftritt unserer Big Band am nächsten Tag. Und ich denke, sie hat damit eine gute Tat vollbracht!

Am 6.4.14 wurden wir morgens in ein Shopping-Center europäischen Stils und europäischer Preise geführt. Mittags wurde ich von Familie Chen eingeladen. Wichtig an dieser Information ist für den Leser der Hintergrund der Einladung. Mein Sohn Christopher ist zwei Mal zwei Wochen lang Gast dieser Familie gewesen und deren Tochter Maoping hat natürlich während ihres Deutschlandaufenthaltes bei uns gewohnt. Seitdem schreiben wir immer wieder e-mails. Natürlich verbindet eine solche Beziehung und so bestehen weiterhin gegenseitige Einladungen nach Deutschland bzw. China. Und genau das ist ein wesentlicher Teil unseres Austausches, nämlich persönliche Kontakte zu knüpfen.

Schließlich trafen wir uns in der Altstadt von Fuzhou wieder. Emmy, eine Privatlehrerin, die schon einmal in Montabaur gewesen war,  hatte eine traditionelle Tee-Zeremonie für uns arrangiert. Beim Abendessen gab es dann ein Unterhaltungsprogramm; es wurden Nummern aus Peking ? Opern vorgetragen. Schließlich fand der geplante Auftritt im West – Lake – Park statt. Die an diesem Ort etwas fremd wirkende Darbietung der Big Band wurde sehr freundlich aufgenommen und als dann das extra in China einstudierte Arrangement Jasmine Flowers (Blume der Stadt Fuzhou) gespielt wurde, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr.

Montag, den 7.4.14, besuchten wir die ausgedehnten Tempelanlagen Fuzhous. Es war Feiertag in China (ähnlich unserem Totensonntag), der Tempel stark frequentiert und wir bekamen die Zeremonien hautnah mit. Nachmittags bereiteten wir ein Gemeinschaftskonzert mit der Big Band des „Fujian Vocational College of Art“ (Ltg. U. Adomeit) vor und abends fand dann der Auftritt in unserer Partnerschule, dem „Fujian Preschool Education College“, statt.

Der nächste Tag, 8.4.14, begann mit einer Einladung des Vizepräsidenten des Auswärtigen Amtes, der uns sehr freundlich empfing, und mit jedem aus unserer Gruppe Konversation anstrebte. Er kam auch zu unserem – nachmittags vorbereiteten – abendlichen Konzert ins „Große Theater“ in Fuzhou und zeigte sich von der Leistung der Big Band außerordentlich beeindruckt.

Am Mittwoch, dem 9.4.14, waren einige unserer Schüler gefordert, ihre Leistungsgrenzen in verschiedenen Zusammensetzungen auszutesten: Es gab vier Veranstaltungen und natürlich auch vier Auftritte. Zuerst fuhren wir zum Baugrund des Rheinland-Pfalz-Zentrums für Kultur und Handel nach Changle, wo Ministerpräsidentin Dreyer den ersten Spatenstich ausführen sollte. Riesige chinesische Trommeln wurden gespielt, Konfettikanonen abgefeuert, als Drachen verkleidete Artisten tanzten und wir steuerten die Nationalhymne, gespielt vom Blechbläserquartett, bei.

Danach ging es in ein Hotel, in dem die mitgereisten Winzer vor dem Mittagessen eine Weinprobe veranstalteten, wozu wiederum die gleiche Besetzung spielte. Nachmittags statteten wir dem „Sunshine College der Universität Fuzhou“ einen kurzen Besuch ab und gaben ein Big Band Konzert. Die Dekanin des Fachbereichs Musik zeigte sich an einer Beteiligung an unserem  Austausch sehr interessiert. Beim Abendessen, zu dem der Gouverneur der Provinz Fujian eingeladen hatte spielte dann die Jazzcombo. Ihre Beiträge wechselten sich mit Beiträgen traditioneller chinesischer Musik ab, die von unseren Kollegen vom „Fujian Preschool Education College“ dargeboten wurde.

Donnerstag, den 10.4.14, gab es als Belohnung erst einmal etwas Ruhe und Freizeit. Nachmittags waren dann einige organisatorische Vorbereitungen des abendlichen Auftritts im Shangri´La erforderlich. Vor der Ansprache von Ministerpräsidentin Dreyer spielte die  Big Band eine knappe halbe Stunde; danach folgte ein ähnliches, gemischtes Unterhaltungsprogramm wie am Abend vorher. Über beide Veranstaltungen berichteten in Deutschland das SWR-Fernsehen und  Rundfunk und die Rheinzeitung.  Der SWR-Rundfunk nahm die Gelegenheit wahr, mit uns Lehrern und einigen Schülern ein ausführliches Interview über unsere Schule zu machen. Der Abend klang mit netten und interessanten Gesprächen aus, sowohl mit Mitgliedern der offiziellen rheinland-pfälzischen Delegation als auch mit unseren chinesischen Partnern und Freunden aus Fuzhou, die fast alle anwesend waren.

Am 11.4.14 besuchten wir das „Fujian Vocational College of Art“, an dem unser ehemaliger Musikkoordinator Herr Adomeit  seit 2008 als Professor arbeitet. Die Schule bereitete sich gerade auf die Teilnahme an einem Tanzwettbewerb vor und wir konnten beeindruckenden Proben in ihrer 800 Personen fassenden Schulaula auf einer sehr großen Bühne beiwohnen.

Außerdem pflanzten wir gemeinsam fünf Freundschaftsbäume. Als weitere besondere Ehre wurde uns in dieser Schule zuteil, dass man für uns die Wasserfontänen sprudeln ließ und man uns später in den „College Dining Room“ einlud, einen Ort, den selbst einige der Mitarbeiter der Schule noch nicht zu sehen bekommen hatten.

Nach nachmittäglichen Proben hatten wir ein Gemeinschaftskonzert mit Studenten dieses Colleges, welche sowohl europäische als auch chinesische Musik spielten und dabei außergewöhnliche Leistungen zeigten.

Den Abreisetag, 12.4.14, gestaltete wiederum das „Fujian Vocational College of Art“. Allerdings verabschiedeten wir uns zunächst von unseren ständigen Begleiterinnen Lilly und Billy, die von unserer Partnerschule, dem „Fujian Preschool Education College“  für die Dauer unseres Aufenthaltes freigestellt worden waren und sich rund um die Uhr um unsere Gruppe gekümmert hatten. Wir besuchten dann das „Minhou Folk Cultur Village“ und wurden anschließend in einer Kunstgalerie zum Kaffee eingeladen. Offenbar wissen die Chinesen, dass bei aller Bereitschaft, sich auf fremde Gewohnheiten einzulassen, Deutschen der Verzicht auf Kaffee schwer fallen kann. Nach dem Essen  ging es weiter zum „Tanshi Mountain Museum“, wo wir prähistorische Ausgrabungen bestaunen konnten;  danach Transfer zum Flughafen.

Die uns entgegengebrachte Gastfreundschaft war überwältigend. Wir waren mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft  und Geschenken überhäuft worden und das Auswärtige Amt der Provinz Fujian, das uns für die Dauer unseres gesamten Aufenthaltes die Hotelzimmer und einen Reisebus zur Verfügung gestellt hatte,  beauftragte schließlich noch zwei Mitarbeiterinnen,  am Flughafen dafür zu sorgen, damit wir mit unserem vermehrten Gepäck keine Probleme mit der Fluggesellschaft bekamen.

13.4.14, 6:00 Uhr,  landeten wir in Frankfurt am Main und  freuen uns nun auf den Besuch unserer chinesischen Partner im September/Oktober 2015!

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Jazz der Extraklasse: Konzert des Yellow Tone Orchestra im Landesmusikgymnasium Montabaur

(Steffens 11/2013) Seit das Yellow Tone Orchestra des Landesmusikgymnasiums vor drei Jahren seine erste CD „Not to be forgotten“ veröffentlichte, ist viel passiert. Das Jazz-Ensemble wurde mit dem Peter-Herbolzheimer-Preis als beste Jugend-Big Band Deutschlands prämiert, trat als musikalischer Repräsentant des Bundeslandes Rheinland-Pfalz in Dijon, Berlin und Dresden auf und begleitete Ministerpräsident Kurt Beck auf seiner Chinareise. Bei Konzerten und in Workshops kam es zu intensiven Begegnungen mit namhaften Musikern, darunter Star-Trompeter Till Brönner, die Big Band des SWR, das Orchestre des Jeunes Jazzmen de Bourgogne, Andy Haderer und Franck Tortiller.

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt das Yellow Tone Orchestra nun seine zweite CD heraus: „Next Season – The Yellow Orchestra live in France“, entstanden auf einer Konzerttour durch Burgund. Dieses besondere Ereignis möchte das preisgekrönte Jazz-Ensemble mit allen Fans und solchen, die es noch werden wollen, in einem energiegeladenen, mitreissenden Konzert feiern – am Sonntag, dem 24. November um 18 Uhr in der Aula des Landesmusikgymnasiums in Montabaur, Humboldtstr. 6. Der Eintritt ist frei.