Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Ensembles – SBO


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Das Landesmusikgymnasium begeistert fast 1000 ZuhörerInnen beim Sommerkonzert in der Rhein-Mosel-Halle

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_02(GEC, 10.07.2023) Die fünf großen Ensembles des LMGs, in denen Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern weit über den Westerwald hinaus aktiv mitwirken, boten den fast 1000 ZuhörerInnen über knapp drei Stunden einen nicht nur abwechslungsreichen und unterhaltsamen, sondern auch anspruchsvollen Abend. Persönliche Einblicke in die besondere Rolle und die aufregenden Erlebnisse eines Schülers am LMG durch die SchülerInnen Tanja Schneider, Jakob Liebe und Fabian Kessler in kurzen Umbauphasen bei Ensemblewechsel rundeten dieses musikalische Programm ab.

Zur Einstimmung auf einen stimmungsvollen Abend zeichnete das Sinfonieorchester unter der Leitung von Winfried Vögele den Verlauf des Flusses Moldau im gleichnamigen Werk des tschechischen Komponisten Bedrich Smetana musikalisch nach. Das Stück gilt als Meilenstein der Programmmusik und in der Interpretation des Orchesters als ein ebensolcher des Konzertabends. In einer nicht minder beeindruckenden Darbietung überzeugte die junge Saxophonistin Svea Machatsch in einem zugleich gefühlvollen und temperamentvollen von Herrn Vögele selbst arrangierten Stück „Saxophonkonzert“ für Sinfonieorchester.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_05Der Gospelchor „born again“ unter der musikalischen Leitung Walter L. Borns begeisterte durch einen dynamischen und farbenfrohen Gospel, der die ZuhörerInnen mit einem abwechslungsreichen Programm mitriss und zugleich zutiefst emotional berührte. Einige hervorragende Solisten bereicherten die vielfältigen Facetten. Einen besonderen Höhepunkt bildete das Abschlussstück Electric aus dem Musical Fame, bei dem neben solistischen SängerInnen eine eigens engagierte Band bestehend aus Streichern, Schlagwerk, Hörnern und Gitarren den atemberaubenden Gesang des Ensembles in Szene setzte.

Den Abschluss des ersten Konzertteils bildete die Big Band „The Yellow Tone Orchestra“, seit 2007 geleitet von Andreas Steffens. Die Band brillierte durch die Interpretation von Jazzmusik bekannter Komponisten und Arrangeure wie Sammy Nestico oder Godfrey G. Goodwin. Insbesondere in der abschließenden, mitreißenden Darbietung von Cerebro Congelado konnten die einzelnen MusikerInnen aus allen Instrumentengruppen und der Latin percussion part in Improvisationsparts solistisch begeistern. Unter tosendem Applaus ließen die 16 MusikerInnen sich dazu hinreißen, bekannte Melodien aus dem Swinggenre als Zugabe zur Animation aller Gäste zur Einstimmung auf die anschließende Pause zu performen.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_04Die Kammerphilharmonie „musica viva“ unter der Leitung des Musikkoordinators der Schule, Tobias Simon, präsentierte Dvoraks Böhmische Suite op. 39. In dieser 1879 uraufgeführten Suite verarbeitete Dvorak verschiedene tschechische Volkstänze zu einem eindrucksvollen Werk ästhetischen Ideals absoluter Musik und folkloristischen Tons. Die hingebungsvollen MusikerInnen des Ensembles wussten sowohl die tänzerisch wirkenden Sätze der Polka und der Sousedská als auch der anschließenden Romanze herausragend zu präsentieren und schlossen die Suite mit einem fulminanten Finale ab.

Sommerkonzert_RheinMoselHalle2023_03Den Konzertabschluss bot das ca. 60-köpfige Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Philipp Hebgen. Eine besondere Überraschung stellte hier der Gastauftritt des Abiturienten (2022) Ben Müller dar, der im letzten Jahr an einem Dirigierworkshop des Deutschen Musikrates am LMG teilnahm und bei diesem Konzert seine neuen Kompetenzen im Dirigieren adäquat unter Beweis stellen konnte. Mit den stimmungsvollen Klängen des Arrangements des zeitgenössischen Komponisten Guido Rennerts „Guten Abend, gute Nacht“ wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Nacht begleitet.

Vielen Dank an die zahlreichen BesucherInnen für Ihr Interesse und für die positive Resonanz auf diese in die Musikwoche einstimmende Auftaktveranstaltung.

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SBO goes EMJ EMJ EMJJJ

(HEB, 08.05.2023) Gemeinsam mit Flautastique und über 3000 europäischen Musiker:innen beim Musikfestival Neerpelt

Nach einer vierjährigen Pause war es für das SBO unter der Leitung von Philipp Hebgen wieder so weit: Die 60 jungen Musikerinnen und Musiker fuhren vom 28. bis 30. April zum Europäischen Musikfestival für die Jugend, kurz EMJ genannt, nach Neerpelt (Belgien). Nach einer Generalprobe in der Turnhalle ging es am Freitagmittag los, die Ankunft verzögerte sich zwar bedingt durch den langes-Wochenende-Stau auf der A3 etwas, das tat der guten Laune und Aufregung der SBOler:innen aber keinen Abbruch. Motiviert startete die Truppe dann am Samstag nach einer kurzen Aufweck-Session nach Neerpelt, wo zunächst die Anmeldung und das obligatorische Gruppenfoto auf dem Programm standen. Unterstützt durch Flautastique, die ihr Programm mittags schon mit einem ersten Platz „cum laude“ dargeboten hatten, konzertierte das SBO schließlich am Samstagnachmittag einige Kilometer entfernt von Neerpelt. An diesem Wertungstag traten 15 Blasorchester an drei Konzertorten in der Kategorie A an. Die Stücke Cry of the last unicorn, Caledonia und Arcus waren ein voller Erfolg, das SBO konnte hier einen 1. Platz erringen, besonders gelobt wurden die Intonation, die feine Musikalität und die Virtuosität des jungen Orchesters. Vom Auftritt ging es dann schnell mit dem Bus zur Parade und zur Proklamation – ein großes Spektakel. Den krönenden Abschluss des Tages bot das Happening-Konzert, bei dem die Internationalität und musikalische Vielfalt des Festivals im Mittelpunkt stand. Die beiden LMG-Ensembles feierten anschließend gemeinsam ihren Erfolg in der Jugendherberge.

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Klangstudien am Landesmusikgymnasium Montabaur

Deutscher Musikrat veranstaltet Kompaktseminar für Blasorchesterdirigenten

Bläserstudien_01(HEB, 26.09.2022) Endlich wieder Probenwochenenden! Am letzten Septemberwochenende war das Musikgymnasium mit seinem Sinfonischen Blasorchester Gastgeber für den Dirigierworkshop des Deutschen Musikrats. Die fünf Dirigenten aus Rheinland-Pfalz und der Schweiz probten mit den Schülerinnen und Schülern vier verschiedene Originalkompositionen für sinfonisches Blasorchester, von denen zwei bereits am Open-Air-Konzert der Schule im Juli aufgeführt wurden. Als Coachin des Seminars konnte Isabelle Ruf-Weber gewonnen werden, die bis 2014 als Hochschullehrerin für Blasorchesterleitung in Luzern tätig war und internationales Renommee als Dirigentin genießt. Im Mittelpunkt stand das zeitgenössische Werk „Dona nobis pacem“ des britischen Komponisten Martin Ellerby, das Musiker wie Dirigenten gleichermaßen fordert und im Rahmen der Weihnachtskonzerte am Landesmusikgymnasium erklingen soll. Besonders gelobt wurden die Jugendlichen für ihre Disziplin und Konzentration über das Wochenende hinweg – die Jugendlichen selbst hingegen hoben die intensive kreative und handwerkliche Arbeit der Dirigenten hervor.

Insgesamt war das Wochendende für alle Beteiligten ein voller Erfolg hinsichtlich neuer Kontakte, musikalischer Erfahrungen und Freude am Musizieren. Auch die kommenden Wochenenden stecken voller musikalischer Begegnungen, z. B. bei den Bläsertagen Montabaur (05. & 06. November 2022).

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Beethoven-Experiment in der Schule

(BEU, 30.01.2020) Im Rahmen der Veranstaltungen der ARD zum Beethoven-Jahr sendete der SWR im Januar 2020 im Treffpunkt Klassik auf SWR2 eine über eine ganze Woche reichende Sendereihe unter dem Leitthema „Beethoven at school“ unter maßgeblicher Beteiligung von drei Musikgymnasien in Baden-Württemberg und des Landesmusikgymnasiums von Rheinland-Pfalz in Montabaur.

Als Teil dieses „Beethoven-Experiments“ setzten sich dabei unsere Musiker/innen, angefangen bei den Ensemblemitgliedern über unsere FSJlerin bis hin zu den Musiklehrer/innen, mit ganz verschiedenen Aspekten von Beethovens Leben und Wirken auseinander. In mehrmonatiger Arbeit mit Workshops und Einspielungen von Beethoven-Kompositionen entstand so in der Schule unter Mitwirkung des Sinfonischen Blasorchesters, der Kammerphilharmonie, des Gitarren– und des Blechbläserensembles und der Jazz-Combo ein breites musikalisches Spektrum, das bei einem Besuch im Sendehaus in Mainz durch Interviews und Sprechbeiträge ergänzt wurde.

 

Die Sendungen sind abrufbar über die SWR2-App oder in Auszügen zum Beispiel über:

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/Beethoven-at-school-Vom-Wesen-und-von-den-Wundern-der-Musik-Beethovens,av-o1192938-100.html    und

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/Beethoven-at-school-Beethovens-Schwerhoerigkeit-und-Musik-fuer-das-innere-Ohr,av-o1192913-100.html

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Mit Polizeiunterstützung zum Erfolg in Speyer

(Stammberger, 27.10.2019) Speyer. Sonntagmorgen 7.30 Uhr fährt der Bus, der cantomano und flautastique zum Landesorchersterwettbewerb in Speyer bringen soll. Noch sind nicht alle Ensemblemitglieder eingetroffen, da erreicht Frau Schäferdiek, die Leiterin von flautastique, der Anruf, dass ein Elternteil auf dem Weg nicht nur in eine Polizeikontrolle geraten ist, sondern darüber hinaus noch eine Autopanne hatte. Die Mitschüler staunten nicht schlecht, als die Polizei vor der Schule vorfuhr und den fehlenden Schüler gerade noch rechtzeitig zur Abfahrt vorbeibrachte! Nach diesem Einsatz konnte an diesem Tag nicht mehr viel schiefgehen. Für das was nun kam, mussten die Schüler ohne Unterstützung der Polizei klarkommen. Das gelang mit großer Souveränität. Die freundliche Aufnahme durch den Landesmusikrat als Organisator des Wettbewerbs und die sehr guten Rahmenbedingungen in der Stadthalle in Speyer sorgten dafür, dass alle konzentriert und motiviert ihr Wertungsspiel absolvieren konnten.

Der Landesorchesterwettbewerb findet alle vier Jahre und mittlerweile zum zehnten Mal statt und eröffnet den erfolgreichen Ensembles die Möglichkeit, beim Deutschen Orchesterwettbewerb teilzunehmen, der anlässlich des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven 2020 in Bonn ausgetragen wird. Entsprechend war auch jeweils ein zeitgenössisches Pflichtstück, das Themen von Ludwig van Beethoven verarbeitete, zu interpretieren. Für das Sinfonische Blasorchester war dies „Wer ist Elise?“ von Johannes Stert (*1963). Glücklicherweise hatte Philipp Hebgen die Partituren gründlich einstudiert. Bei seinem engagierten Dirigat behielt er zwar den Taktstock fest im Griff, doch versetzte er seiner Brille einen Schlag, die diese im hohen Bogen in unerreichbare Ferne katapultierte, so dass es von da an angesichts seiner ausgeprägten Sehschwäche im Blindflug weiterging. Inwieweit diese unfreiwillige Einlage die Jury beeindruckt hat, ist nicht bekannt, doch überzeugte die Gesamtleistung ganz offensichtlich und das SBO erhielt seinen sehr guten Erfolg mit 21,4 Wertungspunkten bescheinigt!

Am Sonntag waren es mit cantomano, flautastique und musica viva gleich drei Ensembles der Schule, die sich dem Wettbewerb stellten. Flautastique, das Querflötenensemble, präsentierte sich mit einem sehr ausgewogenen Klang und technischer Raffinesse, die bei den größtenteils zeitgenössischen Stücken seines Programms zum Tragen kam. Das Stück „Eternal Winds“ hatte das Ensemble zuvor mit dem Komponisten Wil Offermans (*1957) selbst in einem Workshop erarbeitet und Nicolas Avinée (*1976) hatte sein Stück „Le château hanté“ speziell für die Besetzung von flautastique arrangiert. Mit sehr gutem Erfolg und einer Wertung von 22,2 Punkten wurde der Einsatz des Ensembles von der Jury gewürdigt.

Der erfahrene Dirigent von cantomano, Volker Höh, präsentierte ebenfalls ein weitestgehend zeitgenössisches Programm und hatte auch die Fünftklässler, die erst seit wenigen Monaten an der Schule sind, bereits sehr gut in seinen renommierten Klangkörper integriert. Den krönenden Abschluss des Auftritts stellte „La Follia“ von Dieter Kreidler (*1943) dar. Auch hier hatte der Komponist intensiv mit dem Dirigenten und dem Ensemble gearbeitet und eine überzeugende Fassung dieser klassischen spanischen Melodie entwickelt. Auch cantomano hatte die Jury überzeugt und wurde mit sehr guten Erfolg (21 Punkte) bewertet.

Bei dem Pflichtstück „Ferne Begegnung. Trois Adieux für Ludwig van B.“ von Charlotte Seither (*1965) waren die Bezüge zum Werk des Meisters der Wiener Klassik in eine gänzlich neue Tonalität übersetzt worden, die spieltechnisch das Können von musica viva unter Leitung von Tobias Simon intensiv einforderte. Aber auch mit dem übrigen Programm setzte die Kammerphilharmonie Maßstäbe. „Sentimental Saraband“ ist der dritte Satz aus Benjamin Brittens (1913-1976) Simple Symphony überschrieben und es stimmte tatsächlich sentimental, dieses Stück zu hören, das fast auf den Tag vor einem Jahr bei der Trauerfeier für den langjährigen Musiklehrer und Chorleiter am Landesmusikgymnasium, Martin Ramroth, erklang, so dass die Erinnerung an ihn auf stille Weise im Programm der Kammerphilharmonie präsent war. Dass die Jury den Auftritt von musica viva mit hervorragendem Erfolg (23,2 Punkte) bewertete, war der erfreuliche Abschluss des Tages in Speyer.

Alle vier teilnehmenden Ensembles der Schule wurden weitergeleitet und werden beim 10. Deutschen Orchesterwettbewerb erneut ihr Können unter Beweis stellen können. Dies kann als ein klarer Indikator für die vielfach für Schüler wie Ensembleleiter anstrengende aber letztlich doch erfolgreiche Ensemblearbeit der Schule gewertet werden, die den Vergleich im Land nicht zu scheuen braucht.

Vorsichtshalber sollten sich (nicht nur) die freundlichen Kollegen von der Polizei den Termin 16.-24. Mai 2020 schon mal in ihren Kalendern vormerken!

 

Weitere Informationen zum 10. Landesorchesterwettbewerb unter: Link

Weitere Informationen zum 10. Deutschen Orchesterwettbewerb unter: https://www.musikrat.de/dow/startseite/

 

Dier Ergebnisliste des Landesorchesterwettbewerbs 2019 finden Sie hier als Download.

 

Impressionen vom Wettbewerb mit freundlicher Erlaubnis von Klaus Venus (Fotograf) und Tobias Mayer:

Techik-AG im Ü-Wagen

Radioaufnahmen zu „Beethoven 2020“ am LMG

(OPT, 12.09.2019) Am 11.09.2019 haben mehrere Ensembles des Landesmusikgymnasiums Aufnahmen für die im Rahmen von Beethovens 250. Geburtstag geplante SWR-Sendung „Treffpunkt Klassik“ gemacht. Dafür war der SWR2 mit einem Ü-Wagen den ganzen Tag zu Gast am Landesmusikgymnasium. Geplanter Sendetermin ist der 21.01.2020. Das Projekt wird geleitet und betreut von Sabine Fallenstein und Jörg Lergersdorf. Aufgenommen wurden: Das SBO, Ltg. Philipp Hebgen mit J. Stert: Wer ist Elise? – , die Kammerphilharmonie, Ltg. Tobias Simon mit C. Seither: Ferne Begegnung – Trios Adieux für Ludwig van B. -, Cantomano, Ltg. Volker Höh, Beethoven: Sonatine, c-Moll, Werk ohne opus und C. Domeniconi: Divertimento mit Beethoven -, Jacob Klocke, Klavier, (Klasse: Denys Proshayev): L. v. Beethoven Sonate op. 31, Nr. 2 („Der Sturm“) -, das Blechbläserensemble, Ltg. Martin Balser, L. v. Beethoven: Aus dem 2. Satz der 7. Symphonie und aus den Equali -, Jazzcombo, Ltg. Walter Born, Beethoven: Für Elise (Samba-Arrangement von W. Born). Das Team des SWR bestand aus Klaus Koch (Technik), Christine Decker (Tontechnikerin), Angela Öztanil (Toningenieurin) und Tobias Hoff (Tonmeister). Für  die Schülerinnen und Schüler war die sehr konzentrierte Arbeit zwischen 8:00 und 18:00 Uhr eine interessante Erfahrung. Alle sind schon gespannt auf das Endergebnis,  wofür weitere Schüler des LMGs auch Wortbeiträge vorbereiten werden.

 

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Symphonic meets Jazz

(HEB 23.09.2018) Symphonic meets Jazz – in diesem Fall: Big Band trifft auf SBO – war ein bislang noch nicht dagewesenes Konzertformat unserer Schule. Hierbei handelte es sich weniger um ein „crossover“, also die Vermischung verschiedener Musikstile, als um ein Gemeinschaftsprojekt der großen Bläser-Ensembles unserer Schule. In der Konzert-ankündigung war zu Lesen: „Ein Vorgeschmack auf die Weihnachtskonzerte des LMG“, es ist zwar erst September aber tatsächliche begegnet einem ein solches Programm nur an den  „legendären“ Weihnachtskonzerten. Allgemein bekannt, sind diese immer sehr straff organisiert und lassen nur einen Einblick in das musikalische Schaffen unserer Ensembles zu. Deshalb wollten die drei Ensembles heute die Chance nutzen, ihr Programm, etwas ausgiebiger, vor heimischen und auch externen Publikum zu spielen.

Das Konzert wurde in klassischer Manier mit einer Ouvertüre des amerikanischen Komponisten James Barnes begonnen von dem auch später noch das Arrangement zu Harold Arlens „The Wizard of Oz“ zu hören war. Höhepunkt des SBO-Vortrags war das zeitgenössische Werk With Heart and Voice (2001) von David Gillingham dessen reizvolle und bläserspezifischen Klangfarben das Sinfonischen Blasorchesters vor neue ungeahnte Herausforderungen stellte.

GemEinsame Spitze beim 9. Dt. Orchesterwettbewerb in Ulm

Drei Ensembles des LMG vertreten RLP mit hervorragenden Leistungen csm_DOW16_Key_Visual_RZ_b73d584b1d

(MEL, 09.05.2016) Über 4500 Musiker, die eine gemeinsame Leidenschaft verbindet, trafen sich vom 30. April bis 8. Mai beim Deutschen Orchesterwettbewerb. Insgesamt 115 Sinfonie- und Kammerorchester, Zupf-, Blas- und Akkordeonorchester und nicht zuletzt auch Big Bands aus allen Bundesländern hatten sich für ihren großen Auftritt bestmöglich vorbereitet. – Gemeinsam alles geben, sich an den Besten messen; das vereint, ist der Antrieb für herausragende Leistungen.



Das Landesmusikgymnasium war gleich mit drei Ensembles vertreten, die allesamt über sich hinausgewachsen sind: Das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Philipp Hebgen erreichte bei seiner Wettbewerbspremiere mit 20 Punkten das Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“. Das Gitarrenorchester Cantomano (Ltg. Volker Höh) und das Flötenensemble Flautastique (Ltg. Karoline Schaeferdiek) erhielten mit 23 bzw. 23,4 Punkten gar die Auszeichnung „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“. Damit beweist das Landesmusikgymnasium einmal mehr die Qualität seiner musikalischen Ausbildung, die sich in besonderer Weise in der Ensemblearbeit niederschlägt.

Der Deutsche Orchesterwettbewerb findet seit 30 Jahren im olympischen Turnus von vier Jahren statt. Austragungsorte seit seiner Gründung durch den Deutschen Musikrat 1986 waren bislang Würzburg, Berlin, Goslar, Gera, Karlsruhe, Osnabrück, Wuppertal und Hildesheim. 

Der DOW wird finanziell getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Hauptförderer sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Zentrales Anliegen des DOW ist die Förderung Zeitgenössischer Musik. Dirigierseminare und Stipendien für Dirigenten garantieren eine nachhaltige Förderung über den Wettbewerb hinaus. CD-Dokumentationen und Literaturlisten unterstützen dieses Ziel.


Die Schulgemeinschaft gratuliert Flautastique, Cantomano und dem SBO sowie deren Ensembleleitern ganz herzlich zu ihren großartigen Erfolgen!

Vier Ensembles des LMG erfolgreich beim Landesorchesterwettbewerb

(MEL, 11.10.2015) Beim 9. Landesorchesterwettbewerb in Kaiserslautern am 10./11. Oktober konnte man auf eindrucksvolle Weise die Vielfalt und die Qualität des rheinland-pfälzischen Musiklebens bewundern. Insgesamt 22 Laienorchester stellten sich in zehn verschiedenen Kategorien dem Votum einer Fachjury; die Bandbreite reichte hierbei vom Zupforchester über Blasorchester, Streich- bzw. Kammerorchester bis zum Sinfonieorchester, außerdem Big Bands sowie offene Besetzungen. Wie der Präsident des Landesmusikrats Peter Stieber in seiner Rede anlässlich der Preisverleihung betonte, kann das Land Rheinland-Pfalz sehr stolz auf die Ergebnisse sein, die im Bereich des Laienmusizierens erzielt werden, zumal diese (zumeist ehrenamtliche) Arbeit auch eine immense Rolle spielt für das soziale Leben und nicht zuletzt das Fundament bildet für die Spitzenkulturförderung. Insofern dürfen sich die mehr als 600 aktiven Instrumentalisten allesamt als Gewinner fühlen, unabhängig von der erreichten Punktzahl ihres Orchesters.

Das Landesmusikgymnasium war gleich mit vier Ensembles angetreten: das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Philipp Hebgen erreichte mit 21,6 Punkten das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ und eine Weiterleitung zum Deutschen Orchesterwettbewerb im Mai. Ebenfalls Kategoriesieger und damit weitergeleitet zum DOW wurden das Gitarrenensemble Cantomano (Ltg. Volker Höh) mit 23 Punkten und das Flötenensemble Flautastique (Ltg. Karoline Schaeferdiek) mit 22,6 Punkten. Die Option zur Weiterleitung hat sich das Kammerorchester Musica viva unter der Leitung von Tobias Simon erspielt; es erzielte mit 23,4 Punkten das Prädikat „hervorragend“.

Die Schulgemeinschaft gratuliert allen Teilnehmern zu ihren hervorragenden Ergebnissen, die die weitere Probenarbeit sicherlich beflügeln!

BenefizLPO

Benefizkonzert mit besonderen Glanzpunkten

Gemeinsames Konzert mit Polizeiorchester und Schulensemble

Juli, 2015 (Anken Bohnhorst-Vollmer)

Meistens spielen die Ensembles des Landesmusikgymnasiums für den guten Zweck anderer Empfänger. Am vergangenen Sonntag aber konzertierte das Polizeiorchester Rheinland-Pfalz in der Stadthalle für das Sinfonische Blasorchester der Schule, das sich selbst aber auch präsentierte. Globalisierung kann man lernen. Das bewiesen jetzt die rund 70 jungen Musiker des Sinfonischen Blasorchesters vom Landesmusikgymnasium mit ihrer Interpretation von „Global Variations“, einer Komposition des Briten Nigel Hess. Dieses von Philipp Hebgen geführte und geformte, große Ensemble präsentierte ein Klangbild der Welt, das allen unterschiedlichen Ausprägungen zum Trotz, traumhafte Harmonie ausstrahlte. Ein bisschen „Big Ben“ und „Marseillaise“, etwas Tango und die Illusion von Urlauten und vielleicht sogar von zarten griechischen Tönen, frisch und unverbraucht gespielt – so klingt die Welt, in der sich auch die anschließend musizierten vier Sätze des avantgardistischen „Cobra“ bewährten. Musikalisch inszenierte Katastrophenstimmung kontrastiert hier mit heiterer Leierkastenmelodie, die das Sinfonische Blasorchester ausdrucksvoll interpretierte. Dieses Ensemble, zu dessen Gunsten das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz angereist war, überzeugte durch Leistung und unverzagte Spielfreude.

Die ist bei den Polizei-Musikern selbstverständlich auch zu hören. Doch bei einem fest etablierten Profiorchester gehören Konzerte zur Alltagsroutine. Da gibt es kaum Überraschungen. Vielmehr ist mit hoher Qualität zu rechnen, wie sie etwa bei Philip Sparkes „Harlequin“ mit dem virtuosen Euphonium-Solisten Matthias Steffen zu erleben war. Oder bei der Suite „Armenian Dances“, in die der Komponist Alfred Reed sehr unterschiedliche Elemente der armenischen Geschichte eingewoben hat: Zarte Frühlingsboten sind hier zu hören, daneben schwermütige, aber auch tänzerische Passagen. Das Polizeiorchester unter der schwungvollen Leitung von Stefan Grefig beherrscht die gesamte Bandbreite der Stimmungen dieses kaukasischen Binnenstaates.