Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Kategorie Archiv: Ensembles – cantomano


Flautastique Stöffelpark

Wandelkonzert im Stöffelpark am 08.07.2023

(GEC, 13.07.2023) Junge MusikerInnen in alter Industriebrache – schon in Zeiten vor Corona wollte das Landesmusikgymnasium die beeindruckende Kulisse des Stöffelparks mit Klängen erobern: am 08.07. war es endlich so weit, drei Ensembles begeisterten beim Wandelkonzert im Stöffelpark bei Enspel. Die preisgekrönten Ensembles Cantomano, flautastique und das Blechbläserensemble der landesweit einzigartigen Schule erfüllten die alten Gemäuer mit Klängen und Leben. Jedes Ensemble spielte ein ca. 20-minütiges abwechslungsreiches Programm. Anschließend wandelten die Zuhörer zum nächsten Auftritt, lernten so zugleich die unterschiedlichen Facetten des einzigartigen Basalt-Industrie-Ensemble des Stöffels kennen. Im Anschluss an die jeweiligen Aufführungen war es möglich, sich den kulinarischen Köstlichkeiten der wandelbaren Internatsküche des LMGs im Café Kohleschuppen hinzugeben und sich bei kühlen Getränken bei den für im Westerwald ungewöhnlich hochsommerlichen Temperaturen zu erfrischen.

Cantomano StöffelparkDas Gitarrenensemble Cantomano stellte unter der Leitung Volker Höhs sein Programm zur anstehenden Konzertreise zum Gitarrenfestival nach Lesbos im Tertiärum im Anblick von spektakulären Fossilienfunden im Stöffelpark vor. Dabei begaben sich die jungen MusikerInnen auf eine kurzweilige musikalische Weltreise mit einem bunten Notenstrauß aus klassischen und folkloristischen Melodien, wobei unterschiedliche Gitarren sowie weitere Zupfinstrumente wie Banjo und Ukulele, aber auch vielfältige Percussion- und Soloinstrumente sowie die Gesangssolistin Lisa Wunderle beeindruckten. Für ihre Reise bittet das preisgekrönte Ensemble noch um Spenden.

In der Alten Schmiede präsentierte flautastique unter der Leitung von Karoline Schaeferdiek ihr vom Musikrat preisgekröntes und beim Europäischen Musikfestival in Neerpelt mit cum laude ausgezeichnetes Wettbewerbsprogramm. Dies zeichnete sich durch ein abwechslungsreiches Repertoire klassischer Musik des bekannten englischen Komponisten William Boyce, über ein Ballett aus dem 20. Jahrhundert des armenischen Komponisten Aram Khachaturian und ein für Flöten komponierter Kanon des deutschen Musikers Joachim Johow bis hin zum derzeitigen Bestseller der Flötenwelt „Within“ von Ian Clarke aus. Diese stimmliche Vielfalt mit fast sinfonischem Tonumfang lässt sich allein durch den in Deutschland noch eher unbekannten Flutechoirs von bis zu zehn Ensembleinstrumenten – Piccoli, Altflöten, Bassflöten und Kontrabassflöte – erreichen und führt zu ungebrochener Begeisterung bei den Zuhörern.

Blechbläserensemble StöffelparkDas seit den Anfängen des Landesmusikgymnasiums bestehende Blechbläserensemble inszenierte open air ein breitgefächertes Hörerlebnis auf der Basaltbühne und konnte so auch zufällig vorbeikommende Wandergruppen zum einzigartigen Konzerterlebnis anlocken. Der Ensembleleiter Martin Balser ließ den Blechbläsern in der Programmauswahl freie Hand, sodass die ZuhörerInnen in den Genuss der unterschiedlichsten Genres kamen: über den österreichischen Pianisten Johannes Schmidauer-König, der Populärmusik in seine Kompositionen einfließen lässt, hin zu einem Preludio des Kirchenmusikdirektors Traugott Fünfgeld, einem klassischen Komponisten für Blechbläsermusik aus Uruguay, Enrique Crespo,, sowie dem über die europäischen Grenzen hinaus bekannten niederländischen Komponisten Jacob de Haan mit Danny Boy und dem abschließenden Arrangement des deutschen Komponisten André Stamm von Yellow Submarine.

Die hohe Spendenbereitschaft der über den Westerwald hinausgehenden Zuhörerschaft zeigte den großen Erfolg dieses musikalischen Erlebnisses.

Impressionen vom 10. Deutschen Orchesterwettbewerb am 01.07.2021 im LMG

 
 
 
Fotos von Nathan Dreessen 
 
 
DOW2016_Siegel

„cantomano“ und „flautastique“ und die Teilnahme am 10. Deutschen Orchesterwettbewerb 2021 in der online – Fassung

Urkunde_DOW2016(K. Schaeferdiek, 13.06.2021) Vor fünf Jahren haben sich „cantomano“, das Gitarrenensemble und „flautastique“, das Querflötenensemble, neben dem Sinfonischen Blasorchester und der Kammerphilharmonie „musica viva“ beim 9. Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW) 2016 in Ulm erfolgreich präsentiert und wurden alle als Preisträger ausgezeichnet.

 

Damals… als noch niemand an CORONA dachte, hatte man nicht genug schätzen können, wie wunderbar einfach es war, miteinander zu proben.

Damals… als Bläserensembles und Chöre noch einfach IN Räumen proben und auch auftreten durften.

flautastique in der Besetzung von 2019

flautastique in der Besetzung von 2019

Damals… als man beim Musik machen einfach dicht beieinander stehen/- sitzen konnte.

 

Vor zwei Jahren, im Oktober 2019 haben sich die gleichen Ensembles des LMG beim 10. Landesorchesterwettbewerb in Speyer für den 10. Deutschen Orchesterwettbewerb qualifizieren können, der im Mai 2020 in Bonn stattfinden sollte.

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Nachdem CORONA – bedingt erst einmal fast alle musikalischen Veranstaltungen 2020 und u.a. auch der DOW abgesagt wurden, soll dieser nun 2021 als Videowettbewerb nachgeholt werden.

Das SBO und die Kammerphilharmonie mussten die Wettbewerbsteilnahme aufgrund besetzungs – und probentechnischer Probleme letztendlich leider absagen, aber „cantomano“ und „flautastique“ sind immer noch „im Rennen“.

Beide Ensembles proben nun unter CORONA-Bedingungen, und versuchen, das Wettbewerbsprogramm für die Videoaufnahme vorzubereiten.

Die Videos werden am 01.07.2021 von einem Team des Landesmusikrates am LMG aufgenommen.

Wir wünschen den jungen MusikerInnen viel Spaß, endlich wieder gemeinsam zu musizieren und viel Erfolg bei der Wettbewerbsteilnahme.

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Beethoven-Experiment in der Schule

(BEU, 30.01.2020) Im Rahmen der Veranstaltungen der ARD zum Beethoven-Jahr sendete der SWR im Januar 2020 im Treffpunkt Klassik auf SWR2 eine über eine ganze Woche reichende Sendereihe unter dem Leitthema „Beethoven at school“ unter maßgeblicher Beteiligung von drei Musikgymnasien in Baden-Württemberg und des Landesmusikgymnasiums von Rheinland-Pfalz in Montabaur.

Als Teil dieses „Beethoven-Experiments“ setzten sich dabei unsere Musiker/innen, angefangen bei den Ensemblemitgliedern über unsere FSJlerin bis hin zu den Musiklehrer/innen, mit ganz verschiedenen Aspekten von Beethovens Leben und Wirken auseinander. In mehrmonatiger Arbeit mit Workshops und Einspielungen von Beethoven-Kompositionen entstand so in der Schule unter Mitwirkung des Sinfonischen Blasorchesters, der Kammerphilharmonie, des Gitarren– und des Blechbläserensembles und der Jazz-Combo ein breites musikalisches Spektrum, das bei einem Besuch im Sendehaus in Mainz durch Interviews und Sprechbeiträge ergänzt wurde.

 

Die Sendungen sind abrufbar über die SWR2-App oder in Auszügen zum Beispiel über:

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/Beethoven-at-school-Vom-Wesen-und-von-den-Wundern-der-Musik-Beethovens,av-o1192938-100.html    und

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/Beethoven-at-school-Beethovens-Schwerhoerigkeit-und-Musik-fuer-das-innere-Ohr,av-o1192913-100.html

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Mit Polizeiunterstützung zum Erfolg in Speyer

(Stammberger, 27.10.2019) Speyer. Sonntagmorgen 7.30 Uhr fährt der Bus, der cantomano und flautastique zum Landesorchersterwettbewerb in Speyer bringen soll. Noch sind nicht alle Ensemblemitglieder eingetroffen, da erreicht Frau Schäferdiek, die Leiterin von flautastique, der Anruf, dass ein Elternteil auf dem Weg nicht nur in eine Polizeikontrolle geraten ist, sondern darüber hinaus noch eine Autopanne hatte. Die Mitschüler staunten nicht schlecht, als die Polizei vor der Schule vorfuhr und den fehlenden Schüler gerade noch rechtzeitig zur Abfahrt vorbeibrachte! Nach diesem Einsatz konnte an diesem Tag nicht mehr viel schiefgehen. Für das was nun kam, mussten die Schüler ohne Unterstützung der Polizei klarkommen. Das gelang mit großer Souveränität. Die freundliche Aufnahme durch den Landesmusikrat als Organisator des Wettbewerbs und die sehr guten Rahmenbedingungen in der Stadthalle in Speyer sorgten dafür, dass alle konzentriert und motiviert ihr Wertungsspiel absolvieren konnten.

Der Landesorchesterwettbewerb findet alle vier Jahre und mittlerweile zum zehnten Mal statt und eröffnet den erfolgreichen Ensembles die Möglichkeit, beim Deutschen Orchesterwettbewerb teilzunehmen, der anlässlich des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven 2020 in Bonn ausgetragen wird. Entsprechend war auch jeweils ein zeitgenössisches Pflichtstück, das Themen von Ludwig van Beethoven verarbeitete, zu interpretieren. Für das Sinfonische Blasorchester war dies „Wer ist Elise?“ von Johannes Stert (*1963). Glücklicherweise hatte Philipp Hebgen die Partituren gründlich einstudiert. Bei seinem engagierten Dirigat behielt er zwar den Taktstock fest im Griff, doch versetzte er seiner Brille einen Schlag, die diese im hohen Bogen in unerreichbare Ferne katapultierte, so dass es von da an angesichts seiner ausgeprägten Sehschwäche im Blindflug weiterging. Inwieweit diese unfreiwillige Einlage die Jury beeindruckt hat, ist nicht bekannt, doch überzeugte die Gesamtleistung ganz offensichtlich und das SBO erhielt seinen sehr guten Erfolg mit 21,4 Wertungspunkten bescheinigt!

Am Sonntag waren es mit cantomano, flautastique und musica viva gleich drei Ensembles der Schule, die sich dem Wettbewerb stellten. Flautastique, das Querflötenensemble, präsentierte sich mit einem sehr ausgewogenen Klang und technischer Raffinesse, die bei den größtenteils zeitgenössischen Stücken seines Programms zum Tragen kam. Das Stück „Eternal Winds“ hatte das Ensemble zuvor mit dem Komponisten Wil Offermans (*1957) selbst in einem Workshop erarbeitet und Nicolas Avinée (*1976) hatte sein Stück „Le château hanté“ speziell für die Besetzung von flautastique arrangiert. Mit sehr gutem Erfolg und einer Wertung von 22,2 Punkten wurde der Einsatz des Ensembles von der Jury gewürdigt.

Der erfahrene Dirigent von cantomano, Volker Höh, präsentierte ebenfalls ein weitestgehend zeitgenössisches Programm und hatte auch die Fünftklässler, die erst seit wenigen Monaten an der Schule sind, bereits sehr gut in seinen renommierten Klangkörper integriert. Den krönenden Abschluss des Auftritts stellte „La Follia“ von Dieter Kreidler (*1943) dar. Auch hier hatte der Komponist intensiv mit dem Dirigenten und dem Ensemble gearbeitet und eine überzeugende Fassung dieser klassischen spanischen Melodie entwickelt. Auch cantomano hatte die Jury überzeugt und wurde mit sehr guten Erfolg (21 Punkte) bewertet.

Bei dem Pflichtstück „Ferne Begegnung. Trois Adieux für Ludwig van B.“ von Charlotte Seither (*1965) waren die Bezüge zum Werk des Meisters der Wiener Klassik in eine gänzlich neue Tonalität übersetzt worden, die spieltechnisch das Können von musica viva unter Leitung von Tobias Simon intensiv einforderte. Aber auch mit dem übrigen Programm setzte die Kammerphilharmonie Maßstäbe. „Sentimental Saraband“ ist der dritte Satz aus Benjamin Brittens (1913-1976) Simple Symphony überschrieben und es stimmte tatsächlich sentimental, dieses Stück zu hören, das fast auf den Tag vor einem Jahr bei der Trauerfeier für den langjährigen Musiklehrer und Chorleiter am Landesmusikgymnasium, Martin Ramroth, erklang, so dass die Erinnerung an ihn auf stille Weise im Programm der Kammerphilharmonie präsent war. Dass die Jury den Auftritt von musica viva mit hervorragendem Erfolg (23,2 Punkte) bewertete, war der erfreuliche Abschluss des Tages in Speyer.

Alle vier teilnehmenden Ensembles der Schule wurden weitergeleitet und werden beim 10. Deutschen Orchesterwettbewerb erneut ihr Können unter Beweis stellen können. Dies kann als ein klarer Indikator für die vielfach für Schüler wie Ensembleleiter anstrengende aber letztlich doch erfolgreiche Ensemblearbeit der Schule gewertet werden, die den Vergleich im Land nicht zu scheuen braucht.

Vorsichtshalber sollten sich (nicht nur) die freundlichen Kollegen von der Polizei den Termin 16.-24. Mai 2020 schon mal in ihren Kalendern vormerken!

 

Weitere Informationen zum 10. Landesorchesterwettbewerb unter: Link

Weitere Informationen zum 10. Deutschen Orchesterwettbewerb unter: https://www.musikrat.de/dow/startseite/

 

Dier Ergebnisliste des Landesorchesterwettbewerbs 2019 finden Sie hier als Download.

 

Impressionen vom Wettbewerb mit freundlicher Erlaubnis von Klaus Venus (Fotograf) und Tobias Mayer:

Techik-AG im Ü-Wagen

Radioaufnahmen zu „Beethoven 2020“ am LMG

(OPT, 12.09.2019) Am 11.09.2019 haben mehrere Ensembles des Landesmusikgymnasiums Aufnahmen für die im Rahmen von Beethovens 250. Geburtstag geplante SWR-Sendung „Treffpunkt Klassik“ gemacht. Dafür war der SWR2 mit einem Ü-Wagen den ganzen Tag zu Gast am Landesmusikgymnasium. Geplanter Sendetermin ist der 21.01.2020. Das Projekt wird geleitet und betreut von Sabine Fallenstein und Jörg Lergersdorf. Aufgenommen wurden: Das SBO, Ltg. Philipp Hebgen mit J. Stert: Wer ist Elise? – , die Kammerphilharmonie, Ltg. Tobias Simon mit C. Seither: Ferne Begegnung – Trios Adieux für Ludwig van B. -, Cantomano, Ltg. Volker Höh, Beethoven: Sonatine, c-Moll, Werk ohne opus und C. Domeniconi: Divertimento mit Beethoven -, Jacob Klocke, Klavier, (Klasse: Denys Proshayev): L. v. Beethoven Sonate op. 31, Nr. 2 („Der Sturm“) -, das Blechbläserensemble, Ltg. Martin Balser, L. v. Beethoven: Aus dem 2. Satz der 7. Symphonie und aus den Equali -, Jazzcombo, Ltg. Walter Born, Beethoven: Für Elise (Samba-Arrangement von W. Born). Das Team des SWR bestand aus Klaus Koch (Technik), Christine Decker (Tontechnikerin), Angela Öztanil (Toningenieurin) und Tobias Hoff (Tonmeister). Für  die Schülerinnen und Schüler war die sehr konzentrierte Arbeit zwischen 8:00 und 18:00 Uhr eine interessante Erfahrung. Alle sind schon gespannt auf das Endergebnis,  wofür weitere Schüler des LMGs auch Wortbeiträge vorbereiten werden.

 

Zypern 2017

Gitarrenensemble cantomano begeistert in Zypern

(Pauline Schmidt (7a) und Klara Seibert (9b), 27.04.2017) Internationale Konzertreisen gehören für die jungen Gitarristen des Landesmusikgymnasiums schon fast zur Regelmäßigkeit. Das erfolgreichste deutsche Jugendgitarrenensemble, das aufgrund seiner Erfolge beim Deutschen Orchesterwettbewerb vom Goethe Institut sozusagen als Kulturbotschafter in die musikalische Welt geschickt wird, folgte vom 5.-11.4. einer Einladung der „Paphos Academy of Fine Arts“ in die europäische Kulturhauptstadt 2017 Paphos, (im griechischen Teil der geteilten Insel Zypern). Zusammen mit der Gesangssolistin Maren Rogawski erwartete das Ensemble unter der Leitung von Volker Höh Konzerte, Proben und Einzelunterricht bei dem bekanntesten zypriotischen Professor. Zuerst gab Volker Höh jedoch ein Solokonzert in der Royal Hall vor über 100 begeisterten Gästen.

Alle deutschen Gitarrenspieler erhielten Einzelunterricht bei dem Gitarristen und Lehrer Polyvios Charalambous. (Die Schüler des Gastgebers wurden daneben von Volker Höh unterrichtet.)  Er nahm sich enorm viel Zeit für jeden Einzelnen und gab auch sehr gute, hilfreiche Tipps. Da jeder bei den anderen zusah, konnte man so seine eigenen gedachten Verbesserungsvorschläge mit der professionellen Meinung des Meisters vergleichen. Es war auch sehr interessant zu beobachten, dass die Ratschläge (Unterricht auf Englisch) eine direkte Steigerung des Spielers ins Positive brachten. Darüber hinaus fanden dann, um die Konzerte an den letzten beiden Abenden vorzubereiten, gemeinsame Ensembleproben statt.

Da meist nur vormittags geprobt und geübt wurde, gab es an drei Nachmittagen auch etwas Freizeit. Viele nutzten den Weg zum nur 5 Minuten entfernten Strand, weshalb sich die Reise als perfektes Zusammenspiel zwischen Freizeit und Bildungsbesuch erwies. Allerdings durfte ein kultureller Ausflug in den archäologischen Park, um die reichen historischen Schätze der Insel mit vielen schönen Mosaiken und Amphitheater kennenzulernen, mit der Gruppe nicht fehlen. Durch solche Gruppenerlebnisse wuchs das Ensemble erfolgreich zusammen, was sich auch aufs gemeinsame Spielen auswirkte. Die beiden ausverkauften Konzerte in der Royal Hall und dem Akademiesaal begeisterten das Publikum von Anfang an durch das vielfältige und abwechslungsreiche Programm mit dem Titel „Happy“ – Tanzmusik durch die Jahrhunderte. Es war sofort immer eine Wahnsinnsstimmung im Raum, es kam zu standing ovations und Zugaben wurden gefordert! Ein ganz besonderes Erlebnis war, dass während eines Konzertes eine Frau sogar einen Heiratsantrag bekam!

Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Reise bei allen 21 Teilnehmern unvergesslich bleiben! Die Gelegenheit, andere Kulturen sozusagen während der Schulzeit kennenzulernen, ist gerade am Musikgymnasium ein ganz besonderer Lerninhalt und eine hervorragende Motivationssteigerung nicht nur in musikalischer Sicht. Dafür sind alle sehr dankbar!

Fulminanter Abend – tolles Konzert

Mitteilungsblatt des Landesmusikrats RLP ‚Novelletto’ 1/2017

Musikalischer Nachwuchs des Landesmusikgymnasiums im Landtag

(Ulrich Nilles)  Am 8. November gehörte der Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags für einen halben Tag der Musik. Dorthin hatte Landtagspräsident Hendrik Hering zum Konzert „Musik im Landtag – Musikalischer Nachwuchs stellt sich vor“ ehemalige und aktuelle Schülerinnen und Schüler des Landesmusikgymnasiums Montabaur anlässlich des 25-jährigen Jubiläums eingeladen. Die mittlerweile 19. Veranstaltung dieser Konzertreihe fand in Kooperation des Landtags RLP mit dem Landesmusikrat RLP und der SWR2-Landesmusikredaktion RLP statt.

Landtagspräsident Hendrik Hering (…) hob das beispielhafte und bewundernswerte Engagement und die Disziplin hervor, mit der die Musikerinnen und Musiker hervorragende musikalische Leistungen erzielen. Gleichzeitig zollte er der Schule seine Anerkennung für den Raum, den sie jungen Menschen zur Förderung und Weiterentwicklung ihrer musikalischen Fähigkeiten bietet.

LMR-Präsident Stieber schloss sich den Glückwünschen des Landtagspräsidenten an. (…) Aber er betonte auch, dass das einzige Musikgymnasium im Land keine eigene Konzertaula hätte, sondern nur eine unzureichende Sporthalle als Proben- und Konzertort zur Verfügung stünde. Stieber appellierte an die Politik, hier möglichst bald Abhilfe zu schaffen.

Den musikalischen Reigen eröffnete das Querflötenensemble „flautastique“ („fantastische Flöten“) unter Leitung seiner Gründerin Karoline Schaeferdiek. (…)

Volker Höh, selbst einer der renommiertesten und vielseitigsten Gitarristen Deutschlands und internationaler Kulturbotschafter für das Goethe-Institut, ist Gründer und Leiter des Gitarrenensembles „cantomano“ („Gesang der Hände“). (…)

Im Zentrum des Programms standen mit Irmke von Schlichting (Gesang) und Ferdinand Ries (Violine) zwei ehemalige Abolventen des LMG. (…) Stets einfühlsam auf der Gitarre begleitet durch Volker Höh sang Irmke von Schlichting (…) drei deutsche Kunstlieder und die „Siete canciones populares españolas“, einer der beliebtesten Liederzyklen von Manuel de Falla. (…)

Ein rein solistisches Programm bot der junge Violinist Ferdinand Ries, mehrfacher Preisträger bei „Jugend musiziert“ und ehemaliges Mitglied des LJO, der jetzt im 8. Semester an der Musikhochschule Lübeck studiert. (…)

Den Abschluss des anspruchsvollen und kurzweiligen Programms bildete eine Zugabe von „cantomano“. Dabei bewies die erst 17-jährige Maren Rogawski ihr stimmliches Talent und entließ das Publikum beschwingt in den Abend.

Das Konzert wurde vom SWR aufgezeichnet und wird zu einem späteren Zeitpunkt im Hörfunkprogramm von SWR2 gesendet.

Deutscher Orchesterwettbewerb 2016 – zum Nachhören in SWR2

Cantomano(MEL, 19.06.2016) SWR2 sendete am Samstag, 18. Juni ab 20.03 Uhr einen ausführlichen Querschnitt des 9. DOW in Ulm mit ersten Preisträgern aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Mit dabei war unser Gitarrenensemble cantomano unter der Leitung von Volker Höh, das neben Flautastique mit 23 Punkten einen ersten Preis und das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ erhielt. Ab Montag, 20.6. wird die Sendung zum Nachhören online gestellt: Link zur Aufnahme

Folgende Ensembles sind in dieser Sendung zu hören:
Gitarrenensemble cantomano, Ltg: Volker Höh: M. Praetorius: Tänze aus Terpsichore  sowie Techno-Funky von Jürg Kindle
Junge Bläserphilharmonie Ulm, Ltg. Josef Christ
Brass Cats , Ltg. Malte Müller
Akkordeonorchester Untergrombach, Ltg. Wolfgang Pfeffer, Uwe Höhn
Orchester I des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe, Ltg. Hans-Jochen Stiefel
UniBigBand Kaiserslautern, Ltg: Thomas Weithäuser
Percussion-Ensemble Herrenberg e.V., Ltg: Grogor Daszko
Bläserphilharmonie der Stadt Blaustein, Ltg: Manuel Epli
Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar, Ltg: Thomas Kalb

Viel Spaß beim Hören, Nachhören und Weiterspielen!

GemEinsame Spitze beim 9. Dt. Orchesterwettbewerb in Ulm

Drei Ensembles des LMG vertreten RLP mit hervorragenden Leistungen csm_DOW16_Key_Visual_RZ_b73d584b1d

(MEL, 09.05.2016) Über 4500 Musiker, die eine gemeinsame Leidenschaft verbindet, trafen sich vom 30. April bis 8. Mai beim Deutschen Orchesterwettbewerb. Insgesamt 115 Sinfonie- und Kammerorchester, Zupf-, Blas- und Akkordeonorchester und nicht zuletzt auch Big Bands aus allen Bundesländern hatten sich für ihren großen Auftritt bestmöglich vorbereitet. – Gemeinsam alles geben, sich an den Besten messen; das vereint, ist der Antrieb für herausragende Leistungen.



Das Landesmusikgymnasium war gleich mit drei Ensembles vertreten, die allesamt über sich hinausgewachsen sind: Das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Philipp Hebgen erreichte bei seiner Wettbewerbspremiere mit 20 Punkten das Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“. Das Gitarrenorchester Cantomano (Ltg. Volker Höh) und das Flötenensemble Flautastique (Ltg. Karoline Schaeferdiek) erhielten mit 23 bzw. 23,4 Punkten gar die Auszeichnung „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“. Damit beweist das Landesmusikgymnasium einmal mehr die Qualität seiner musikalischen Ausbildung, die sich in besonderer Weise in der Ensemblearbeit niederschlägt.

Der Deutsche Orchesterwettbewerb findet seit 30 Jahren im olympischen Turnus von vier Jahren statt. Austragungsorte seit seiner Gründung durch den Deutschen Musikrat 1986 waren bislang Würzburg, Berlin, Goslar, Gera, Karlsruhe, Osnabrück, Wuppertal und Hildesheim. 

Der DOW wird finanziell getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Hauptförderer sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Zentrales Anliegen des DOW ist die Förderung Zeitgenössischer Musik. Dirigierseminare und Stipendien für Dirigenten garantieren eine nachhaltige Förderung über den Wettbewerb hinaus. CD-Dokumentationen und Literaturlisten unterstützen dieses Ziel.


Die Schulgemeinschaft gratuliert Flautastique, Cantomano und dem SBO sowie deren Ensembleleitern ganz herzlich zu ihren großartigen Erfolgen!