Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz

Stipendiatenkonzert2018

Musikalisches Können verspricht Stipendiaten große Laufbahnen

Westerwälder Zeitung vom 09.06.2018

Sparkasse fördert junge Tonkünstler aus der Talentschmiede des Landesmusikgymnasiums

(E. Müller)  Sie sind Frühstudenten, mehrfache Preisträger bei Jugend musiziert oder beherrschen mehrere Instrumente. Kurz gesagt: Sie sind herausragende Musiker. Neun Schüler des Landesmusikgymnasiums dürfen sich von nun an Stipendiaten der Sparkasse Westerwald-Sieg nennen. Am Dienstagabend präsentierten sie in einem gemeinsamen Konzert ihr großes musikalisches Können.

Noch bevor die Stipendiaten in der Montabaurer Filiale der Sparkasse einen einzigen Ton gespielt hatten, war klar, warum sie diese Auszeichnung verdient haben. Denn in der Vorstellung jedes Musikers durch Schulleiter Richard Moser steckten reihenweise beeindruckende Leistungen und Errungenschaften. „Sie verbringen viele Stunden mit Üben und Musizieren und das alles neben der normalen Schulzeit“, betonte Moser stolz das enorme Engagement der Stipendiaten.

Eröffnet und auch beendet wurde das Konzert durch ein ungewöhnliches Duo. Carlos Arth und Julian Dockendorf spielten nicht etwa vierhändig Klavier, sondern an zwei gegenüber positionierten Flügeln. Hierbei bewiesen sie sich vor allem im nahezu perfekt abgestimmten Zusammenspiel. Pauline Smusch sorgte mit den sanften Klängen ihrer Harfe für Begeisterung. Sie bespielte das große Instrument mit flinken Fingern und jeder Menge Gefühl. 

Der 15-jährige Clemens Prégardien präsentierte zwei Stücke auf seiner Klarinette, begleitet wurde er von Lea Wagenbach am Klavier. Der junge Mann zeigte neben der Bühnenpräsenz eines Profis auch sein hohes musikalisches Niveau. Pianist Oliver Liu kam nicht nur durch die Hitze ordentlich ins Schwitzen. Seine Finger flogen nur so über die Tasten und brachten beeindruckende Klänge hervor.

Die Siebtklässlerin Julia Welsch zeigte, welche musikalischen Leistungen man schon in jungen Jahren auf die Bühne bringen kann. Am Marimbaphon bewies sie außerdem, wie vielfältig sie als Schlagzeugerin musizieren kann. Auch Leo Ramroth präsentierte nicht nur für sein Alter beeindruckende Musik. Der 13-Jährige spielte mit Klavierbegleitung von Claudia Ramroth, nahm das Publikum mit den Melodien seines Cellos aber ganz für sich ein. 

Dasselbe gelang Pianist Mihai Tarase, der mit seiner Schwester Irina an den zwei Flügeln im Duett spielte. Die beiden ließen mit dem „Danse Macabre“ auf schaurige musikalische Art die Toten tanzen. Die 18-jährige Jorja Jung brachte das Publikum mit ihrer Klarinette zum Staunen. Sie bot einen spannenden Ausblick auf die Zukunft, die den jüngeren Stipendiaten noch bevorsteht, und weckte gleichzeitig großes Interesse an der bevorstehenden Laufbahn der älteren Stipendiaten.